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Pussy-Riot-Mann wohl vergiftet

Die Berliner Charité hält eine Vergiftung des Mitglieds der russischen Polit-Punkgruppe Pussy Riot, Pjotr Wersilow, für wahrscheinlich. Dafür gebe es eine hohe Plausibilität, sagte der Vorstandschef des Universitätsklinikums, Karl Marx Einhäupl, am Dienstag in Berlin. Anders sei die Entwicklung der Symptome innerhalb des kurzen Zeitraums nicht zu erklären. Auch die Ärzte in Moskau seien offensichtlich von einer Vergiftung ausgegangen, sagte Einhäupl. Wersilow ist den Angaben zufolge außer Lebensgefahr. Nach seiner Genesung werde er voraussichtlich nach Moskau zurückkehren, kündigte die Pussy-Riot-Aktivistin Nadeschda Tolokonnikowa an. Sie sprach von einem „Versuch eines Mordanschlags oder einer Einschüchterung“. Der zuständige Arzt, Kai-Uwe Eckardt, sagte, Wersilow sei zwar verwirrt, aber auf dem Weg der Besserung. „Er braucht keine maschinelle Unterstützung der Organfunktionen und konnte das Bett schon verlassen. Wir sind zuversichtlich, dass eine Komplettheilung stattfinden wird.“ (dpa)

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