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Archiv-Artikel

ROT-ROT IN BRANDENBURG Gewerkschaften sind nicht glücklich

Die Gewerkschaften in Brandenburg sind von der Politik der rot-roten Landesregierung enttäuscht. Spitzenvertreter kritisierten am Montag in scharfer Form Maßnahmen im Bildungsbereich, den geplanten öffentlichen Beschäftigungssektor im Umfang von 8.000 Stellen und die geplante Polizeireform. Die sogenannte Personalbedarfsplanung mache nur Vorgaben für Einsparungen, ohne zu sagen, wie die Aufgaben künftig erledigt werden sollen, sagte die Landesvorsitzende der Dienstleistungsgesellschaft Ver.di, Susanne Stumpenhusen, in Potsdam. Danach soll die Zahl der Landesbediensteten von jetzt knapp 50.000 auf 40.000 im Jahr 2019 sinken.

Die Regierung von SPD und Linkspartei wolle eine moderne und leistungsfähige Verwaltung, ohne dafür eine Reformstrategie zu haben, meinte Stumpenhusen vor der Landespressekonferenz. Sie nannte das Ziel eine „Tarnkappe“ für Einsparungen. Dabei fehle schon jetzt in manchen Bereichen Personal. Beim öffentlichen Beschäftigungssektor wiederum ist laut Stumpenhusen fraglich, ob er wirklich zusätzliche Stellen schaffe oder nicht vielmehr zuvor gestrichene Arbeitsplätze ersetze. (dpa)