piwik no script img

Proteste in Bangladesch

Dhaka (afp) - Bei landesweiten Demonstrationen gegen die Regierung von Bangladesch sind am Montag mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Aus Polizeikreisen verlautete, ein Demonstrant sei getötet worden, als die Sicherheitskräfte das Feuer auf eine Menschenmenge eröffneten, die versuchten, Regierungsgebäude in der nordwestlichen Stadt Charghat zu besetzen. Ein Oppositionssprecher teilte mit, bei einem Protestmarsch in Barura sei ebenfalls ein Mensch erschossen und mehrere andere verletzt worden. Mindestens 280 führende Oppositionspolitiker und Aktivisten sind in der Nacht zum Montag festgenommen worden, wie aus Regierungs– und Oppositionskreisen am Montag verlautete. Nach Auskunft von Beobachtern wolle die Regierung Aktionen im Vorfeld der für den 10. November geplanten symbolischen „Besetzung“ der Hauptstadt unterbinden. Unter den Festgenommenen sollen sich der ehemalige Innenminister, der frühere Erdölminister und mindestens vier Parlamentsabgeordnete befinden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen