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■ Prügelorgie in Jakarta
Die indonesische Staatsmacht kannte kein Pardon: Sie setzte gestern alles ein, vornehmlich aber Rattan-Stöcke, um sich ihre prestigeträchtigen Feiern zum 54. Unabhängigkeitstag nicht vermiesen zu lassen. Und während das Militär vor dem Präsidentenpalast von Jakarta in Gala-Uniform seine Parade abhielt, prügelten denn auch Sondereinheiten der Polizei in weniger feinen Kampfanzügen hemmungslos auf Demonstranten ein. Mindestens drei Menschen wurden dabei schwer verletzt. Insgesamt protestierten mehr als 500 Studenten, über die gesamte Innenstadt von Jakarta verteilt, gegen die korrupte Führung des Landes. Sie forderten, den früheren Präsidenten Suharto und den abgewählten Habibie vor Gericht zu stellen. Foto: Reuters
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