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Programm gegen ExtremismusSchwarz-Gelb verharmlost Nazigewalt

Die Koalition will das bisherige Programm gegen Rechtsradikalismus auch zum Kampf gegen Linke und Islamisten nutzen. Aktivisten gegen rechts sind entsetzt.

Rechtsextreme am vergangenen Wochenende in Leipzig. Bild: dpa

BERLIN taz | Union und FDP wollen künftig die Programme gegen rechts auch zur Bekämpfung von Linksextremismus und Islamismus nutzen. Das geht aus dem Entwurf des Koalitionsvertrags hervor, der der taz vorliegt.

Darin heißt es, dass "die Aufgabenfelder des Fonds für Opfer rechtsextremistischer Gewalt sowie des Bündnisses für Demokratie und Toleranz auf jede Form extremistischer Gewalt ausgeweitet werden". Die vom Bund geförderten Programme gegen Rechtsextremismus sollen zudem in Zukunft als "Extremismusbekämpfungsprogramme unter Berücksichtigung der Bekämpfung linksextremistischer und islamistischer Bestrebungen" fortgeführt werden. Aus dem Entwurfstext für den Bereich Justiz und Inneres geht hervor, dass Rechtsextremismus nicht mehr explizit genannt wird, sondern mit Extremismen jeder Art gleichgestellt wird.

"Wenn es denn so kommt, ist das ein dramatischer Schritt", erklärt Timo Reinfrank, Geschäftsführer der antirassistischen Amadeu-Antonio-Stiftung. Letztlich führe diese Gleichsetzung dazu, dass Rechtsextremismus verharmlost wird. "Die Bundesprogramme werden so in ihrer bisherigen Form infrage gestellt", sagt Reinfrank. Es sei fraglich, ob es überhaupt nennenswerte Opferzahlen vermeintlich linksextremer Gewalt gebe.

Auch Grüne und die Linkspartei kritisieren das Vorhaben scharf. "Union und FDP haben schon im Vorfeld mehrfach Rechts- und Linksextremismus gleichgesetzt", sagt Daniel Gollasch, Rechtsextremismusexperte der Berliner Grünen. Damit werde der Nationalsozialismus relativiert.

"Die Union versucht schon seit langem, den Kampf gegen rechts staatlich zu kontrollieren", sagt Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Linken. Das Vorhaben sei völlig verfehlt. Links- und Rechtsradikalismus auf eine Ebene zu stellen trage zur Verharmlosung von rechter Gewalt bei. "Seit 1993 sind über 140 Menschen durch Gewalt von rechts ums Leben gekommen, aber kein Einziger durch Gewalt von links", erklärt Jelpke.

Christian Ahrendt, Extremismusexperte der FDP, verteidigt den Entwurf. "Die Programme können nicht breit genug aufgestellt werden, man darf sich nicht nur auf Rechtsradikalismus konzentrieren", so Ahrendt zur taz. Es ginge nicht um die Abschaffung der Programme, sondern um ihre Verfestigung und darum, sie auch auf andere Bereiche auszuweiten. Ob die finanziellen Mittel zur Bekämpfung von rechts künftig gekürzt würden, konnte Ahrendt nicht beantworten.

Seit 2001 werden Mittel zur Entschädigung von Opfern rechtsextremer Gewalt bereitgestellt. Für 2008 und 2009 wurden für die "Härteleistungen für Opfer rechtsextremistischer Übergriffe", wie der Fonds offiziell heißt, je 300.000 Euro zur Verfügung gestellt. Zum Kampf gegen Rechtsextremismus sind im Haushalt für 2009 und 2010 Mittel in Höhe von 19 Millionen Euro vorgesehen.

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230 Kommentare

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  • B
    Bernhard

    Also wenn nur die Toten seit 1993 gezählt werden, dann sind jene zwischen 1933 und 1945 ebenfalls irrelevant...

     

    Die Bilanz zwischen 1967 und 1993 sähe nämlich deutlich anders aus...

  • A
    Apollo

    Sächsische Zeitung, 22.10.2009:

    Polizeibericht

    Überfall auf Nazis: Polizei sucht linksextreme Schläger Drei rechtsradikale Männer (19, 20, 22) wurden am Sonntag in der Altstadt gezielt angegriffen. Etwa 20 maskierte Täter, offenbar Linksextreme, lauerten dem Trio gegen 1.30 Uhr an der Haltestelle an der Ringstraße auf. Der 22-Jährige erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und liegt noch immer in einer Klinik."

    Der junge Mann erlitt einen Schädelriß, ein Blutgerinsel im Hirn und zahllose Hämatome, die über den ganzen Körper verteilt sind. Der feige Angriff wurde von den Schlägern auch dann weitergeführt, als das Opfer schon längst am Boden lag. Bis heute trägt der Überfallene den Abdruck des Profils einer Schuhsohle im Gesicht, was die ungeheure Brutalität verdeutlicht, mit der der Angriff ausgeführt wurde.

    .

    Fürwahr, brutal.

    So sind sie, die Nazis. Richtig feige, zu dritt zwanzig mutige Antifaschisten anzugreifen. Und die Brutalität, mit der die mit Ihren Köpfen gegen die Springerstiefel der Antifa-SA geschlagen haben - furchtbar, ganz furchtbar.

    .

    Leute, merkt Ihr´s noch?!

    Das ist die Realität - und nicht die Schwachsinnszahlen von FR und Verfassungsschutz.

    Und Ihr wollt den Verbrechern noch mehr Steuergelder in den Rachen werfen?

    Ist das Euer Ernst?!

  • H
    HamburgerAltona

    Ein Nachtrag zu den "linksextremistischen Attentaten" in deutschen Großstädten, die ich für Normalität in deutschen Großstädten halte. Diese Formulierung wurde hier an einer Stelle kritisiert.

     

    Vielleicht wäre "Anschläge" statt "Attentaten" treffender gewesen. Allerdings, ein Blick auf die Def. sagt:

     

    "Ein Attentat (v. lat. attentatum „versuchtes Verbrechen“) ist eine bewusste und gezielte Schädigung einer Person oder einer Sache aus ideologischen Motiven in Form eines Anschlages."

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Attentat

     

    Linksradikale und Autonome gehen dabei nicht nur gegen Sachen vor (Brandstiftung wie Autos oder Geschäfte anzünden, Einschmeißen von Scheiben und andere Zerstörung öffentlichen Eigentums, Plündern von Supermärkten, Beschädigung von Häusern verhasster Politiker oder Unternehmer usw.), sondern auch gegen Personen, wenn sie etwa immer wieder Steine oder Brandsätze auf Polizeibeamte werfen, dabei teilweise auch Unschuldige treffen oder gefährden. Und das meist aus nichtigen Anlässen, wie etwa der menschenverachtende, zynische Ton in manchen linksradikalen Blogs, der Anblick von Polizei haben eben die Leute "provoziert".

     

    All das ist Normalität in Hamburger oder Berlin, ebenso wie eine große Sympathisantenszene, die auch schon in den RAF-Zeiten den moralverschiebenden Schritt von "Gewalt gegen Sachen" zu "Gewalt gegen Menschen" mitgetragen hat und letztlich auch mit Schuld an den zahlreichen, späteren Morden war.

     

    Daher gehört Aufklärung gegen Linksextremismus, der in seiner übelsten Form (Kommunismus, Stalinismus, Marxismus) weltweit dutzende Millionen Tote zu verantworten hat, schon längst zum logischen Bestandteil staatlicher Extremismus-Bekämpfung.

  • O
    obstsalat

    @KiKa

    "...mit dem großen Unterschied, dass sobald sich jemand zum Islam bekennt, dieser jene kein Ungläubiger mehr ist, während sich niemand niemals zum Arier bekennen kann. Nun siehst mal, was für 'ne schwachsinnige Argumentation du hier aufgefahren hast, gelle!"

     

    ja klasse, dann bedank ich mich mal schön, ein theoretisches Recht auf Leben zugestanden zu bekommen. Ich muss mich nur zu einer mörderischen Politreligion bekennen. Wenn's sonst nichts ist. Übrigens waren für Hitler auch Slawen Arier. Die hätten dann ja keinen Grund zur Klage gehabt ...

     

    Ich bin erstaunt, wie nachsichtig und fürsorglich hier ein Faschismus vom Faschismusverdacht freigesprochen wird.

  • V
    vic

    Das werden schöne vier Jahre für Nazis. Also regt euch mal nicht so auf ihr Rechtextremisten und genießt die Zeit.

    Es kommen auch mal wieder andere.

  • M
    Martin

    Mich nervt diese linke Gewalt gegen Autos und Restaurants!

    Von Möchte-Gern-Diktatoren und anmaßenden Leuten wird festgelegt, was linker Ideologie nach erlaubt ist, und was nicht. Alles andere wird abgefackelt und zerstört. Unerträglich.

    Ich kaufe jetzt Grillanzünder und mache eine Grillparty bei asozialen Autos. Damit die Linke es endlich mal merkt, was Sachbeschädigung bei einem Mobil, mit dem man zur Arbeit fahren muss, bedeutet.

  • M
    Martin

    "Antisemitismus"

     

    An Pete: Du hast keine Ahnung! Der Begriff Antisemitismus bezieht sich auf semitische Völker, m.a.W. Juden, Araber, etc.

     

    Wer das nicht weiß, der disqualifiziert sich! Den Rest der Aussagen habe ich gar nicht erst gelesen.

  • M
    Marti

    Für alle, die immer noch glauben Linksextremismus sei ja eigentlich gar nicht so schlimm: Der Klassiker dazu ist immer noch: "Das Schwarzbuch des Kommunismus" von Stéphane Courtois.

  • O
    offtop

    Aja pinetop, und was sagt nun ihre ergänzung?

     

    Etwa:Klassenkampf=Rassenhass?

     

    Worauf begründen sich denn Faschismus und Kommunismus, gibt es da nicht irgendwelche Unterschiede, eher als Gemeinsamkeiten?

    Zum Beispiel, haben sich die real existierenden kommunistischen Regime, darüber legitimiert, dass sie im Namen einer revolutionären Bewegung handelten, die theoretisch begriffen habe, dass sich das Zusammenleben der Menschen so und so gestalten lassen müsse...

    Dies alles lässt sich, liesse sich logisch-rational kritisieren und in Frage stellen.

     

    Dagegen der Faschismus - bzw. Nationalsozialismus,

    Dass die Deutschen, Herrenmenschen sein sollen, wird begründet über eine Lehre von irgendwelchen zusammenkonstruierten Stammbäumen oder biologischen Merkmalen, die einen Menschen zum Arier machen sollen.

     

    Das unterscheidet den Faschismus, wiederum vom dschihadistischen Islamismus...

     

    aber ich überlasse Ihnen hier mal das Nachdenken...

  • S
    Stergerl

    @Lars:

     

    Auch wenn Du gleich von Volksverhetzung sprichst,

    wenn man Statisken/Zahlen ohne Herkunft nicht ernstnimmt.

     

    Fest bleibt, eine Aussage die mit Zahlen/Statistiken belegt ist, ist solange nichts wert bis man sagen kann woher und unter welchen Umständen, diese Zahlen kamen.

     

    78% aller Leute wissen das.

  • W
    *würg*

    Das Klientel der CDU am, mit dem Alter bestimmt auch in der Parteipräferenz bürgerlicher werdenden, rechten Rand bekommt (mal wieder) ein paar Bonbons.

     

    Wird der schwarze Bundestagsblock dann irgendwann auch die Verbrechen der Nationalsozialisten mit sowjetischen Gulags oder Mauerschützen genauso gleichsetzen? Moment, wie war das mit der "neuen" deutschen Gedächtnispolitik, "doppelter, deutscher Diktaturengeschichte"? Ach, das ist jetzt aber sooo 2004. Na dann.

    Ja, man kann über die Christdemokraten sagen was man will, inkonsequent sind sie zumindest in diesem Fall nicht.

     

    @aso: Wenn schon Statistik, dann aber nicht nur einen einzigen Monat, oder?

     

    Das Christentum hat seinen globalen Djihad übrigens schon ein wenig hinter sich. Wird auch gerne Imperialismus genannt, und wenn die heutigen Islamisten es schaffen an diese Opferzahlen ranzukommen (denn darauf stehen Totalitarismustheoretiker und Rechts-Links Relativierer nunmal wie nichts anderes, ne) wäre ich doch leicht überrascht.

