Protest now: Gegen Affenschande
■ Heute fährt Planwagen durch Bremen /Aktion gegen Makakenversuche
„Die Affen arbeiten hervorragend“, meint Andreas Kreiter, aber nach drei Jahren Tierquälerei hat der Primatenforscher der Bremer Uni immer noch keine Ergebnisse vorgelegt. „Gegen die Bremer Affenschande“ startet heute der Tierschutzverein erneut eine Aktion. Mit einem Planwagen wollen die Versuchsgegner durch die Innenstadt ziehen und gegen die Tests mit den derzeit zehn Makaken protestieren. Geschmückt wird der Zug mit einem Plakat. Aufschrift: „Eine durchbohrte Schädeldecke und Folter bis zum Tod“.
Über 70.000 BremerInnen haben vor drei Jahren einen Bürgerantrag und eine Petition gegen die Affenversuche und für eine tierversuchsfreie Forschung in Bremen unterstützt. Im Mai, als die Genehmigung für die Verlängerung der umstrittenen Versuche durch war, startete der Tierschutzverein erneut einen Bürgerantrag. Die Forderung lautet: Die Folterkammer von Bremen muss weg. Mehrere tausend BremerInnen haben bereits unterschrieben, sagen die Organisatoren. Für die Gültigkeit des Antrags sind nach der Bremer Landesverfassung jedoch knapp 13.000 Unterschriften von BremerInnen nötig. Im September soll die Zahl erreicht sein, damit sich die Bürgerschaft erneut mit dem Thema auseinandersetzen muss. Mit der letzten Unterschriftenaktion konnte der Verein die Forschungszeit immerhin auf drei Jahre beschränken.
ksc
Die Aktion startet heute um 9 Uhr am Tierheim in der Hemmstraße. Der Planwagen stoppt um 9.45 Uhr am Nordausgang des Hauptbahnhofs und um 11 Uhr auf dem Marktplatz. Unterlagen zum Bürgerantrag können auch direkt beim Bremer Tierschutzverein angefordert werden. Tel.: 0421/352214.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen