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ProzessauftaktAngriff auf Roma-Angehörige

Nach einem Angriff gegen Roma-Angehörige in einer U-Bahn in Wedding hat der Prozess wegen versuchten Mordes gegen eine 37-Jährige begonnen. Der Verteidiger der Frau erklärte zu Prozessbeginn am Montag vor dem Landgericht, seine Mandantin bedauere außerordentlich, an das Geschehen habe sie aber nur bruchstückhafte Erinnerungen. Eine rassistische und antiziganistische Haltung spiele in ihrem Alltag keine Rolle. Der Staatsanwalt geht von einem Angriff aus Abneigung gegen Roma aus. Eine 49-jährige Frau und ihr 47-jähriger Schwager waren durch Stiche verletzt worden. Die deutsche Angeklagte soll am 30. März 2019 gegen 10.35 Uhr eine dreiköpfige Gruppe als „Scheiß Zigeuner“ beschimpft und nach Schlägen ein Messer gezogen haben. Die 49-jährige Geschädigte sagte als erste Zeugin, die Frau sei plötzlich auf sie, ihren Mann und ihren Schwager zugekommen. Es habe zuvor keinerlei Kontakt gegeben. (dpa)

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