Prozess gegen Kachelmann: Anklage fordert vier Jahre Haft
Im Prozess wegen Vergewaltigung gegen Jörg Kachelmann fordert die Staatsanwaltschaft vier Jahre und drei Monate Haft. Es gebe "keine vernünftigen Zweifel" an der Schuld des Moderators.
MANNHEIM dpa/dapd | Im Kachelmann-Prozess hat die Staatsanwaltschaft vier Jahre und drei Monate Haft für den angeklagten Wettermoderator wegen Vergewaltigung gefordert.
Der Wettermoderator Jörg Kachelmann ist nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft der Vergewaltigung in einem besonders schweren Fall und der gefährlichen Körperverletzung schuldig. Dieses Resümee zog Oberstaatsanwalt Oskar Gattner am Mittwoch am Ende des mehrstündigen Plädoyers der Staatsanwaltschaft vor dem Landgericht Mannheim.
Die Gesamtschau aller Umstände zeige, dass sich die Tat so zugetragen haben müsse, wie von Kachelmanns Ex-Freundin behauptet, sagte Staatsanwalt Gattner. Es gebe "keine vernünftigen Zweifel", dass sich das Tatgeschehen so zugetragen habe wie in der Anklage.
Die 38-jährige Radiomoderatorin beschuldigt den 52-jährigen Kachelmann, sie am 9. Februar 2010 nach einem Streit in ihrer Wohnung mit einem Küchenmesser bedroht und vergewaltigt zu haben. Der Moderator bestreitet die Vorwürfe. Vergewaltigung in einem besonders schweren Fall wird mit 5 bis 15 Jahren Haft bestraft. Der Prozess läuft seit dem 6. September 2010.
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