: Protest der Lehrer geht weiter
Die Lehrer stehen den Sparplänen weiter skeptisch gegenüber. Ob die geplanten Protestaktionen abgeblasen würden, hänge davon ab, wie überzeugend der Koalitionskompromiss sei, sagte der Chef des Deutschen Lehrerverbandes Hamburg (DLH), Arno Becker. Der Geschäftsführer der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften (GEW), Peter Göbel, forderte konkrete Angaben, welches Sparvolumen angestrebt sei. Für die Arbeitszeitverlängerung müssten die Details genau festgelegt, Alter und Fachkombination individuell berücksichtigt werden, forderte Becker. So sei zu berücksichtigen, dass in Deutsch in der Mittelstufe zehn Klassenarbeiten pro Jahr geschrieben werden, in Mathematik nur sechs. Zudem müsse sichergestellt werden, dass genügend junge Lehrer eingestellt würden, um die anstehende Pensionierungswelle auszugleichen. Die Lehrervertreter wollen zunächst an ihren Protestplänen festhalten. Die GEW hatte bereits für gestern Mittag alle Lehrer aufgerufen, in der Schulpause Protestresolutionen zu unterschreiben. Der Lehrerverband hielt zunächst an seinem Aufruf an die Lehrer fest, nach Pfingsten nur noch Dienst nach Vorschrift zu machen. TAZ
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