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RAF: Honi hat von nichts gewußt

Berlin (dpa/taz) - Erich Honeckers Name ist Hase. Von der Aufnahme ausgestiegener RAF-Kämpfer in seinem Land will der frühere SED-Partei- und Staatschef nichts gewußt haben. Über seinen Anwalt ließ er mitteilen, er verwahre sich gegen „die öffentlich erhobene Unterstellung der Unterstützung des Terrorismus“. Wie jeder andere Bürger habe er von der Festnahme der mutmaßlichen RAF-Mitglieder und ihrem Unterschlupf in der DDR erst aus den Medien erfahren.

Weiter heißt es in der Erklärung, die ehemalige Partei- und Staatsführung der DDR habe zu jeder Zeit „jede Form des Terrorismus aus politischen und humanitären Gründen scharf verurteilt“ und sich auch an seiner Bekämpfung beteiligt. Mit der Kampagne gegen ihn solle offensichtlich der „gute Ruf der DDR als Hort des Friedens und der Entspannung in der Welt untergraben“ werden.

Unterdessen hat Generalbundesanwalt Alexander von Stahl der inhaftierten Susanne Albrecht empfohlen, sich als Kronzeugin gegen ihre ehemaligen Gesinnungsgenossen zur Verfügung zu stellen. Die gegen Widerstände auch innerhalb des Sicherheitsapparates im vergangenen Jahr verabschiedete Kronzeugenregelung könne für Frau Albrecht nachträglich angewandt werden. In einem Zeitungsinterview beharrte von Stahl auf der Auffassung, die DDR sei nicht nur „Aufnahmebasis“ für RAF-Mitglieder gewesen, sondern habe auch „aktive Terroristen beschützt“. Siehe Tagesthema Seite 3

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