piwik no script img

Psycho-Probleme nach Pottwal-Zerlegung

Rotterdam (dpa) – Die Zerlegung von gestrandeten Pottwalen soll in den Niederlanden psychische Probleme ausgelöst haben. Wie die Rotterdamer Zeitung Algemeen Dagblad berichtete, waren 50 freiwillige Helfer tagelang damit beschäftigt, die fünf riesigen Kadaver zu zerschneiden und das Fleisch wegzuschaffen. Dieses Erlebnis hätten die Wal-Zerschneider teilweise noch nicht verarbeitet. „So etwas schüttelt man nicht einfach ab“, sagte Dirk Majewski, Direktor eines Meeresaquariums in Bergen. „Wir hatten hier einen Freiwilligen, der zu Hause nicht mal ein Hühnchen rupfen will“, berichtete er, „das läßt er lieber jemand anderen machen. Aber jetzt stand er mit uns am Strand und zerschnitt diese enormen Fleischmassen. In dem Augenblick, in dem man ein solch mächtiges Säugetier zerlegt, geht einem ganz schön was durch den Kopf.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen