piwik no script img

Prozess wegen Belästigung

Ein arbeitsloser Maler hat am Montag vor dem Landgericht bestritten, vor gut zwei Jahren ein siebenjähriges Mädchen aus einem Park verschleppt und sexuell belästigt zu haben. Laut Anklage soll der heute 38-Jährige das Mädchen in seinem Wohnheimzimmer unter Drohungen gezwungen haben, sich zu entkleiden. Dem Mann wird sexuelle Nötigung, Freiheitsberaubung, Bedrohung und Beleidigung angelastet. Der Mann gab an, das Mädchen sei freiwillig mit ihm gefahren. Er habe dem Kind angeboten, seine durchnässten Kleider bei ihm zu trocknen, um Ärger mit den Eltern zu vermeiden. Die Polizei hatte später bei einer Durchsuchung einen ganzen Sack mit Kinderkleidung gefunden. Das seien seine Putzlappen, argumentierte der Mann. Er sei nicht pervers, er liebe Frauen und keine Kinder. Der Prozess wird morgen fortgesetzt.

DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen