: Protest in Bremen gegen Tschetschenien-Krieg
(taz) Eine Gruppe von StudentInnen der Bremer Hochschule für Künste hat zum Jahreswechsel gegen den andauernden Krieg in Russland protestiert. Auf fast zwei Meter hohen Fotos zeigten sie auf dem Ansgarikirchhof Bilder aus dem Kriegsgebiet Tschetscheniens. Auf Flugblättern forderten sie die sofortige Beendigung des Krieges. Die internationale Staatengemeinschaft müsse ihr Schweigen zu den anhaltenden Menschenrechtsverletzun-gen brechen und endlich handeln.
„Jede finanzielle und wirtschaftliche Transaktion mit Russland seit Oktober ist Hilfe für den Krieg“, hieß es. Über Frankfurt würden wesentliche Geld- und Handelsverbindungen abgewickelt, während die Vertreibung der tschetschenischen Zivilbevölkerung unvermindert andauere. Menschenrechte aber seien nicht teilbar.
Zugleich wies die Gruppe auf Interessen Russlands an Einnahmen aus Ölexporten hin, die durch Pipelines über das Gebiet Tschetscheniens an die Küsten geleitet werden.
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