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■ RadiodaysDonnerstag

Daß hundert Jahre Film ohne hundert Jahre Filmmusik gar nicht feierbar wären, stellt das DeutschlandRadio Berlin fest. Konsequent schicken die Leute ein zweiteiliges Porträt des Tonmagiers Max Steiner über ihre „SoundStage“. Steiner war einer, der den Kintop-Süchtigen millionenfach ihre Emotionen eintrieb: Wien, London, New York – von der Walzerseligkeit bis zum Broadway-Musical, heute 18.35 Uhr und am 10. November um 18.35 Uhr.

Seelig die jüngst endgültig vergangenen Rühmann-Zeiten, zu denen dumme Jungen sich ihre Streiche noch bei einer Feuerzangenbowle ausschließlich erdachten! Die Generation X ist doch aus härterem Holze geschnitzt. Folglich geht es in Michael Essers Zeitgeist-Krimi VirX ganz schön gefährlich zu. Ryan Becker ist 16 und Computerbastler. Er gibt hier so etwas wie den Zauberlehrling, der einen Virus („desktop desaster“) züchtet und nach dem Diebstahl desselben eine Katastrophe verhindern will. Gleich dem Goetheschen Besen-Beschwörer nimmt die Erfindung des Jungen mit jeder Operation immer monströsere Ausmaße an. Kurz bevor der Virus ein künstliches Überhirn zu werden droht, kommt es zum mystischen Zweikampf zwischen dem jugendlichen „Schöpfer“ und seiner Kopfgeburt: 20.10 Uhr, WDR 1.

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