: Putschversuch in Paraguay
ASUNCIÓN dpa ■ Ein Putschversuch von etwa 100 Militärs in Paraguay ist nach Angaben von Präsident Luis Gonzalez Macchi gestern Morgen gescheitert. Regierungstruppen kontrollierten die Lage, sagte der Staatschef. Zuvor hatte er für einen Zeitraum von 30 Tagen den Ausnahmezustand verhängt. Bei dem nächtlichen Aufstand gab es eine unbekannte Zahl Verletzter, Todesopfer wurden nicht gemeldet. Die Aufständischen, die einem Kommuniqué zufolge den Präsidenten stürzen und Neuwahlen ansetzen wollten, hatten am Donnerstagabend eine Kaserne besetzt und waren in das Hauptquartier der Polizei und einen Radiosender eingedrungen. Nach offiziellen Angaben handelte es sich bei den Putschisten um Anhänger des untergetauchten Putschgenerals Lino Oviedo. 15 von ihnen seien festgenommen worden. Die Lage in der Hauptstadt Asunción war gestern Morgen wieder ruhig.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
