■ Prozeß: Freispruch für Erzieher
Münster (dpa) – Mit einem Freispruch des angeklagten Erziehers ist gestern in Münster nach zweieinhalb Jahren der sogenannte Montessori-Prozeß um serienweisen sexuellen Mißbrauch von Kindergarten-Kindern zu Ende gegangen. Im überfüllten Verhandlungssaal des Landgerichts kam es nach dem Urteilsspruch zu tumultartigen Reaktionen des Publikums. Wie der Vorsitzende der Ersten Großen Strafkammer erklärte, habe die Wahrheit nicht festgestellt werden können. Daher sei der Grundsatz „Im Zweifel für den Angeklagten“ anzuwenden gewesen.
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