piwik no script img

Radioaktive Strahlung in Prenzlauer BergRätselhafter Atomfund

Ausgrabung soll die Quelle einer radioaktiven Strahlung unter der Stargarder Straße finden. Amt: keine Gefahr für Anwohner.

Eine Spezialfirma soll der radioaktiven Strahlung an einer Straße in Prenzlauer Berg auf den Grund gehen. Die Fachleute sollen die Stargarder Straße kurzfristig aufgraben und die Ursache suchen, sagte Ordnungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) der taz. Das Deutsche Rote Kreuz hatte bei einer Übungsfahrt am Sonntagmittag zufällig die Strahlung entdeckt, die nach Angaben des Landesamts für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit nicht gefährlich für Passanten sein soll. Das Amt erstattete unterdessen Anzeige gegen unbekannt. Ermittler sollen klären, wie die strahlende Substanz unter die Stargarder Straße kam.

Die Strahlung wurde auf einem etwa 40 mal 40 Zentimeter großen Stück Asphalt gemessen. Die Quelle wird direkt unter der rund 60 Zentimeter dicken Fahrbahndecke vermutet. Die Stelle wurde mit Metallblöcken abgedeckt, um die Strahlung abzumindern.

Nach Angaben von Ordnungsstadtrat Kirchner gibt es keinerlei unterirdische Leitungen an dieser Stelle. Er könne sich auch nicht an vergleichbare Funde in seinem Bezirk erinnern. Zunächst war ein parkendes Auto als Strahlenquelle in Verdacht geraten. Nachdem das Auto umgestellt wurde, stellte sich heraus, dass die Strahlung direkt aus dem Boden kommt. (taz, dpa)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

2 Kommentare

 / 
  • O
    ole

    Kein Grund zur Panik .Das Rätsel ist gelöst.

  • A
    atomkritikerIn

    Auch wenn es langweilig wird: Raus aus der Atomenergie, und zwar fix und weltweit!!! Niemand kann wissen, wo der tödliche Müll überall drinsteckt. Oder läuft irgendein/e NormalbürgerIn mit Strahlenmessgerät in seinem Alltag rum? Vielleicht sollten wir das zukünftig; denn wer weiß, wieviele unbekannte Strahlenquellen noch existieren, die nicht einfach per Zufall entdeckt werden...