■ RTLplus: „Heißer Stuhl“ lau
Berlin/Köln (taz) – Die 100. Ausgabe der RTL-Schreihals-Sendung „Heißer Stuhl“ versprach endlich einmal, brisant zu werden. Lutz Hachmeister, Chef des Grimme-Instituts, das den einzigen unabhängigen deutschen Fernsehpreis vergibt, sollte am Dienstag mit der These auftreten: „Das deutsche Fernsehen ist feige und spießig.“ Als Adressaten des Generalangriffs von Hachmeister waren ARD-Programmdirektor Günther Struve, Heinz Klaus Mertes für seinen neuen Arbeitgeber Sat.1, RTL-Chef Helmut Thoma, sein ewiger Jungjournalist Günther Jauch sowie ein ZDF-Vertreter vorgesehen. Doch Struve und Mertes sagten kurz vorher ab, das ZDF hatte schon früher gekniffen. Welch eine Bestätigung für Hachmeisters These – und das Ersatzthema heißt auch noch: „Keine feine Gesellschaft in Deutschland – nur Schickeria“.
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