     

    Schwer christliche Fundamentalisten, Hassprediger und Menschenfeinde lassen sich übrigens heutzutage wunderbar unter das Label "Rechtxextrem" subsumieren. Die brauchen also immerhin schonmal keine eigene Kategorie. Puh, wieder ein paar Steuergelder gespart.

  • S
    Separatist

    Liebe Leser des Kreuzberger Kinderstürmers,

     

    der Linksextremismus ist weitaus gefährlicher, da er Sympathisanten bis weit in die SPD und Grüne hat. Linksextreme Gruppierungen sind die informellen Schlägertrupps vom linken SPD-Flügel, Grünen und Linkspartei.

     

    @pete: Sie schreiben: "Nationalsozialistisch Meinungen haben einen anderen Ursprung als Islamismus."

     

    Beiden gemeinsam ist ein Problem mit der Moderne. So wie der Nationalsozialismus eine regressive Reaktion auf die Moderne war, so ist es auch der Islamismus. Geradezu krank ist die Apologetik von links gegenüber dem Islamismus.

  • S
    Spin

    An die Freunde politischer Fehlurteile (vulgo "politischer Inkorrektheit"), die hier Skepsis gegenüber den angeführten Mordzahlen äußern:

    Selbstverständlich stimmt die Zahl von knapp 140 Naziopfern, sie ist zum Beispiel durch die von der Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützte Ausstellung "Opfer rechter Gewalt" sowie durch die Bundeszentrale für politische Aufklärung dokumentiert, siehe: http://www1.bpb.de/themen/WKSLL0,0,Todesopfer_rechtsextremer_Gewalt.html.

     

    Ansonsten ist denen, die hier auf einer INHALTLICHE Differenzierung von

    - Rassismus und rechten Ungleichheitsideologien mitsamt ihrer Gewalt einerseits und

    - Klassenkampf, linker Gewalt (in aller Regel gegen Sachen) und Antirassismus andererseits beharren,

    vollauf zuzustimen.

    Wer das alles in einen Topf wirft, kriegt vielleicht von Schäuble Applaus, verharmlost aber die Menschenfeindschaft.

  • K
    Kika

    @obstsalat

    ..mit dem großen Unterschied, dass sobald sich jemand zum Islam bekennt, dieser jene kein Ungläubiger mehr ist, während sich niemand niemals zum Arier bekennen kann. Nun siehst mal, was für 'ne schwachsinnige Argumentation du hier aufgefahren hast, gelle!

     

    -------

    @die rechte und linke Gewalt gleichsetzen:

    ja, auch klar, kann man auch voll vergleichen: der schwarze Block, der sich mit gut ausgerüsteten Polizisten prügeln will oder ein und eine Horde Rechter, die sich gezielt an einzelnen Menschen vergreift mit dem Ziel diese umzubringen.

  • B
    Brezelbarzel

    Was hat Radikalismus mit Extremismus zu tun, und warum können Rechte eigentlich seit kurzem radikal sein? Hat sich hier kürzlich eigentlich mal jemand über die Begrifflichkeiten informiert, nööö, oder? Was wird hier eigentlich gefaselt?

  • NE
    Nur ein Roter

    Stellt euch vor, alle, die etwas "gegen Nazis" haben, würden sich verbünden(egal, wie historisch das klingen mag)...

    Alle, die sich auch nur als etwas links der Mitte sehen, würden auf die Strasse gehen...

    Selbst die Schwarzen und die Gelben würden auf die Strasse gehen... (gemäss ihrer "offiziellen" Ausrichtung)

     

    DANN hätten wir eine breite Anti-Nazi-Bewegung hier in der BRD. SO, und nicht anders, würde es gehen.

  • S
    Sakrilegienerkenner

    Die Gefahr von Rechts ist heute das, was im Mittelalter die Gefahr von Magie/Zauberei war - ein Schein, der die Massen von wirklich brennenden Gefahren ablenken soll.

  • C
    Chrischan74

    @Carsten:

     

    "Man findet im Netz und den Medien und z.B. an öffentlichen Einrichtungen zig Statstiken über die rechte Gewalt, aber so gut wie nichts über die der linken/islam motivierten."

  • S
    Stefan

    Eine sehr richtige Entscheidung. In diesem Land wird eine geradezu absurde Hysterie gegen "rechts" verbreitet und linke Gewalt verharmlost. Glaubt man Politikern wie Frau Jelpke, dann ist Linksextremismus scheinbar völlig harmlos.

     

    Einige linke Ativisten haben wohl Angst, dass ihre Geldmittel knapper werden und veranstalten jetzt ein absurdes Spaktakel.

    Warum solche Organisationen wie die Amadeu-Stiftung überhaupt Steuergelder erhalten bleibt mir ein Rätsel.

  • TR
    TOBIAS RÜGER

    Entschuldigung, aber 143 Tote seit 1992, das ist bei geschätzten 1000 Mordopfern jährlich bundesweit kein Argument dagegen, auch islamisch motivierte Gewalt stärker zu bekämpfen – zumal die Zahl von 143 Nazi-Opfern angesichts diverser Fakes erstmal verifiziert werden müsste. Wir sind uns doch einig darin, dass jedes Opfer einer Ideologie eines zuviel ist, oder? Also wischt Euch den Schaum vom Mund und wartet erstmal ab, was passiert. Verharmlosung rechtradikaler Verbrechen... so ein Blödsinn. Wenn auch nur ein einziger "Ehrenmord" durch die Neuausrichtung des Antiextremismusprogramm verhindert werden kann, dann hat es sich gelohnt.

  • T
    Tina

    Das schlimmste sind die Schmierfinken, die Linksextremismus und Islamismus verharmlosen, damit sie sich morgen noch über Rechtsextremismus aufregen können. Anstatt sich für die Verharmlosung und Unterstützung der anderen beiden Probleme zu schämen...

  • M
    Micha

    Hat die TAZ etwa Angst, dass sie im künftigen "Kampf gegen alle Extremismen" mit auf der schwarzen Liste steht? Oder warum blüht ihr bei dem Thema so auf?

  • O
    OhMann

    Linksextremismus und Rechtsextremismus haben ihre Gemeinsamkeiten in der Nichtakzeptanz anderer Meinungen. Deshalb ist der Meinungsterror von StaSi und GeStaPo was die Verfolgung politisch anders Denkender angeht durchaus sinnvoll vergleichbar. Der Rechtsextremismus unterscheidet sich aber vom Linkextremismus in seiner rassistischen/schwulenfeindlichen etc. Menschenverachtenden Grundmotivation. Der real praktizierte Kommunismus/Sozialismus hat viele Millionen Menschenleben vernichtet. Aber diese Verbrechen machen nicht das Ziel einer kommunistischen Gesellschaft selber zu einem Verbrechen - eine friedliche kommunistische Gesellschaft ist denkbar- nicht jeder Kommunist aus demokratischer Sicht mundtot zu machen. Es ist eben eine Meinung unter vielen.

    Rassistische Meinungen aber sind an sich schon ein Verbrechen. Sie sind schon in der Wurzel menschenverachtend. Der NS war keine schreckliche Entartung einer an sich ganz guten oder zumindest unter Demokraten zu tolerierenden Weltsicht - sondern das konsequente zu Ende denken einer menschenverachtenden Theorie.

  • S
    sophist

    ok, ich bin in der, durch ihre nicht zuletzt durch und durch verlogenen linken politik, untergegangenen DDR groß geworden und kenne daher ihre verlogenheit. so sprachen sie früher bereits heuchlerisch von einem faschistischen schutzwall den sie errichteten, um mich vor diesen bösen faschisten zu beswchützen. die wahrheit zu benennen war verboten, die wahrheit das diese mauer letztendlich nur einen zweck diente, dass ich nicht aus der mir von ihnen aufgezwungenen leibeigenschaft entlaufe.

    ja, dafür war auch schon died nazikeule gut.

    sicherlich haben sich die linken in den letzten jahren camäleonhaft gewandelt, aber ihren unverwechselbaren primat der verlogenheit und menschenverachtung sind sie immer treu geblieben.

    sie geifern mit gespielter entrüstung über die morbilität der faschitoiden ideologien und deren menschverachtung und vergesssen dabei sich einmal selbst im spiegel zu betrachten. ja, ein blick im spiegel der geschichte, liese erkennen, dass sie nur der rote zwilling ihres braunen bruders sind, im wettbewerb um die größten menschenverachtung. sind sie doch im geiste vereint, stalin, hitler, mao, pol pot und all die vielen kleinen heuchlerischen handlanger, die verschiedenen gesichter einer münze. ja, es ist wichtig, dass die gesellschaft endlich die gemeinsamkeit dieser beiden zwillinge erkennt und handelt, auch wenn die autorin noch so sehr in ihren beitrag die wahrheit verdrehen mag, denn einen toten ist es egal, ob er von einem roten oder braunen faschisten erschlagen wurde.

  • K
    Kritiker

    Ich finde es wichtig nicht zu vergessen, dass die Nazis für Auslöschung anderer Menschengruppen waren, und sind. Ich glaube die Linken, wollen genau das verhindern. Da ist der entscheidende Unterschied zwischen rechts und links in Deutschland.

  • SM
    Sabrina meyer

    Ich habe keine konkreten Zahlen vorliegen, was bisher an Gewaltopfern auf das Konto der Linksextremen in der BRD gegangen ist. In diesem Zusammenhang ist es aber auch absolut notwendig, die islamisch-motivierte Gewalt u. Gewaltbereitschaft, die innerhalb eines viel geringeren Zeitraums weitaus mehr Gewaltopfer - auch Todesopfer - gefordert hat, mit denselben Argusaugen zu beobachten wie den Rechtsextremismus. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass unter "Rechtsextremismus" auch importierte Extreme einzuordnen sind, wie die türkischen "Grauen Wölfe", die wohl mittlerweile jedem ein Begriff sein dürften. Das würde ich sogar auf das Konto der Linksgedrehten und Grünen verbuchen, da diese das Problem durch "politisch korrektes" Wegschauen verursacht haben. Und natürlich sind somit auch Linksextreme (die sicher die Wählerschaft dieser pro-islamischen Parteien darstellen) mit Schuld daran, wenn islamistische Umtriebe hier und überall in Europa fast schon an der Tagesordnung sind. Das verkauft man dem Bürger dann nur als kulturelle Bereicherung oder so ähnlich.

  • U
    Urgestein

    Im vergangenen Jahr 2008 erreichte die politisch motivierten Kriminalität "rechts" einen neuen Rekordstand.

     

    Straftaten mit extremistischem Hintergrund

    rechts 19.894 (Vorjahr: 17.176) rd. + 15,8 %

    links 3.124 (Vorjahr: 2.765) rd. + 13,0 %

     

    Davon "Gewalttaten" (Straftaten "gegen das Leben")

    rechts 1.042 (Vorjahr: 980) rd. + 6,3 %

    links 701 (Vorjahr: 833) rd. - 15,8 %

     

    Quelle: http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2009/04/entwicklung_politisch_motivierte_kriminalitaet.html

     

    Sich hier nur einen Monat herauspicken zu wollen ist eindeutig tendenziös und politisch motivierte Verzerrung der Realität.

  • A
    aso

    @ Anna Luehse:

    „ZAHLEN auf den Tisch!“:

     

    „...Die vorläufige Zahl der linksextremen Gewalttaten lag im Dezember 2008 bundesweit mehr als doppelt so hoch wie die der rechtsextremen Gewalttaten...“:

    http://www.welt.de/welt_print/article3203605/112-linksextreme-Gewalttaten-im-Dezember.html

     

    @ Lars:

    „...Der Islam ist nicht das Problem. Es sind die Fundamentalisten...“:

    Diese Betrachtung wäre zu kurzsichtig.

    Der Bevölkerungsanteil entwickelt ab 50% eine Eigendynamik in Richtung Scharia.

    Dies können „Moderate“ nicht verhindern, da sie von den Fundamentalisten dominiert werden.

     

    „...Und die gibt der christliche Glaube genauso her...“:

    Fundamentalisten gibt es in der Tat in jeder Religion.

    Allerdings mit anderer Zielsetzung: ohne den Weltbeherrschungsanspruch inklusive globaler Anschläge des Djihadismus.

