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Archiv-Artikel

Protest im und vor dem Rathaus

Zu einem lautstarken Zwischenfall kam es gestern in der Hamburger Bürgerschaft. Ein Gruppe von Studierenden forderte von der Zuschauertribüne „Nazis raus“. Gemeint war Christian Brandes, hochschulpolitischer Sprecher der Schill-Fraktion und Mitglied der Burschenschaft „Germania“. Die Burschenschaften hätten zu den Wegbereitern des Faschismus gehört. Deshalb sei nicht hinzunehmen, dass ein Mitglied einer rechtsextremen Organisation über die Zukunft der Hochschulen mitentscheide „und den Studierenden einen politischen Maulkorb verpassen will“. Die Protestierenden wurden aus dem Saal geführt, ihre Personalien festgestellt. Ihnen droht eine Strafanzeige. Zuvor hatten etwa 500 Studierende vor dem Rathaus (Foto) gegen die geplante Novellierung des Hochschulgesetzes protestiert. Dessen zweite Lesung in der Bürgerschaft sollte am Abend nach Redaktionsschluss erfolgen. TAZ / FOTO: MARC SCHARPING