: RWE-Mitarbeiter Asbest ausgesetzt
HAMBURG/KÖLN dpa/lnw ■ In den Braunkohlekraftwerken der RWE AG haben viele Beschäftigte offenbar jahrzehntelang unter hohen Asbestbelastungen gearbeitet. Wie der Spiegel in seiner heutigen Ausgabe berichtet, sind laut einem internen RWE-Protokoll allein im Bereich des rheinischen Braunkohlekraftwerks Niederaußem von 1982 bis zu diesem Jahr zwölf Fälle einer asbestbedingten Krebserkrankung bekannt geworden. Nun will RWE den 4.500 Mitarbeitern der Rheinbraun AG, den rund 300 Beschäftigten der RWE Power AG und den rund 6.500 Pensionären Beratungen und Untersuchungen anbieten. RWE rechnet jedoch auch bei höheren Asbestbelastungen nur mit einer geringen Anzahl bösartiger Erkrankungen. In den Kraftwerken seien die bereits seit Ende der 70er-Jahre geltenden Schutzmaßnahmen im Umgang mit Asbest umfassend angewendet worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen