■ RATTEN 07: Chronologie eines ungewöhnlichen Theaterprojekts von Obdachlosen
Im Dezember 1992 schließen sich die RATTEN nach Jeremy Wellers Produktion „Pest“ unter der Leitung von Roland Brus zusammen, der Förderverein „Freunde der RATTEN e.V.“ wird gegründet. Die Volksbühne leistet fortan logistische sowie finanzielle Hilfe.
„Verpestet“, eine szenische Collage, ist die erste Produktion im Mulack-Keller.
März 1993: „Berlin 2000 – ein vermögenswirksamer Abend“. „Pest – die freilebenden Menschen werden immer mehr“, Fotoausstellung.
April 1993: „Das Allerletzte Abendmahl“, Performance.
Juni 1993: „Mulackei – Robinsonaden eines schwarzen Freitags“, Auftritte im Mulack-Keller sowie Suppenküchen und Kiezläden.
August 1993: RATTEN nagen Beckett in der S-Bahn und in Cafés.
September 1993: „Klammer auf Klammer zu“ nach Motiven aus Becketts „Warten auf Godot“ im Keller der Volksbühne. Lesungen eigener Gedichte.
Dezember 1993: „Dem Leben verbunden“, Jumbo, einer der RATTEN, führt eigenständig Regie.
April 1994: „Aus dem Alltag einer Malerin“ von Johannes Breu und „Sprechstunde zur Lage der Nation“.
September 1994: Gastspiele mit „Klammer auf Klammer zu“ in Karlsruhe, Paris und beim Internationalen Theaterfestival in Parma/ Italien.
November 1994: „Schwarzer Wagen – Ein Beitrag zur Stabilisierung der Verhältnisse“, Lesung.
Februar 1995: „Weiße Götter“, Ärztekongreß in der Charité, „Unsichtbares Theater“. „Ratten sägen im Knast“, szenische Collage in der JVA Plötzensee.
März 1995: „Woyzeck. Bin ich ein Mensch“. Verleihung des Förderpreises für Darstellende Kunst des Landes Berlin.
Oktober 1995: „Das Bundesverfassungsgericht stellt sich dem Volk“ in Karlsruhe
Dezember 1995: „Leonce und Lena“.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen