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Proteste im IranRegierung nennt mehr als 200 Tote

Bei den Protesten im Iran gegen die Erhöhung der Benzinpreise im November sind nach neuen Regierungsangaben bis zu 225 Menschen getötet worden. Innenminister Abdulresa Rahmani Fasli sagte am Sonntag: „Rund 40 oder 45 Menschen, das heißt rund 20 Prozent der Getöteten, wurden von nicht vorschriftsmäßigen Waffen getroffen und sind gestorben.“ Die Führung in Teheran hatte die Proteste niedergeschlagen und bislang nur den Tod weniger Menschen eingeräumt. Laut Amnesty International starben 304 Menschen. Eine Gruppe unabhängiger UN-Rechtsexperten schätzte die Zahl der Toten auf Grundlage von unbestätigten Berichten auf mehr als 400. Die USA erklärten, mehr als tausend Menschen seien getötet worden. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte unter Berufung auf drei Mitarbeiter des iranischen Innenministeriums sogar von etwa 1.500 Toten berichtet. (taz, dpa)

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