    Insofern eine unzulässige Relativierung.

  • P
    pinetop

    @ pete

    Ihre Aussage, dass Rassismus und Islam verschiedene Ursprünge haben ist ebenso richtig wie banal. Das Erkennen der Gemeinsamkeit dürfte erhellender wirken. Nazis, Kommunisten und religiösen Fanatikern ist gemein, dass sie Menschen nur als unbedeutenden Teil eines Kollektivs wahrnehmen können.

  • O
    obstsalat

    "Nationalsozialistisch Meinungen haben einen anderen Ursprung als Islamismus."

     

    Irrtum. Das ist die gleiche Soße. Beide gründen auf der Idee, dass es Herrenmenschen ("Arier", "Gläubige") und Untermenschen ("Nichtarier", "Ungläubige") mit wenig bis gar keinen Rechten gibt. Islamismus ist Faschismus.

  • P
    pete

    Einige Kommentatoren/innen haben den Artikel anscheinend nicht gelesen, oder sie interessieren sich gar nicht dafür und wollen einfach nur ihre Sympathie für die "Hufeisen-Theorie" unter Beweis stellen.

     

    Das Hauptproblem liegt für die Kritikerinnen nicht darin, dass auch Linksextremismus und militanter Islamismus als Gefahr für die Demokratie erkannt und bekämpft werden.

    Es geht darum, dass falsche Parallelen gezogen werden und sich so vom wahren Kern und Ursprung der Probleme entfernt wird.

    Und zwar zum Leid der Opfer, im Falle faschistischer Gewalttaten 143 Menschen seit 1990…

    Wenn Neonazis, Islamisten und Klassenkämpferische Autonome in einen Topf geworfen werden verkennt man das Problem.

     

    Nationalsozialistisch Meinungen haben einen anderen Ursprung als Islamismus.

    Ein guter Arzt muss die Ursprünge der Krankheit bekämpfen und nicht nur ihre Symptome, ansonsten kann die Krankheit nie enden. Außer der Patient stirbt ( Naziopfer und die von radikalen Fundamentalisten und Islamisten sollten uns warnen).

     

    Doch wenn man dem Ursprung von Rassismus und Antisemitismus folgt stößt man unweigerlich auf Ressentiments die keine Randerscheinungen in unser Gesellschaft darstellen.

    Untersuchungen zu Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in Deutschland zeichnen ein erschreckendes Bild. Das Bielefelder Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung fand heraus, dass allgemein als rechtsextrem beschriebene Einstellungen weit verbreitet sind:

    Ergebnisse im Jahr 2007:

     

    Rassismus: 12,6 % glauben an die Naturgegebene Überlegenheit von Weißen. 18,5 % räumen Weißen Einwanderern mehr Rechte ein als Nicht-Weißen.

     

    Fremdenfeindlichkeit: 54,7 % der Befragten sehen Deutschland als überfremdet an. 29,7 % würden Ausländer ausweisen um Arbeitsplätze für Deutsche zu sichern.

     

    Antisemitismus: 15,6 % behaupten Juden würden die Gesellschaft zu ihren Interessen beeinflussen. 17,3 % geben den Juden selbst schuld an der Shoa (Holocaust)

     

    Homophobie: 31,3 % ekeln sich vor Homosexuellen.

     

    Geschlechtsdiskriminierende Vorstellungen: 28,5 % wollen Frauen lieber daheim in der Küche sehen. 18 % wollen dass Frauen auf ihre Interessen und Karrierewüsche verzichten damit ihre Männer Karriere machen können.

     

     

     

    Islamistisch motivierte Gewalttaten sind ein Problem und eine reele Gefahr. Das will niemand der Kritikerinnen bestreiten. Nur müssen für dieses Problem separate Bekämpfungsprogramme geschaffen werden. Wer diese mit Nazis vergleicht ignoriert gravierende Unterschiede.

     

     

    Danken werden der CDU/CSU-FDP Koalition die zukünftigen Opfer von faschistisch und islamistisch motivierter Gewalt.

    Fakt ist, dass sich mit der sozialen Polarisierung in der Gesellschaft durch die Auswirkungen der Wirschaftskrise Phänomene wie Rassismus, Faschismus und andere Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit enorm zunehmen wird. Und damit meine ich nicht nur Neonazis. Rassistische Äußerungen die die von einem gewissen Herrn Sarrazin verbreiten die Annahme der Ungleichheit zwischen den hier lebenden Migranten etc. und Deutschen. Aus solchen Vorurteilen entstehen handfeste fremdenfeindliche Einstellungen, welche oft in Gewalt bzw. Rechtfertigung und Befürwortung von Gewalttaten mit rassistischen Motiven. Auch werden sich eventuell mehr Menschen in fundamentalistische Erklärungsmuster und Wertvorstellungen retten, aus welchen Gewalt gegen vermeintlich Schwächere und als Unterlegen angesehene resultiert.

     

     

    Die Tatsache, das die neue Regierung so einen Kurs einschlägt kann mich zum Verzweifeln bringen. Wenn in Süddeutschland Polizeibeamte angegriffen werden wird sofort neonazistische Gewalt verurteilt und bundesweite Empörung über NPD und andere Nazis ausgedrückt. Obwohl der Tathintergrund nicht geklärt worden ist und kein faschistischer Tathintergrund bewiesen wurde.

    Doch wenn eindeutig faschistisch motivierte Morde und Gewalttaten begangen werden, die sich gegen Migranten, Obdachlose und andere Menschen verübt werden die keinen Platz in der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“ finden bleibt die Empörung aus.

     

    Lieber wird gegen AntifaschistInnen geschimpft wie in guter alter antikommunistischer Manier. Kennt man ja schon aus den 60er und 70er Jahren. Die Gleichsetzung von Brandstiftung an Eigentum und rassistischen Morden ist Generalkonsens bei konservativen und liberalen PolitikerInnen.

    Die typischen Opfer von Nazigewalt stellen ja auch meist Minderheiten da, die sowieso gesellschaftlich ausgegrenzt werden.

    Und selbst wenn um ermordete Flüchtlinge getrauert wird, stellt sich niemand die Frage, ob Rassismus nicht auch institutionell verbreitet wird. Die Auffassung, dass es zwischen „denen“ und „uns“ eine Grenzen gibt, ist die als Begründung für europäische Flüchtlingspolitk einerseits und rassistische Morde von Nazis andererseits. Weniger Rechte für „Fremde“ und „Einheimnische“ liegen Beidem zu Grunde.

    Ursachen interessieren in der Debatte über Nazis und Rassismus nicht, da jeder Ansatz von Kritik an der heutigen Gesellschaft und ihrem Nationalismus und Rassismus, als „linksextremistisch“ diffamiert werden.

  • B
    Bulli

    Wenn ich mir hier so manchen Kommentar von linksextremen Indymedia-Anhängern anschaue, freue ich mich, dass endlich auch gegen linke Verbrecher etwas getan werden soll.

    Und wenn die olle Jelpe behauptet, dass seit 1993 "über 140 Menschen durch Gewalt von rechts ums Leben gekommen sind, aber kein Einziger durch Gewalt von links", dann möchte ich das doch gern im Detail belegt haben. Linke sind logischerweise sehr interessiert daran, ihre Ideologie mit allen Mitteln zu verteidigen und setzen dafür auch Lügen ein.

  • U
    Urgestein

    Wenn man das Gros der Kommentare hier überfliegt, muss man sich schon wundern welch grosser Verbreitung sich die "taz" im bildungsfernen Milieu und bei den Politisch-Inkontinenten inzwischen wohl erfreut.

     

    Aber klar, alle Extremisten sind gleich. Deswegen meine Empfehlung an die Regierung der Durchblicker: Jetzt nur nicht auf halben Wege stehenbleiben!

     

    Wir brauchen dringend GSG9-Einsätze gegen notorische Schwarzfahrer im Nahverkehr (für unseren Westerwave: "extreme Fahrkarten-Verweigering"), Verfassungsschützer müssen sich endlich mal des wahren Heeres chronischer Falschparker annehmen (Vorsicht: Experten vermuten eine hohe Dunkelziffer an sogenannten "Schläfern") und dann gibt es ja noch die so genannten Sport-Extremisten, angefangen beim "Free-Climbing" und "Base-Jumping" über "Einhandsegeln" bis zu "Eisschwimmen" und "Tieftauchen", die müssen endlich als Selbstmordattentäter eingestuft werden.

     

    Daher kann ich nur dafür plädieren, das Programm umzubenennen in "Extremismusbekämpfungsprogramme unter Berücksichtigung der Bekämpfung linksextremistischer und islamistischer Bestrebungen, sowie extremer Schwarzfahrer, Falschparker und Allwettersportler".

     

    Mindestens.

  • MP
    Markus P.

    Da bin ich ja mal gespannt, ob die weit links stehende taz kritische Kommentare wie meinen veröffentlichen wird, wenn ich sage, dass gerade Linksextremisten und rotlackierte Nazis dem taz-Artikel zustimmen werden. Für diese Heuchler ist der "Kampf gegen rechts" ein einziges Wellness-Projekt, um sich moralisch in allen Belangen überlegen zu fühlen.

    Es ist vielmehr so, dass der kommunistische und stalinistische Terror in jeglicher Hinsicht verharmlost wird, während Hitler lebendiger zu werden scheint, je länger er tot ist.

  • H
    hellacharlot

    Haben wir in Deutschland nach 64 Jahren vergessen, auf was für eine Partei sich die rechte Szene ideologisch explizit bezieht. Wir waren uns in diesem Lande einmal darüber einig, dass die Alleinstellung derer Gewaltverbrechen niemals!, niemals vergessen werdenh darf. Die industrielle Vernichtung von Millionen Menschen verbietet jeden Vergleich!!! Ich bin auch der Meinung, dass jede Form von Verbrechen verfolgt werden sollte, egal woher sie verübt werden, aber bitte nicht in dieser Gleichstellung. Wenn ich jetzt in vielen Kommentaren lese, dass rechte Gewalt in Deutschland ja eigentlich auch nicht schlimmer als linkes Autos-Anzünden ist, dann hat schwarz- gelb genau die befürchtete Verharmlosung erreicht. Ich fordere alle auf, einmal innezuhalten und sich der für mich immer noch unfassbaren rechten Gewaltverbrechen zu erinnern. Wir sind es den Opfern schuldig! Für immer!

  • S
    Spin

    Na, hab ich's nicht gesagt, gestern um 20:20 Uhr:

     

    "2. Das ist etwas, was nachfolgend, auch an diesem Ort, von der Armada der "politisch Inkorrekten", also Daneben-Liegenden, bejubelt werden wird..."

     

    Und was darf man lesen:

    14.58: "klingt so als ob einigen linken Vereinigungen, die auf Staatshilfe angewiesen sind, der Arsch auf Grundeisen zu gehen scheint."

    Grundeisen - super Wort!

    14:36: "Ist linke Gewalt harmloser?"

    14:30: "0,34 (nullkommavierunddreißig) % der unter "Gewaltkriminalität" zusammengefaßten Straftaten haben einen mutmaßlich rechtsextremistischen Hintergrund"

    11.59: "dass es allerhöchste Eisenbahn ist, den Linksextremismus auf die selbe Stufe zu stellen wie Rechtsextremismus. "

    11:58: "Linksextremistische Attentate, auch wenn sie derzeit keine Toten kosten, sind übrigens Alltag in großen deutschen Städten."

     

    Genau, kann man ja ständig sehen, die linksextremistischen Attentate. Im Alltag. Deutscher Städte. Kuck doch mal raus.

    Und geht uns nicht mit den flächendeckenden rassistischen Subkulturen in den ländlichen Provinzen auf die Nerven, die klatschen doch nur "Neger", oder?

    Außerdem sind die Linken genauso schlimm, die haben nämlich was gegen strukturelle Ungleichheit, und das ist dann irgendwie so ähnlich wie Rassimus, hab ich gehört. Außerdem hat Mao ja auch Leute umgebracht, viel mehr sogar als Hitler, das ist in Deutschland echt auch ein gutes Argument.

    Außerdem mag ich das Extreme irgendwie nicht, mir liegt "Mitte" mehr.

    Musste mal gesagt werden.

