: Prostituierte mit Machete bedroht
Wegen Vergewaltigung einer Prostituierten muss sich ein 35-jähriger Türke seit gestern vor dem Landgericht verantworten. Er soll im Januar 2000 in seiner Kreuzberger Wohnung die damals 18-Jährige mit einer Machete bedroht und vergewaltigt haben. Zu Prozessbeginn bestritt der Angeklagte die Vorwürfe. Die Frau habe nicht seinen Vorstellungen entsprochen. Er habe bei der Agentur eine Polin bestellt. Als er mitbekommen habe, dass dies nicht so sei, habe er die Frau aufgefordert, zu gehen. Die Machete habe er erst hervorgeholt, als zwei „Fahrer“ der Prostituierten in die Wohnung kamen. Dagegen sagte die Frau aus, sie habe die Fahrer gerufen, weil sich der Freier geweigert habe, im Voraus zu zahlen. Er habe sie genötigt, sich auszuziehen. Ferner habe er gedroht, ihr die Brüste zu zerschneiden, damit kein Mann sie mehr schön finde. Dann habe er sie aufs Bett gestoßen und vergewaltigt. Erst als die Fahrer zur Hilfe eilten, habe der Mann von ihr gelassen. Nur mit einem Mantel bedeckt sei sie aus der Wohnung geflohen. DDP
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