Vertreter der Chugach aus Alaska begutachten Objekte aus ihrer Heimat im Ethnologischen Museums in Berlin-Dahlem. Und würden sie gerne mitnehmen.
Sebastian Finsterwalder erforscht die Herkunft von Büchern der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, die in der NS-Zeit zu Unrecht erworben wurden.
Diese Woche: Blicke zurück in die jüngste Vergangenheit der Stadt. Und filmische Highlights beim Achtung Berlin-Festival.
Das Landesmuseum in Hannover zeigt Ausstellungsstücke, die sich ein deutscher Offizier bei der Plünderung Pekings im Boxerkrieg unter den Nagel riss.
Das Grassi Museum für Völkerkunde in Leipzig erfindet sich neu. Es ist ein Role Model für die ethnologischen Museen in Deutschland.
taz-Adventskalender: Viele Museen haben begonnen, nicht nur über Teilen und Zurückgeben nachzudenken, sondern übers Verschenken von Dingen. Gute Idee!
Ute Haug hat als Provenienzforscherin in Hamburg mit Raubkunst zu tun. Schwierig wird es, wenn die eine NS- und koloniale Vergangenheit hat.
Der Fotograf Julius Frank floh vor dem NS-Regime, sein Atelier musste er verkaufen. Nun widmet ihm das Bremer Focke-Museum eine Ausstellung.
Mit dem tourenden Bühnenstück „The ghosts are returning“ betreibt ein Kollektiv Restitutionspolitik für Skelette, die in den Kongo zurücksollen.
Das Ethnologische Museum im Humboldt Forum gibt 23 Objekte aus seiner Sammlung nach Namibia zurück. Zunächst aber nur als Leihgabe.
Kathrin Kleibl ist Provenienzforscherin am Deutschen Schifffahrtsmuseum. Sie erforscht die Biografie von Gegenständen wie Schmuck, Kunst oder Möbeln.
Bislang denken alle an Afrika, wenn es um die Rückgabe von Raubkunst geht. Doch eigentlich müsste auch viel Kunst aus Deutschland nach China zurück.
Das kommt 2022: In diesem Jahr werden auch Benin-Bronzen aus Berlin zurück gegeben. Doch viele Museumsmacher*innen spielen weiter auf Zeit.
Viele Kulturinstitutionen haben viel dafür getan, irgendwie durch die Corona-Krise zu kommen. Das zahlt sich aus – auch für's Publikum.
Museen müssen die Geschichte ihrer Sammlungen erforschen. Denn vieles wurde geraubt, mitgenommen, unredlich erworben.
Am Donnerstag eröffnet das Kernstück des Humboldt Forums, die außereuropäischen Sammlungen. Die jahrelange Kritik hat das Haus erschüttert.
Das Humboldt Forum hat eröffnet. Nun wird sich auch das Publikum bei den großen Debatten einmischen, die es angestoßen hat.
Auf dem Gelände der Freien Universität wurden 16.000 Knochenfragmente gefunden. Nun fragt sich: Soll man sie weiter erforschen – oder bestatten?
Das Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven durchforstet seinen Bestand nach Objekten aus der Kolonialzeit. Dieses Projekt wird 20 bis 30 Jahre dauern.