  • O
    oger

    @schmu:

     

    es gibt keine religiös motivierte gewalt seitens der islamisten? hier mal nur ein aktuelles beispiel:

     

    http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/bochum/2009/10/20/news-137716735/detail.html

     

    das ist aber nur ein einzelfall, nicht wahr schmu?!eigentlich sind die täter ja ganz nette jungs, die opfer von deutschen rassisten sind und deshalb so handeln...

  • S
    Schmu

    Von Chrischan74:

     

    "Aktivisten gegen rechts sind entsetzt."

     

    Aktivisten gegen links sind vom entsetzen der Aktivisten gegen rechts entsetzt....

     

    HAHAHAH mehr muß man doch nicht sagen...

     

    Doch: klingt so als ob einigen linken Vereinigungen, die auf Staatshilfe angewiesen sind, der Arsch auf Grundeisen zu gehen scheint.

     

    Aber keine Angst: Es wird auf absehbare Zeit keine Neugründungen von Hilfegruppen für Opfer muslimischer Gewalt in Deutschland geben (weil es keine Gewalt, zumindest religiös motiviert, gibt).

     

    Oder glaubt Ihr dass es bald Teestuben für traumatisierte Neonazis gibt?

     

    Sone Diskusion ist doch vollkommen für die Katz.

  • O
    oger

    wie ideologisch verblendet sind hier einige leser eigentlich? ich selber stamme aus einer einwandererfamilie und begrüße den kampf gegen jeglichen extremismus! kein extremismus war und wird in der zukunft gut sein! dann immer dieser relativierende schwachsinn.. der kommunismus hat sogar mehr menschen auf dem gewissen als der ns! ich habe kürzlich ein britisches buch über die russischen gulags gelesen. im vorwort greift die autorin die gesellschaftliche akzeptanz von kommunismus und sozialismus auf. in diesem zusammenhang berichtet sie darüber, dass unter stalin mehr ukrainer zu tode kamen als juden unter hitler. bevor das gejammer losgeht: es sind beides verbrechen unterster schublade! jede politische ideologie oder religiöse weltanschauung, die anderen menschen das lebensrecht abspricht (sei es aufgrund der "rasse", religion oder der politischen gesinnung), ist das letzte! dazu gehören z.b. der kommunismus, nationalsozialismus und der extreme islamismus!

  • B
    Berni

    was ist der denn der Unterschied zwischen rechter und Linker Gewalt? Ist linke Gewalt harmloser?

  • AL
    Anna Luehse

    @Carsten:

     

    "Man findet im Netz und den Medien und z.B. an öffentlichen Einrichtungen zig Statstiken über die rechte Gewalt, aber so gut wie nichts über die der linken/islam motivierten."

     

    PKS beim www.bka.de (PDF):

    0,34 (nullkommavierunddreißig) % der unter "Gewaltkriminalität" zusammengefaßten Straftaten haben einen mutmaßlich rechtsextremistischen Hintergrund.

     

    ZAHLEN auf den Tisch!

     

    „Generell ist zu konstatieren, dass in jüngster Zeit ausgesprochen deutschfeindliche – wie übrigens auch antijüdische – Übergriffe zunehmen.“ - Roman Reusch, Berliner Oberstaatsanwalt

  • L
    Lars

    @pinetop

    Der Islam ist nicht das Problem. Es sind die Fundamentalisten. Und die gibt der christliche Glaube genauso her. Allerdings hat sich christlicher Fundamentalismus über die Jahre so lange entwickelt, daß er heutzutage fester und nicht mehr wahrgenommener Bestandteil der westlichen Welt ist.

  • L
    Lars

    Stergerl, denk mal darüber nach welches Land diese Koalition regiert und dann frag nochmal ob es bei der Debatte um In- oder Ausland geht. Und es ist egal wo links anfängt, die Zahl bleibt dieselbe. Die autonome Linke mordet nicht, darin gibt es, egal wie man es dreht und wendet, einfach nichts zu rütteln. Alle anderen Behauptungen entbehren jeglicher Grundlage und sind Volksverhetzung.

  • P
    pinetop

    Hier streiten sich die Kommentatoren letztlich was schlimmer ist und folgen damit ihren subjektiven Vorlieben. Ich kann auch nicht erkennen, warum eine verstärkte Beobachtung linksextremer und islamischer Aktivitäten zu einer Relativierung des Nationalsozialismus führen sollte.

    Man könnte versuchen das Thema an eindeutigen Kriterien etwas zu versachlichen.

    1. Der Kommunismus bot seinen Gegnern immerhin die Möglichkeit, zur Arbeiterklasse zu "konvertieren" um damit die physische Existenz zu retten. Der Nationalsozialismus hat rassisch Verfolgten jedoch niemals die Parteimitgliedschaft angeboten. Unter diesem Gesichtspunkt ist der Nationalsozialismus wirklich das Schlimmste was die Welt erfahren musste.

    2. Man kann das "Schlimme" anhand der Toten beurteilen. Rechnet man Sowjetkommunismus und Maoismus zusammen, dann hat der Kommunismus mit Abstand die meisten Toten auf dem Gewissen.

    3. Man kann Extremisten danach beurteilen, ob sie in der Lage sind, Gesellschaft und Staat zu erobern. Nach Eric Hobsbawm - ein eher links stehender britischer Historiker - hat sich der Faschismus nach 1945 aufgelöst wie ein in einen Fluß geworfenes Stück Erde (Das Zeitalter der Extreme). Gemäß Francois Furet (Das Ende der Illusion) wird der Kommunismus des 20. Jahrhunderts nie mehr auferstehen. Hier scheint mir der Islam als bedrohlichste Erscheinung im 21. Jahrhundert. Es ist keineswegs abwegig, diese grausame Politreligion mit Weltbeherrschungsanspruch als - in Anlehnung an Hannah Arendt - den dritten Totalitarismus zu begreifen.

    Als Atheist fühle ich mich ernsthaft nur durch den Islam bedroht und wir sollten diese Religion streng beobachten, wenn wir nicht den Weg der Knechtschaft antreten wollen.

  • C
    Carsten

    Man findet im Netz und den Medien und z.B. an öffentlichen Einrichtungen zig Statstiken über die rechte Gewalt, aber so gut wie nichts über die der linken/islam motivierten.

     

    Das einzige was ich finden konnte, war eine Statistik vom Bundesinnenministerium von 2007 und - oh Wunder - führt Links mit 1247 zu 1054 politisch motivierten Gewalttaten.

    Und auch 2008 liegt links was Gewalttaten angeht vorne (1.188 zu 1.113)

     

    (Quelle: Bundesinnenministerium)

  • A
    Amos

    Der Neoliberalimus ist auch ein Extremismus-, auch

    wenn er sanktioniert ist-, ist der doch für die Gebeutelten ein Extrem. Mir kann doch keiner erzählen, das der Bello der Arbeitgeber,Hundt, kein Extremist ist. Von einem System, wo man Fonds für

    Opfer von Extremisten gründet und nicht in der Lage ist das Übel mit der Wurzel auszureißen, was ist das

    überhaupt noch für ein System, wenn es das eigene System nicht verteidigen kann.

  • S
    Stergerl

    Zitat: "Seit 1993 sind über 140 Menschen durch Gewalt von rechts ums Leben gekommen, aber kein Einziger durch Gewalt von links"

     

    @ Lars: Interessant ist, von wem diese Zahlen kommen und wo die gelten. (Inland/Ausland, Gewalt einzelner/Staaten?, Ab wann ist man rechts/links, usw..)

    ____________________________

     

    Es ist untragbar, dass die eine Gewalt in der Öffentlichkeit als gut oder als Ehrenvoll und die andere böse dargestellt wird. Das ist genauso verlogen und heuchlerisch wie ein gerechter Krieg.

  • H
    Helge

    Auf dem Aufmacher-Foto ist doch sehr schön zu erkennen, welch geistiges Kind die NPD ist.

    Nämlich Nationale SOZIALISTEN !

     

    Mit konservativ bürgerlichen Werten haben alle Arten von SOZIALISMUS massive Probleme.

  • W
    wolle

    Was hier für ein Müll an Kommentaren steht ist finster. Wer glaubt Rechtsradikalismus ist eine Randerscheinung und diese verharmlost, der hat keinen Plan. Als Tip, fahrt raus in die Kleinstädte, Dörfer, den Osten. Zum Beispiel Mügeln, Wurzen, Colditz, Henningsdorf, Altenburg... überall NPD Wahlplakate, siehst Du Thor Steinar Nazis, T-Shirts "Braun ist Trumpf". Dort liegt das Problem, es gibt einen großen Haufen braunes Nazigesocks. Gegen den Extremismusbegriff! Gegen Neonazis! Am 7.11. könnt ihr nach Halle kommen und euch selber ein Bild machen!

  • W
    wolle

    Was hier für ein Müll an Kommentaren steht ist finster. Wer glaubt Rechtsradikalismus ist eine Randerscheinung und diese verharmlost, der hat keinen Plan. Als Tip, fahrt raus in die Kleinstädte, Dörfer, den Osten. Zum Beispiel Mügeln, Wurzen, Colditz, Henningsdorf, Altenburg... überall NPD Wahlplakate, siehst Du Thor Steinar Nazis, T-Shirts "Braun ist Trumpf". Dort liegt das Problem, es gibt einen großen Haufen braunes Nazigesocks. Gegen den Extremismusbegriff! Gegen Neonazis! Am 7.11. könnt ihr nach Halle kommen und euch selber ein Bild machen!

  • R
    Ralfo

    "... die Aufgabenfelder [...] auf jede Form extremistischer Gewalt ausgeweitet werden." Dann bitte nicht Liberalextremisten und die durch sie verursachte strukturelle Gewalt vergessen. Oh, ach ja, die sitzen jetzt ja wieder feist in der Regierung...

  • RG
    r g

    "... die Aufgabenfelder [...] auf jede Form extremistischer Gewalt ausgeweitet werden." Dann bitte nicht Liberalextremisten und die durch sie verursachte strukturelle Gewalt vergessen. Oh, ach ja, die sitzen jetzt ja wieder feist in der Regierung...

  • C
    Chrischan74

    "Aktivisten gegen rechts sind entsetzt."

     

    Aktivisten gegen links sind vom entsetzen der Aktivisten gegen rechts entsetzt....

  • A
    Alexandra

    Durch Einbeziehung linksextremer Gewalt verhamlost man nicht automatisch die rechtsextreme. Wenn man sich aber anschaut, dass bei Demonstrationen gegen rechts das ganze PArteispektrum mitmacht, außer eben CDU und FDP, dann finde ich das schon bedenklich. Viele scheuen sich, gegen rechts aktiv zu werden, weil sich gleich als Autonome, Linksradikale oder wie auch immer bezeichnet werden. Da trägt das bürgerliche Lager eine große Verantwortung, der es bis heute nicht gerecht geworden ist.

  • B
    Beobachter

    Gewalt, Schmerz, Verletzung, Verstümmelung, Tod von Menschen.

     

    Wenn es darum geht - dürfen wir die Motive der Täter wirklich unterschiedlich werten?

     

    Extremisten setzen Mittel ein, die das o. g. zumindest billigend in Kauf nehmen.

     

    Wer ist berechtigt eine Skala der Motive zu entwerfen?

     

    Ich kenne niemanden - Deshalb bin ich gegen jede Art von Extremismus!

  • G
    Gerda

    Die sog. Linksextremisten und die sog. Rechtsextremisten scheinen eine Gemeinsamkeit zu haben, denn sie finden immer wieder zueinander: Wenn die einen öffentlich demonstrieren, sind die anderen ebenfalls zur Stelle und umgekehrt.

     

    Änhnlich zuverlässig habe auch George W. Bush und Osama Bin Laden zueinander gefunden, obwohl der Atlantik und der halbe Globus zwischen Ihnen liegt, denn auch sie haben anscheinend eine Gemeinsamkeit.

     

    In beiden Fällen könnte die Lust an Streit und Krieg eine Gemeinsamkeit sein, ebenso das Ziel, gesellschaftliche Systeme zu stürzen oder das Bedürfnis, jemanden mittels Verteufelung als Sündenbock zu gebrauchen.

