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QueerGibt es homosexuelle Literatur?

Gibt es einen homosexuellen Stil in der Literatur? Wenn es ihn gäbe, so Hubert Fichte in seiner „Geschichte der Empfindlichkeit“, dann müsste es doch auch einen „heterosexuellen literarischen Stil“ geben. Doch tauchten die uneigentliche Sprache und Ironie, die oft dem Homosexuellen zugeordnet wird, „häufiger bei Henry James als bei Guy de Maupassant oder bei Norman Mailer“ auf. Fichte fragt deshalb: Kann es die Aufgabe der Literaturkritik sein, biologistische Kriterien zu kanonisieren, die von den Biologen jede Saison ausgewechselt werden?“ Um dieses Paradox geht es beim Festival „Empfindlichkeiten“. Dort stellen internationale AutorInnen Texte zu den politischen Realitäten und ästhetischen Positionen vor. Zu Gast sind u. a. Suzana Tratnik und Saleem Haddad.

Empfindlichkeiten: Homosexualitäten & Literatur: LCB, Am Sandwerder 5, 14. 7.–16. 7., 19 Uhr, 12/5 €

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