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Prostitution bald sittsamer Beruf

BERLIN taz ■ Die rot-grüne Koalition will Prostitution zur ganz normalen Dienstleistung machen. Den Frauen solle der Weg in die Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversicherung geöffnet werden, hieß es am Wochenende. Ein Gesetzentwurf soll bereits im April in den Bundestag eingebracht werden. „Wir wollen, dass Prostitution nicht mehr sittenwidrig ist, sondern als normale Dienstleistung gilt“, sagte die frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Irmingard Schewe-Gerigk der taz. Der Staat kassiere zwar Lohnsteuern, verweigere aber den Zugang zu den sozialen Sicherungssystemen. Schewe-Gerigk hatte bereits nach einem richtungsweisenden Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts Anfang Dezember einen Gesetzentwurf zur Besserstellung von Prostituierten angekündigt und verlangt, die Doppelmoral zu beenden. URB

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