  • MD
    Miriam Debus

    Gewalt ist Gewalt, und wenn ein Linker einen Rechten - nicht aus Notwehr - krankenhausreif prügelt, ist das genauso ein Verbrechen wie wenn ein Rechter einem Migranten oder ein Polizist einem Linken dasselbe antut, ein Schalker einem Borussen oder ein Schüler einem Mitschüler. Bei der Bekämpfung von Extremismus geht es aber nicht um die Ahndung von Verbrechen, sondern um die Behebung struktureller Probleme, die die Gewalt erst möglich machen. Das bedeutet in einer politischen Landschaft der Meinungsfreiheit in erster Linie, Zeichen zu setzen - wie Entschädigungsfonds für die Opfer rechter Gewalt einzurichten, beispielsweise. Oder deutlich zu machen, dass es sich beim Rechtsextremismus um eine deutlich größere Bedrohung handelt als den durch die Ära Bush weltweit gehypten bösen Islamisten, wegen dem wir ja seit neuestem keine Bürgerrechte mehr brauchen, oder die linken Terroristen, die uns ja alle in die Luft sprengen wollen. In einem Wort: Kontraproduktiv.

  • SM
    Stefan Meier

    Wenn linke Funktionäre die durch Molotowcocktails verletzten Polizisten als "keine nennenswerte Opferzahlen" schönschwafeln, zeigt das überdeutlich, dass es allerhöchste Eisenbahn ist, den Linksextremismus auf die selbe Stufe zu stellen wie Rechtsextremismus.

  • SM
    Stefan Meier

    Wenn linke Funktionäre die durch Molotowcocktails verletzten Polizisten als "keine nennenswerte Opferzahlen" schönschwafeln, zeigt das überdeutlich, dass es allerhöchste Eisenbahn ist, den Linksextremismus auf die selbe Stufe zu stellen wie Rechtsextremismus.

  • H
    HamburgerAltona

    (Gewalttätiger) Extremismus sollte bekämpft werden. Darin stimme ich überein.

     

    Aber was Ulla Jelpke von der Linken da behauptet, ist groß irreführend, um es höflich zu sagen.

     

    Erstens ist die Zahl rechtsextremer Morde laut Verfassungsschutz viel niedriger, ca. 40. seit 1993. Die höhere Zahl kommt durch eine Liste zustande (z.B. zitiert in der Frankfurter Rundschau), die aus teils fragwürdigen, unbestätigte Presse-Berichten besteht, in denen teilweise sogar erwähnt wird, dass die Gerichtsentscheidungen keine rechtsradikalen Motive ausmachten. Es wird dann von der angeblichen Gesinnung eines Täters zwingend auf das Motiv der Tat geschlossen - das ist grob fahrlässig.

     

    Zweitens ist eine vergleichbare Erfassung zu Morden Linksradikaler gar nicht durchgeführt worden. Die Zahl 0 ist also eine glatte Lüge.

     

    Und drittens ist der Zeitraum "seit 1993" höchst willkürlich. 34 Menschen sind "seit 1973" nämlich durch Morde der linksextremistischen RAF zu Tode gekommen.

     

    Linksextremistische Attentate, auch wenn sie derzeit keine Toten kosten, sind übrigens Alltag in großen deutschen Städten.

     

    Die Verharmlosung des Linksextremismus ist also völlig Fehl am Platz.

  • E
    eilbekermicha

    CDU und FDP "fördern" die Rechtsextreme in doppelter Hinsicht; zum Einen durch die im Artikel beschriebene Verharmlosung des Rechtsextremismus, zum Anderen durch ihre Politik selbst. Welcher Partei können sich die kleinen Leute im Jahre 2013 - wenn Schwarz-Gelb so weitermacht - noch nahe fühlen? Bleibt zu hoffen, dass die SPD sich bis dahin erholt hat und für viele Bürger wieder wählbar ist. Was die die "bürgerliche Koalition" treibt, macht im Blick auf die Rechte wirklich Angst.

  • N
    normalo

    Was für ein Käse! Eis ist doch egal, ob ich von rechts, links oder islam nieder geknüppelt werde, ich werde nieder geknüppelt. Also muss auch diesen Extremisten der Kampf angesagt werden. Alles andere ist Augenwischerei!!

  • DR
    Der Realist

    Wird ja auch mal Zeit, dass Extremismus in jeglicher Form gleich bekämpft. Ist ja egal ob er im braunen, roten oder grünen Gewand daherkommt. Die Aussage, dass daurch der rechte Extremismus relativiert wird ist so lächerlich, dass mich immer noch darüber totlache.

  • C
    Carsten

    Was ist das für eine absurde Überschrift? Diese Reaktionen zeigen deutlich, dass der »Kampf gegen Rechts« nur eine gigantische Alimentierungsmaschine für arbeitslose Soziologen aus dem linken Spektrum ist.

  • S
    Stergerl

    Schläge von links tun nicht so weh.

    Deswegen finde ich es auch eine Unverschämtheit, Extremismus aller Art gleich stellen zu wollen!

     

    Schließlich macht es den Unterschied, wenn jemand randaliert und andere verletzt, was er sich dabei gedacht hat.

  • O
    olli

    als aktiver bündnisorganisator gegen rechtsextremismusich kann dieses ansinnen nur unterstützen. jegliche form von extremismus und gewalt zu bekämpfen. in den letzten jahren ist der kampf gegen rechts bei einigen leuten ausgeartet zu einem vermeintlich legitimen vorwand, gewalt an sich und auch gegen andersdenkende auszuüben. krawall hat mit protest gegen nazis nichts zu tun, sondern nützt ihnen langfristig.

  • W
    Wahlvieh

    Dem halte ich entgegen: Mit der Gleichsetzung von Rechts- und Linksextremismus wird der Stalinismus relativiert!

  • HL
    Hans Lotus

    Die Überschrift dieses Artikels ist eine Frechheit. Ihr macht Euch damit die Positionen der Linksextremen zu eigen, die natürlich nur gegen Rechtsextremismus kämpfen wollen und bei Linksextremismus und Islamismus völlig blind sind - und es offenbar auch sein wollen.

     

    Die Linksextremisten fürchten um ihre Deutungshoheit, was erlaubt sei und was nicht.

     

    "Am äußersten politischen Rand geben sich Links- und Rechtsextremisten die Hand."

     

    Kaltefleiter, Politikwissenschaftler.

  • S
    shenanigans1983

    Man kann Islamismus durchaus mit Rechtsradikalsimus auf eine Ebene stellen. Beide sind offen Menschenverachtend und jedeR wird zum FeindIn, der/die sich gegen sie und ihre Absichten richtet. Die Ausweitung auf Linksradikalismus (der sich meiner Meinung nach nicht mit den beiden ersten Formen des Radikalismus vergleichen und auf eine Ebene stellen lässt) dient wohl eher Populistischen Zwecken und wird Lieblingsprojekt der CDU werden. Was erwartet ihr auch von der CDU? Derzeit geht von Linksradikalismus keine Gefahr aus. Trotzdem: ich wende mich gegen Radikalismus in jeder Form und mir geht die Schönfärberei von Frau Jelpke (DieLinke) mal wieder ziemlich auf den Nerv. Ich finde es immer wieder frappierend, wie sehr sich Linke und CDU gleichen — von der jeweils anderen Seite. Und ich meine nicht nur Inhaltlich, sondern auch von der Mentalität (Hörig, Opportunistisch).

     

    Jeder soll seine Meinung haben, aber bitte auch die Meinungen anderer akzeptieren, und vor allem nach Möglichkeit seinen Streit (der durchaus gelegentlich auszutragen ist) friedlich begehen.

     

    Die Gefahr liegt doch in einer ganz anderen Sache: Radikalität zu bekämpfen ist absolut in Ordnung, nur leider werde ich das Gefühl nicht los, dass die Schwarz-Gelben (insbesondere die Schwatten) hier versuchen den Kampf gegen Rechts aufzuweichen. Die politische Ideologie etlicher Mitglieder dieser Partei (genauso wie von der Linken) will ich gar nicht genauer erforschen, sonst würde sich bei mir wahrscheinlich akuter Brechreiz auftun.

    Die Mittel gegen Rechts werden gestreckt, es bleibt noch weniger für (jetzt schon völlig unterfinanzierte-) Projekte gegen Nazis übrig. Wo die Braunen immer noch in Sachsen im Parlament sitzen und sich in etlichen Regionen als ganz normale Partei etabliert haben und ihre Vormachtstellung ausbauen. Gerade in diesen Regionen muß der Kampf gegen die verstärkt werden.

     

    Wenn Kampf gegen alle Formen des Radikalismus, dann bitte einhergehend mit einer drastischen Finanzmittelerhöhung. Aber dafür ist ja kein Geld mehr da, das hat die Koalition (und die davor, und davor...) schon an die Ackermänner verprasst und außerdem hat sie auch überhaupt kein Interesse daran.

     

    Pfui!

  • CG
    Carsten Grabowski

    Für FDP und CDU ist es halt genauso schlimm, Autos anzuzünden wie Menschen zu töten. Das Privateigentum ist das am höchsten zu schützende Gut. Die Nazi-Backen lachen sich ins Fäustchen, ein größeres Geschenk kann man denen gar nicht machen.

    Zum Kotzen. Und die Grünen machen Jamaika und sprechen vom "Ende der politischen Lager". Widerlich.

  • B
    Blub

    Natürlich verharmlost Schwarz-Gelb Nazigewalt.

    Haben Sie was anderes erwartet.

    Weil würde hier der Rechtsextremismus ernst genommen, so müssten die Junge Union und der rechte Rand der CDU vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

  • B
    Blub

    Natürlich verharmlost Schwarz-Gelb Nazigewalt.

    Haben Sie was anderes erwartet.

    Weil würde hier der Rechtsextremismus ernst genommen, so müssten die Junge Union und der rechte Rand der CDU vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

  • M
    martin

    Richtiger Schritt!

  • L
    Lars

    "Seit 1993 sind über 140 Menschen durch Gewalt von rechts ums Leben gekommen, aber kein Einziger durch Gewalt von links"

     

    Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Auch in Erwartung relativierender Kommentare durch Altermedia, Springer und PI-News Trolle.

  • S
    Sub

    In der Tat eine beschämende und traurige Entwicklung.. Und es zeugt von Unwissenheit.

    Und hier in den taz Kommentaren sehe ich schon die Zustimmung der altamedia Leser, die hier immer mehr ihren Müll einbringen wollen.

  • B
    blogger82

    Nennt mir mal ein aktuelles menschliches Opfer linksextremistischer Gewalttaten, liebste Koalition? (und jetzt kommt mir nicht mit RAF und Co.)

     

    Neu ist der Kampf gegen Links ja nun wirklich nicht, aber die Konsequenzen dieser Politik sind wirklich beängstigend. Vor allem, wenn ich an polizeiliche und richterliche Willkür denke, die nun eine Rechtfertigung mehr für sinnfreie Urteile bekommt.

     

    Mich erinnert die Politik, seitens der Konservativen und (Pseudo-)Liberalen in den letzten Jahren stark an die Jagd auf Bolschewisten, Sozialisten und Co. in den Jahren des Kalten Krieges.

    Die "Mitte" ist sich bewusst, dass ihre Politik die Bürger nach Links rücken lässt (siehe Wahlergebnisse) und muss nun aus der ernsthaften Konkurrenz eine hässliche Fratze, einen Volksfeind kreieren.

     

    Die Opposition (vor allem, die bürgerliche) gegen die Regierung ist schon vor Amtsantritt immens. Und sie wird sicher nicht kleiner, mit Ansichten wie diesen.

    Ich hoffe für die Grünen, dass sie besonders nach diesen Plänen nochmal ihre Koalitionsverirrungen überdenken...zumindest für die restlichen Bundesländer.

  • M
    Marti

    Dass die Bundesregierung in Zukunft JEDEN Extremismus bekämpfen will, ist eine sehr weise Entscheidung.

     

    Es muss endlich Schluss sein mit der auf einem Auge blinden Bekämpfung von Extremismus.

     

    Islamismus und Linksradikalismus sind im Moment wesentlich gefährlicher, als der von Geheimdienst gesponserte Laden NPD mit seinem Umfeld.

  • NL
    Neues Lützower Freikor!

    Ein Land das 2006 zur FußbalWM

    ohne Skrupel 17 Millionen Ostdeutsche

    als NO GO AREA abstempelt,

    die Stadt Sebnitz und Rudolstadt fälschlich des Rechtsextremismusses angklagt,

    Dresden wegen eines Russischen Messerstechers

    als Fremdenfeindlich in den Medien und

    der Politik Stigmatisiert...und keiner wert sich..

    so ein Land hat mit Freiheit und Humanismus nicht

    mehr viel zu tun.

    Onlinedurchsuchungen, Terrorgesetze...

     

    Es wirt Zeit das die Menschen aller Colleur

    statt zu spalten lieber gemeinsam gegen

    die Verbrecher der Finanzindustrie auf die

    Straße gehen.

  • ME
    Mit einem lachenden und einem weinenden Auge:

    Alle Extremismen sollen bekämpft werden? Find ich gut. Dann wird endlich was gegen die menschenverachtende Politik der FDP unternommen.

  • MB
    Mr. Burns

    Im Umkehrschluss wird ja demnach seit langer Zeit von der Politik (hier insb. die Grünen und SPD) der Linksextremismus und Islamismus verharmlost. Jede radikale, demokratiegefährdente Tendenz muss gleichermaßen bekämpt werden. Auch wenn es aufgrund üppiger Fördergelder bei vielen Berufswarnern en vogue ist hauptsächlich den Rechtsextremismus an den Pranger zu stellen, so ist dies nun der richtiger Schritt. Extremismus bleibt Extremismus, gleich aus welcher Richtung. Aber, dass die Scharen von Sozialpädagogen die Kuh die sie melken nicht schlachten wollen, kann man ihnen nicht verdenken. Geld fließt nur, wenn die die Flamme der(rechtsextremen)Gefahr immer wieder von Neuem angefacht wird. Auf dem linksextremistischen Auge bleibt man lieber blind, da ja insgeheim Sympathien vorhanden sind.

  • B
    Beteigeuze

    Uiuiui... es soll einen Kampf gegen Linksextremismus geben??? Und gegen Islamismus??? Unerhört, wo sich doch beides vor allem durch seine kompromißlose Liebe zu Andersdenkenden und Toleranz auszeichnet.

     

    Aber mal unter uns, liebe Linke und Grüne, was zetert Ihr? Wenn es doch nach Eurer Lesart weder das eine noch das andere gibt in diesem Lande, dann bleiben die Gelder im Endeffekt ja doch dort, wo Ihr sie am liebsten seht. Namen von Initiativen sind Schall und Rauch, der von Euch aufgeklärte Bürger weiß auch so, wo der Feind steht!

    ;-)))

  • F
    freies-denken

    Schwarz-Gelb ist eh die Wiederholung gescheiterter

    Vergangenheitsgeschichte. Dass diese politische Kombination die Nazigewalt verharmlost deckt sich doch mit der Aussage vom Herrn Westerwelle "In Deutschland spricht man deutsch" Die Bekämpfung vom Sozialstaat wurde durch die Wahl besiegelt.

    Die Gleichsetzung vom Rechtsradikalismus mit den Linken und Islamisten ist eine Verarmung vom Bildungsstand unserer Politiker/innen.

  • M
    Maxe

    Oh Mann da kommt was auf uns zu...Ich hab die nicht gewählt...

  • F
    Frühausteher

    Mit "Aktivisten" sind hier wohl linksextreme Chaoten und anarchistische Autoabfackler gemeint, die befürchten, dass ihre Aktivitäten jetzt stärker beobachtet und eingeschränkt werden könnten. Bisher haben diese mit wohlwollender Unterstützung und Duldung des links-roten Senats ja frei und offen zu Gewalt aufrufen können. Ich verstehe nicht, warum diese Gruppen Sonderstatus geniessen und in Medien und Politik nicht genauso wie Rechtsextreme behandelt werden.

  • HF
    Hilmar Frank

    Richtig so, linksradikale Gewalt ist viel verbreiteter und brutaler, wird aber leider in den Medien verschwiegen oder verharmlost.

  • V
    vic

    Die lassen aber auch nichts aus.

    Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte.

    Andererseits, wenn gegen Linksextremisten (RAF oder wer?), und Islamisten (Moslems als solche?)ebenso sanft vorgegangen wird wie gegen Nazis, entspricht das ja eher einer Lockerung.

  • G
    Gerhard

    «Schwarz-Gelb verharmlost Nazigewalt»

    Wundert sich irgendwer noch darüber? Bei dem Innenminister.

    Hatten wir alles schon einmal in DE. Polizei sieht weg, wenn Neonazis Menschen belästigen oder schlagen. Wieviele Tote muss es noch geben, bis Deutschland aufwacht statt «Deutschland erwache»!

  • D
    DaP

    Unfassbar!

    Klar gibt es von mehreren seiten aus extreme gewalt ABER diese extreme gleichzusetzen ist ein tiefer rückschlag der heutigen gesellschaft!

    Ich persönlich halte auch nicht viel von sogenannten Linksextremesn taten (autos anzünden etc) ALLERDINGS habe ich dafür weitaus mehr verständnis als radikale sinnlose körperliche/tödliche gewalt gegenüber andersdenkenden oder personen die nicht ins sinnbild der neonazis passen.

     

    ich kann mich nicht daran entsinnen das jemals eine gruppe von linksextremisten sich jemanden geschnappt haben udn ih so verprügelt haben das er fast oder sogar tödlich verletzt wurde.

     

    ich verurteile trotzdem das zerstören von fremden eigentums oder das gewaltbereite vorgehen gegen polizisten (wie am ersten mai, was man allerdings nicht nur den linken zuschieben kann, weil es dort auch viele krawallmacher ohne jeglcihen politischen hintergrund gibt)

     

    ....

  • DG
    Dirk Gober

    Schon Goebbels sagte, daß seine Dreckspartei eindeutig links war, also was soll das dümmliche Geschrei von "Gleichsetzung"? Es gibt nichts gleichzusetzen, sondern es ist gleich.

    Ebsnso war Himmler, wie so viele andere Nazis, schlichtweg begeistert vom Islam und Islamismus, und warum denn wohl? Und warum schlagen sich "linke" Regierungen denn instinktiv auf die Seite von Islamisten, wie etwas die DDR-Diktatoren, der Linksfaschist Chavez etc.?

     

    Linksextremismus, Rechtsextremismus, Islamismus u.s.w. sind allesamt die selben Bastarde der Hure Faschismus, auch wenn sich jeweils eine Seite laut und primitiv reinwaschen will.

  • DG
    Dr. Götz Gleitsmann

    Extremismus ist in jeder Form für unsere Demokratie schädlich. Dabei ist es völlig egal, ob es sich um Rechts- oder Linksextremismus bzw. Islamismus handelt. Jede Ideologie verfälscht irgendwo den Blick auf die Realität, führt zu einer Polarisierung und erzeugt damit negative Gefühle, die in Hass ausarten können.

     

    Alle dieser Ideologien haben eines gemeinsam: Sie sind intolerant und tragen die Handschrift von Zwang. In einer Demokratie sind wir aber darauf angewiesen, dass innere Spannungen vermieden und abgebaut werden. Daher müssen alle extremen Kräfte bekämpft werden.

     

    Hierbei ist auch die Bevölkerung gefragt, denn sie muss sich von solchen extremen Kräften distanzieren. So muss dem arbeitslosen Ostdeutschen klar werden, dass NPD oder DVU seine Existenzprobleme nicht lösen können und allenfalls in die Katastrophe führen. Ähnliches gilt auch für die linksextreme Richtung, die als Extremideologie genauso wenig taugt marktradikale bzw. neoliberale Ansätze.

     

    Millionen von gut integrierten, eingebürgerten Türken wären gut beraten, sich offen von der leider größer werden Zahl islamistischer Landsleute zu distanzieren. Dass letztere zahlenmäßig zunehmen konnten, lässt auch Rückschlüsse auf Versäumnisse in der Integrationspolitik zu.

     

    Wir täten gut daran, diesen Extremideologien das Wasser abzugraben, indem wir endlich einmal die Probleme lösen, die eine Radikalisierung erst möglich machen: allen voran die Massenarbeitslosigkeit und die daraus resultierende Hoffnungslosigkeit.

     

    Dr. Götz Gleitsmann, Düsseldorf

  • R
    Rami

    nur weil man auch gegen linke gewaltbereite radikale vorgehen will, ist das bei weitem noch keine verharmlosung von nazi-gewalt...hier werden mal wieder die üblichen links-rechts-stereotype vertieft

  • B
    Beuting

    Auch wenn viele meinen es sei nicht berechtigt den Islam anzugreifen oder die "linke Szene", die in den meisten Fällen doch nur noch aus Mitläufern und Krawallgeilen, ohne wirkliche eigene Meinung besteht, bin ich der Überzeugung, jede Art von Extremismus ist schlecht. Zumindest wenn Sie jemandem schadet, der nichts mit der Sache zu tun hat.

    Mir fällt das Beispiel mit den Autos in Berlin ein. Irgendwie kann ich es nachvollziehen und mir tun die Leute auch nicht leid, deren Karren da angesteckt wurden. Bringen tut das nur leider gar nichts, ausser Dreck und ein neues Auto und wenn der oder die Pech hat bei der Zündelei erwischt zu werden, auch noch einen Haufen Ärger. Man kann doch wohl nicht ehrlich daran glauben, dass deshalb ein Juppie weniger in die Gegend zieht.

    Wir brauchen intelligente Menschen, die sich an die obere Etage rantrauen und nicht dagegegen wettern. Ich glaube von unten wird das gar nichts mehr. Dafür ist der Staat einfach zu gut organisiert. Wer keine Lust hat hier zu leben, der kann ja gehen. Mit dem deutschen Pass ist man fast überall willkommen. Oder man überlegt sich halt, wie man es denn besser machen würde und versucht seine Idee umzusetzen.

  • Z
    Zarathustra

    Und nicht nur angesichts dieser speziellen Entscheidung geht mir wieder eines durch den Kopf:

     

    Wie viele Leute, die Schwarz/Gelb gewählt haben, lesen Zeitung, schlagen sich beim Erblicken von Artikeln wie diesem vor dem Kopf und sagen "Wem habe ich da bloss meine Stimme gegeben?"

     

    Bereits vor ihrem Antritt hat sich die zukünftige Regierung bereits einiges geleistet, und das wird sich auch innerhalb der kommenden 4 Jahre nicht ändern.

    Ich freue mich.

     

     

    und: FREE MUMIA ABU-JAMAL

  • A
    ast61

    interessanter Beitrag...

    Zuerst müsste man mal definieren, was der hier gemeinte Extremismus eigentlich ist.

    Für mich ist das ein fanatisches Einsetzen für ein Ziel, bei dem auch vor Gewalttaten nicht zurückgeschreckt wird.

    Kein Mensch hat das Recht, die Gesundheit oder das Eigentum eines anderen zu schädigen. Egal ob rechts oder links. Punkt.

     

    Daher sollten auch linke CHAOTEN schon bei Sachbeschädigung haftbar gemacht werden und zwar volle Kanne.

     

    Jedoch denke ich gerade darüber nach, ob "links" nicht demnächst bedeuten könnte, die Aktionen der Regierung sch... zu finden und dagegen öffentlich zu protestieren.

     

    Da liegt der Casus Knaktus.

  • U
    Unbequemer

    Es tut mir leid, aber daß diese linksgewalttätige ANTIFA mit unserer Demokratie genausowenig am Hut hat, wie die rechtsradikalen - wer das nicht sieht, will es nicht sehen, oder hat eine extreme Schieflage und beurteilt Gewalt nach ihrer Herkunft.

     

    Höchste Zeit, daß gegen EXTREMISMUS gekämpft wird. Der bisherige Kampf gegen Recht war eine Bewegung, wo auch schlimmste Rechtsstaatsfeinde mitmarschierten.

     

    Mit dieser ANTIFA-Verklärung wird jetzt endlich Schluß sein.

     

    Und die Überschrift "Schwarz-Gelb verharmlost Nazigewalt" deute ich als "Taz verharmlost Linksgewal" deuten.

  • O
    obstsalat

    Die Empörung der beruflichen Aktivisten gegen rechts verstehe ich nicht. Als Aktivist, der durch staatliche Fördergelder sein Auskommen findet, muss ich doch so flexibel sein, mein Geschäftsfeld an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen. Auf Nischenfixierung zu bestehen ist höchst unprofessionell. In Berlin, insbesondere Friedrichshain und Kreuzberg, gibt es weiß Gott genug zu tun für Extremismusbekämpfer.

