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Protest nach Tod eines Hungerstreikenden

Madrid (dpa) - Nach dem Tod von Jose Manuel Sevillano, der am Freitag den Folgen eines Hungerstreiks erlag, ist es im Baskenland und in der Region Navarra zu gewalttätigen Protestaktionen gekommen. Während die Beerdigung des Mitglieds der „Grapo“ (Gruppen des antifaschistischen Widerstands 1.Oktober) am Samstag abend in seinem Heimatort Marchena bei Sevilla ruhig verlief, lieferten sich in Pamplona rund 1.000 Menschen eine Straßenschlacht mit der Polizei. In Bilbao errichteten die Demonstranten Barrikaden in der Altstadt und zündeten einen Sprengsatz in einer Telefonzelle. Bei Renteria gingen vier Eisenbahnwaggons in Flammen auf. Etwa 40 der 66 „Grapo„-Häftlinge wollen mit dem Hungerstreik ihre Wiederzusammenlegung erreichen. Justizminister Enrique Mugica bleibt jedoch bei seiner harten Linie.

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