RINDERWAHNSINN IN BRANDENBURG : Untersuchungen nach BSE-Fall
Nach dem neuen BSE-Fall in Brandenburg laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Nach Angaben des Verbraucherschutzministeriums sollen alle Kontakttiere des betroffenen Rinds ermittelt werden. Dabei handele es sich um Nachkommen der Mutterkuh, aber auch um Rinder, die im gleichen Zeitraum wie sie geboren wurden, sagte eine Ministeriumssprecherin am Sonntag. Das Rind war ohne Anzeichen einer klinischen Erkrankung geschlachtet worden. Bei einem aus Altersgründen obligatorischen BSE-Test wurde der sogenannte Rinderwahnsinn dann entdeckt.
Das Tier stammt aus einer Herde der Agrargenossenschaft Neuzelle (Oder-Spree). Von den sieben Nachkommen der Mutterkuh leben noch zwei. „Sie sollen getötet und dann untersucht werden“, sagte Brigitte Gutzmer, Vorstandsvorsitzende der Agrargenossenschaft und bestätigte damit einen Bericht der Märkischen Oderzeitung. Auch der Bestand, eine Herde von 80 Tieren, werde kontrolliert.
Die Genossenschaft hat 2.300 Rinder. Mit dem positiven Befund war in Deutschland erstmals wieder seit 2009 ein Fall von BSE bei einem Rind nachgewiesen worden. (dpa)