  • J
    Jakob

    Ich finde die Idee sehr gut, man sollte jegliche Form des Extremismus bekämpfen egal, ob es sich um den linken, rechten oder islamischen handelt.

     

    Somit: Bravo schwarz-gelb!

  • WL
    Werner Lorenzen-Pranger

    Natürlich verharmlosen die beiden Sammelbecken alter Nazis nach dem WK II die Nazigewalt. Alles andere wäre ein Verrat an der eigenen Geschichte und am Wählerklientel. War es nicht in einem Leserbrief an die taz, in dem ein Leser hier die Aussage eines Skinhaeds wiedergab, der aus Gründen der Opportunität 2005 CDU wählen wollte?

    Vielleicht sollte die taz-Redaktion solche Briefe auch mal lesen? Manchmal sind Leser eben doch besser informiert als professionelle Journalisten, sie leben eben "an der Basis".

  • P
    Pat

    Ich würde die Koalitionäre zuerst fragen, wie sie denn die Mehrkosten, die bei einer Ausweitung des Programms entstehen, gegenfinanzieren möchten...

     

    Die sollen sich ruhig selbst entlarven, wenn sie sagen, dass keine Mehrkosten entstehen. Denn somit würden sie höchstselbst deutlich machen, dass die Mittel gegen Rechtsextremismus de Facto gekürzt werden.

  • F
    Frank

    taz verharmlost Links- und Islamistengewalt!

  • D
    denninger

    Ok, ich halte die Zusammenführung von Maßnahmen gegen links- bzw. rechtsextreme Gewalt für gefährlich.

    Allerdings wird hier ein sehr fragwürdiges Argument angeführt:

    "Es sei fraglich, ob es überhaupt nennenswerte Opferzahlen vermeintlich linksextremer Gewalt gebe..."

    Zumindest den Michael Newrzella hat man so einfach unter den Tisch gekehrt. Oder ist er etwa kein "nennenswertes Opfer" weil er Polizist war?

    Auch die Geschädigten bei Anschlägen gegen Sachobjekte sind Opfer.

    Die "Statistik" der Opfer rechter Gewalt im Jahr 1993 zu beginnen hat den Vorteil, sich nicht mit den Opfern der RAF und der "revolutionären Zellen" auseinander setzen zu müssen.

    Schon etwas fadenscheinig, findet ihr nicht?

  • U
    Urgestein

    War denn nicht das zentrale Anliegen der 1948 gegründeten FDP die Verhinderung der strafrechtlichen Verfolgung der Täter und Kollaborateure des NS-Regimes? Bei Wikipedia liest sich das wie folgt:

     

    "Die FDP stimmte im Bundestag gegen das (...) Ende 1950 eingebrachte Entnazifizierungsverfahren. Auf ihrem Bundesparteitag 1951 in München verlangte sie die Freilassung aller „so genannten Kriegsverbrecher“ und begrüßte die Gründung des „Verbands Deutscher Soldaten“ aus ehemaligen Wehrmachts- und SS-Angehörigen, um die Integration der nationalistischen Kräfte in die Demokratie voranzubringen."

     

    Insofern bewegt sich die FDP ja nur auf angestammten Terrain und die neoliberalen Wirtschaftsfaschisten und Vertreter des "arischen" Grosskapitals können sich in der Regierungsverantwortung endlich wieder ihrem innenpolitischen "Kerngeschäft" widmen, der Verharmlosung des von eben diesem Grosskapital gepushten Nationalsozialismus.

  • OL
    Onkel Lotte

    Ein längst überfälliger Schritt. Jegliche Form von politisch oder religiös motiviertem Extremismus gehört bekämpft. Die Logik, dass Rechtsextremismus verharmlost oder gar der Nationalsozialismus relativiert wird, wenn andere Formen des Extremismus ebenfalls bekämpft werden, erschließt sich mir nicht. Auch der Verweis auf die in der Vergangenheit begangenen Straftaten ist irrelevant, da es darum gehen muss, potenzielle Gefahren für Demokratie und Rechsstaat frühestmöglich zu bannen. Denn wie heißt es schön und richtig: Wehret den Anfängen!

  • T
    Thomas

    Taz auf Bildzeitungs Niveau: Reißerische Überschrift, welche die Wahrheit verfälscht darstellt. Es geht lediglich darum, das Programme gegen Extremismus breit aufzustellen.

    Wo bleibt der tazblog?

  • PP
    Pierre Précieux

    Es gibt auch viele Opfer linksextremer Gewalttaten (man denke nur an Polizisten). Da haben die wohl Pech gehabt, dass der Falsche sie verprügelt hat, oder wie?

     

    Richtigerweise müsste es gar eine gleichmäßige (nicht: gleiche) Entschädigung für jedes Opfer Straftat geben. Es ist nicht einzusehen, warum die Motivation des Täters darüber entscheiden soll, ob das Opfer eine Entschädigung bekommt und wie hoch sie ist.

     

    Im speziellen Fall hier muss mir mal jemend erklären, warum es bei einem Opfer rechtsradikaler Gewalt mehr zu entschädigen gibt als bei einem Opfer linksradikaler oder islamisitscher Gewalt.

  • S
    Spin

    1. Das war, wenn nicht zu erwarten, dann zumindest nicht allzu überraschend, es ist immerhin eine bürgerliche Regierung mit gewissen Verpflichtungen nach rechts und deutlichen Aggressionen nach links.

     

    2. Das ist etwas, was nachfolgend, auch an diesem Ort, von der Armada der "politisch Inkorrekten", also Daneben-Liegenden, bejubelt werden wird, weil es per Relativierung ihren anti-emazipatorischen, latent oder ausdrücklich rassistischen, nationalistischen, maskulinistischen und ungleichheits-gerichteten Positionen Auftrieb gibt.

     

    3. Und es ist, nicht zuletzt, die Absicherung der inhaltsleeren Extremismus-Ideologie, bei der nach Formen und Distanznahmen zum guten, braven, parlamentarischen Kapitalismus geschlagen wird. Ob Jagd auf Sachen oder Menschen, Luxusautos oder Türken gemacht wird, ist dann egal. Rassismus wird dann genauso geächtet wie Anti-AKW und Kapitalismuskritik.

     

    4. So sieht inhaltsleere Formaldemokratie aus.

  • C
    christoph

    und was kommt als nächstes???

     

    Notstandsgesetze??

  • F
    F(ickt)D(as)P(rekariat)

    Wie wärs mal mit einem Programm gegen Neoliberalismus? Oh, stimmt ja, das wäre ja nicht im Sinne der FDP und der Banken und Großkonzerne, die sie kontrollieren...

  • M
    max

    jaja, die liberalen. wenn man nur selbst die guten ist, dann kann man ja auch alle anderen mal in einen topf werfen.

    diese beknackte extremismusgleichsetzung ...

    an vielen linksradikalen kann sich die fdp noch ein beispiel nehmen, was das verständnis von bürgerrechten angeht. aber die sind ja "extremisten" (neuer sprachgebrauch), also sind die auch böse. erst kommt das label, dann die entsprechende behandlung. über inhalte sind wir doch schon lange hinaus ...

  • OW
    otto w.

    da sieht man mal wieder, dass das sog. bürgerliche lager nicht den hauch einer ahnung, hat von der aktuellen situation, hat.

    doch neu ist diese einstellung leider nicht. in vielen dikussionsrunden, die ich miterlebt habe, in denen das thema rechtsextremismus besprochen wurde, meist nach einem weiteren brutalen naziangriff, wurde mit diesem argument, das eigentliche thema schnell relativiert. bedenklich ist dabei nur eins. wer naziangriffe durch solche äußerungen verharmlost, der hat anscheinend immer noch nicht begriffen, das in diesem land die neofaschisten politisch motiviert menschen umbringen. und das gilt es zu bekämpfen.

    gez. nur ein weiteres opfer

  • F
    Fritz

    Glückwunsch! Hat die taz endlich ein Fähnchen gefunden, hinter das sich die Masse der durch schwarz-gelb doch nicht so richtig entrechtet und geknechteten scharen können - NAZIS! Die Bösis mit den Uniformen, die in den Filmen immer verlieren! Voll fies, dass die neue Regierung findet, dass nicht nur rechter Extremismus gefährlich ist! Steigbügelhalter!!!

  • B
    buhman3487

    "Seit 1993 sind über 140 Menschen durch Gewalt von rechts ums Leben gekommen, aber kein Einziger durch Gewalt von links"

     

    Wie viele Menschen sind in den letzten 16 Jahren durch Alkohol, Nikotin oder Verkehrsunfälle ums Leben gekommen?

     

    Sorry, 140 sind 140 zu viel, aber es hilft trotzdem, ab und an aus der Vogelperspektive auf einen bestimmten Sachverhalt zu blicken.

  • K
    Kritiker

    Nazis haben in den letzten 70 Jahren so viele Verbrechen begangen, die sollte man gesondert behandeln, ich meine, es sollte sogar viel mehr Geld für die Bekämpfung gegen diese Art von Menschen geben. Und nicht Mittel streichen.

    Also auf Justizia, Augen auf. Die Rechten nehmen sich nämlich zu viel raus.

  • R
    Robert

    Ich sehe in dieser Ausweitung keine Verharmlosung der rechtsextremistischen Gewalt, sondern endlich die Anerkennung, dass islamistischer Extremismus, der bisher nur durch Glück und wachsame Sicherheitsbehörden von Massenmorden abgehalten wurde, auf die gleiche Stufe wie Rechtsextremismus gestellt wird. Dass der islamische Extremismus die 140 Opfer des Rechtsextremismus erreichen könnte, zeigen die zweihundert Mordopfer von Madrid. Wofür der Rechtsextremis 17 Jahre braucht, schafft der islam. Extremismus in wenigen Augenblicken.

  • A
    Amos

    Warum die FDP die Nazi-Gewalt verharmlost ist doch wohl

    klar: "Die Jacke ist einem näher als die Hose". Links

    heißt mäßig rechts heißt maßlos.

  • S
    Sven

    Interessant ist auch, dass linke wie rechte Extremisten Sozialisten sind. Warum wird also die Werbung für Marxismus, das Sozialstaats- und Anspruchsdenken dafür verantwortlich gemacht? Diese Extremisten wollen einen starken Staat, umso wichtiger ist die Vorherrschaft für diese Gruppen.

  • B
    Bernhard

    Also wenn nur die Toten seit 1993 gezählt werden, dann sind jene zwischen 1933 und 1945 ebenfalls irrelevant...

     

    Die Bilanz zwischen 1967 und 1993 sähe nämlich deutlich anders aus...

  • A
    Apollo

    Sächsische Zeitung, 22.10.2009:

    Polizeibericht

    Überfall auf Nazis: Polizei sucht linksextreme Schläger Drei rechtsradikale Männer (19, 20, 22) wurden am Sonntag in der Altstadt gezielt angegriffen. Etwa 20 maskierte Täter, offenbar Linksextreme, lauerten dem Trio gegen 1.30 Uhr an der Haltestelle an der Ringstraße auf. Der 22-Jährige erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und liegt noch immer in einer Klinik."

    Der junge Mann erlitt einen Schädelriß, ein Blutgerinsel im Hirn und zahllose Hämatome, die über den ganzen Körper verteilt sind. Der feige Angriff wurde von den Schlägern auch dann weitergeführt, als das Opfer schon längst am Boden lag. Bis heute trägt der Überfallene den Abdruck des Profils einer Schuhsohle im Gesicht, was die ungeheure Brutalität verdeutlicht, mit der der Angriff ausgeführt wurde.

    .

    Fürwahr, brutal.

    So sind sie, die Nazis. Richtig feige, zu dritt zwanzig mutige Antifaschisten anzugreifen. Und die Brutalität, mit der die mit Ihren Köpfen gegen die Springerstiefel der Antifa-SA geschlagen haben - furchtbar, ganz furchtbar.

    .

    Leute, merkt Ihr´s noch?!

    Das ist die Realität - und nicht die Schwachsinnszahlen von FR und Verfassungsschutz.

    Und Ihr wollt den Verbrechern noch mehr Steuergelder in den Rachen werfen?

    Ist das Euer Ernst?!

  • H
    HamburgerAltona

    Ein Nachtrag zu den "linksextremistischen Attentaten" in deutschen Großstädten, die ich für Normalität in deutschen Großstädten halte. Diese Formulierung wurde hier an einer Stelle kritisiert.

