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Proteste in Ecuador beendet

QUITO dpa ■ Die tagelangen Proteste ecuadorianischer Ureinwohner gegen den Sparkurs von Präsident Gustavo Noboa sind nach einer Einigung mit der Regierung friedlich zu Ende gegangen. Noboa und Vertreter der Indigenas unterzeichneten am Mittwochabend in Quito ein Abkommen. Danach sollen unter anderem die Preise für Gas um 20 Prozent gesenkt und die Preise für andere Brennstoffe für ein Jahr eingefroren werden. Außerdem sollen die Sozialpolitik verstärkt und die Landwirtschaft unterstützt werden. Mit Blockaden hatten Ureinwohner und Studenten neun Tage lang gegen die Verdoppelung der Spritpreise und die Erhöhung der Fahrpreise protestiert, die zum Jahresbeginn in Kraft getreten waren. Die Demonstrationen hatten sich auch gegen die Dollarisierung der Wirtschaft gewandt. Das Abkommen wird von den Indigenas als Erfolg gewertet.

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