     

    Vielleicht wäre "Anschläge" statt "Attentaten" treffender gewesen. Allerdings, ein Blick auf die Def. sagt:

     

    "Ein Attentat (v. lat. attentatum „versuchtes Verbrechen“) ist eine bewusste und gezielte Schädigung einer Person oder einer Sache aus ideologischen Motiven in Form eines Anschlages."

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Attentat

     

    Linksradikale und Autonome gehen dabei nicht nur gegen Sachen vor (Brandstiftung wie Autos oder Geschäfte anzünden, Einschmeißen von Scheiben und andere Zerstörung öffentlichen Eigentums, Plündern von Supermärkten, Beschädigung von Häusern verhasster Politiker oder Unternehmer usw.), sondern auch gegen Personen, wenn sie etwa immer wieder Steine oder Brandsätze auf Polizeibeamte werfen, dabei teilweise auch Unschuldige treffen oder gefährden. Und das meist aus nichtigen Anlässen, wie etwa der menschenverachtende, zynische Ton in manchen linksradikalen Blogs, der Anblick von Polizei haben eben die Leute "provoziert".

     

    All das ist Normalität in Hamburger oder Berlin, ebenso wie eine große Sympathisantenszene, die auch schon in den RAF-Zeiten den moralverschiebenden Schritt von "Gewalt gegen Sachen" zu "Gewalt gegen Menschen" mitgetragen hat und letztlich auch mit Schuld an den zahlreichen, späteren Morden war.

     

    Daher gehört Aufklärung gegen Linksextremismus, der in seiner übelsten Form (Kommunismus, Stalinismus, Marxismus) weltweit dutzende Millionen Tote zu verantworten hat, schon längst zum logischen Bestandteil staatlicher Extremismus-Bekämpfung.

  • O
    obstsalat

    @KiKa

    "...mit dem großen Unterschied, dass sobald sich jemand zum Islam bekennt, dieser jene kein Ungläubiger mehr ist, während sich niemand niemals zum Arier bekennen kann. Nun siehst mal, was für 'ne schwachsinnige Argumentation du hier aufgefahren hast, gelle!"

     

    ja klasse, dann bedank ich mich mal schön, ein theoretisches Recht auf Leben zugestanden zu bekommen. Ich muss mich nur zu einer mörderischen Politreligion bekennen. Wenn's sonst nichts ist. Übrigens waren für Hitler auch Slawen Arier. Die hätten dann ja keinen Grund zur Klage gehabt ...

     

    Ich bin erstaunt, wie nachsichtig und fürsorglich hier ein Faschismus vom Faschismusverdacht freigesprochen wird.

  • V
    vic

    Das werden schöne vier Jahre für Nazis. Also regt euch mal nicht so auf ihr Rechtextremisten und genießt die Zeit.

    Es kommen auch mal wieder andere.

  • M
    Martin

    Mich nervt diese linke Gewalt gegen Autos und Restaurants!

    Von Möchte-Gern-Diktatoren und anmaßenden Leuten wird festgelegt, was linker Ideologie nach erlaubt ist, und was nicht. Alles andere wird abgefackelt und zerstört. Unerträglich.

    Ich kaufe jetzt Grillanzünder und mache eine Grillparty bei asozialen Autos. Damit die Linke es endlich mal merkt, was Sachbeschädigung bei einem Mobil, mit dem man zur Arbeit fahren muss, bedeutet.

  • M
    Martin

    "Antisemitismus"

     

    An Pete: Du hast keine Ahnung! Der Begriff Antisemitismus bezieht sich auf semitische Völker, m.a.W. Juden, Araber, etc.

     

    Wer das nicht weiß, der disqualifiziert sich! Den Rest der Aussagen habe ich gar nicht erst gelesen.

  • M
    Marti

    Für alle, die immer noch glauben Linksextremismus sei ja eigentlich gar nicht so schlimm: Der Klassiker dazu ist immer noch: "Das Schwarzbuch des Kommunismus" von Stéphane Courtois.

  • O
    offtop

    Aja pinetop, und was sagt nun ihre ergänzung?

     

    Etwa:Klassenkampf=Rassenhass?

     

    Worauf begründen sich denn Faschismus und Kommunismus, gibt es da nicht irgendwelche Unterschiede, eher als Gemeinsamkeiten?

    Zum Beispiel, haben sich die real existierenden kommunistischen Regime, darüber legitimiert, dass sie im Namen einer revolutionären Bewegung handelten, die theoretisch begriffen habe, dass sich das Zusammenleben der Menschen so und so gestalten lassen müsse...

    Dies alles lässt sich, liesse sich logisch-rational kritisieren und in Frage stellen.

     

    Dagegen der Faschismus - bzw. Nationalsozialismus,

    Dass die Deutschen, Herrenmenschen sein sollen, wird begründet über eine Lehre von irgendwelchen zusammenkonstruierten Stammbäumen oder biologischen Merkmalen, die einen Menschen zum Arier machen sollen.

     

    Das unterscheidet den Faschismus, wiederum vom dschihadistischen Islamismus...

     

    aber ich überlasse Ihnen hier mal das Nachdenken...

  • S
    Stergerl

    @Lars:

     

    Auch wenn Du gleich von Volksverhetzung sprichst,

    wenn man Statisken/Zahlen ohne Herkunft nicht ernstnimmt.

     

    Fest bleibt, eine Aussage die mit Zahlen/Statistiken belegt ist, ist solange nichts wert bis man sagen kann woher und unter welchen Umständen, diese Zahlen kamen.

     

    78% aller Leute wissen das.

  • W
    *würg*

    Das Klientel der CDU am, mit dem Alter bestimmt auch in der Parteipräferenz bürgerlicher werdenden, rechten Rand bekommt (mal wieder) ein paar Bonbons.

     

    Wird der schwarze Bundestagsblock dann irgendwann auch die Verbrechen der Nationalsozialisten mit sowjetischen Gulags oder Mauerschützen genauso gleichsetzen? Moment, wie war das mit der "neuen" deutschen Gedächtnispolitik, "doppelter, deutscher Diktaturengeschichte"? Ach, das ist jetzt aber sooo 2004. Na dann.

    Ja, man kann über die Christdemokraten sagen was man will, inkonsequent sind sie zumindest in diesem Fall nicht.

     

    @aso: Wenn schon Statistik, dann aber nicht nur einen einzigen Monat, oder?

     

    Das Christentum hat seinen globalen Djihad übrigens schon ein wenig hinter sich. Wird auch gerne Imperialismus genannt, und wenn die heutigen Islamisten es schaffen an diese Opferzahlen ranzukommen (denn darauf stehen Totalitarismustheoretiker und Rechts-Links Relativierer nunmal wie nichts anderes, ne) wäre ich doch leicht überrascht.

     

    Schwer christliche Fundamentalisten, Hassprediger und Menschenfeinde lassen sich übrigens heutzutage wunderbar unter das Label "Rechtxextrem" subsumieren. Die brauchen also immerhin schonmal keine eigene Kategorie. Puh, wieder ein paar Steuergelder gespart.

  • S
    Separatist

    Liebe Leser des Kreuzberger Kinderstürmers,

     

    der Linksextremismus ist weitaus gefährlicher, da er Sympathisanten bis weit in die SPD und Grüne hat. Linksextreme Gruppierungen sind die informellen Schlägertrupps vom linken SPD-Flügel, Grünen und Linkspartei.

     

    @pete: Sie schreiben: "Nationalsozialistisch Meinungen haben einen anderen Ursprung als Islamismus."

     

    Beiden gemeinsam ist ein Problem mit der Moderne. So wie der Nationalsozialismus eine regressive Reaktion auf die Moderne war, so ist es auch der Islamismus. Geradezu krank ist die Apologetik von links gegenüber dem Islamismus.

  • S
    Spin

    An die Freunde politischer Fehlurteile (vulgo "politischer Inkorrektheit"), die hier Skepsis gegenüber den angeführten Mordzahlen äußern:

    Selbstverständlich stimmt die Zahl von knapp 140 Naziopfern, sie ist zum Beispiel durch die von der Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützte Ausstellung "Opfer rechter Gewalt" sowie durch die Bundeszentrale für politische Aufklärung dokumentiert, siehe: http://www1.bpb.de/themen/WKSLL0,0,Todesopfer_rechtsextremer_Gewalt.html.

     

    Ansonsten ist denen, die hier auf einer INHALTLICHE Differenzierung von

    - Rassismus und rechten Ungleichheitsideologien mitsamt ihrer Gewalt einerseits und

    - Klassenkampf, linker Gewalt (in aller Regel gegen Sachen) und Antirassismus andererseits beharren,

    vollauf zuzustimen.

    Wer das alles in einen Topf wirft, kriegt vielleicht von Schäuble Applaus, verharmlost aber die Menschenfeindschaft.

  • K
    Kika

    @obstsalat

    ..mit dem großen Unterschied, dass sobald sich jemand zum Islam bekennt, dieser jene kein Ungläubiger mehr ist, während sich niemand niemals zum Arier bekennen kann. Nun siehst mal, was für 'ne schwachsinnige Argumentation du hier aufgefahren hast, gelle!

     

    -------

    @die rechte und linke Gewalt gleichsetzen:

    ja, auch klar, kann man auch voll vergleichen: der schwarze Block, der sich mit gut ausgerüsteten Polizisten prügeln will oder ein und eine Horde Rechter, die sich gezielt an einzelnen Menschen vergreift mit dem Ziel diese umzubringen.

  • B
    Brezelbarzel

    Was hat Radikalismus mit Extremismus zu tun, und warum können Rechte eigentlich seit kurzem radikal sein? Hat sich hier kürzlich eigentlich mal jemand über die Begrifflichkeiten informiert, nööö, oder? Was wird hier eigentlich gefaselt?

  • NE
    Nur ein Roter

    Stellt euch vor, alle, die etwas "gegen Nazis" haben, würden sich verbünden(egal, wie historisch das klingen mag)...

    Alle, die sich auch nur als etwas links der Mitte sehen, würden auf die Strasse gehen...

    Selbst die Schwarzen und die Gelben würden auf die Strasse gehen... (gemäss ihrer "offiziellen" Ausrichtung)

     

    DANN hätten wir eine breite Anti-Nazi-Bewegung hier in der BRD. SO, und nicht anders, würde es gehen.

  • S
    Sakrilegienerkenner

    Die Gefahr von Rechts ist heute das, was im Mittelalter die Gefahr von Magie/Zauberei war - ein Schein, der die Massen von wirklich brennenden Gefahren ablenken soll.

  • C
    Chrischan74

    @Carsten:

     

    "Man findet im Netz und den Medien und z.B. an öffentlichen Einrichtungen zig Statstiken über die rechte Gewalt, aber so gut wie nichts über die der linken/islam motivierten."

  • S
    Stefan

    Eine sehr richtige Entscheidung. In diesem Land wird eine geradezu absurde Hysterie gegen "rechts" verbreitet und linke Gewalt verharmlost. Glaubt man Politikern wie Frau Jelpke, dann ist Linksextremismus scheinbar völlig harmlos.

     

    Einige linke Ativisten haben wohl Angst, dass ihre Geldmittel knapper werden und veranstalten jetzt ein absurdes Spaktakel.

    Warum solche Organisationen wie die Amadeu-Stiftung überhaupt Steuergelder erhalten bleibt mir ein Rätsel.

  • TR
    TOBIAS RÜGER

    Entschuldigung, aber 143 Tote seit 1992, das ist bei geschätzten 1000 Mordopfern jährlich bundesweit kein Argument dagegen, auch islamisch motivierte Gewalt stärker zu bekämpfen – zumal die Zahl von 143 Nazi-Opfern angesichts diverser Fakes erstmal verifiziert werden müsste. Wir sind uns doch einig darin, dass jedes Opfer einer Ideologie eines zuviel ist, oder? Also wischt Euch den Schaum vom Mund und wartet erstmal ab, was passiert. Verharmlosung rechtradikaler Verbrechen... so ein Blödsinn. Wenn auch nur ein einziger "Ehrenmord" durch die Neuausrichtung des Antiextremismusprogramm verhindert werden kann, dann hat es sich gelohnt.

  • T
    Tina

    Das schlimmste sind die Schmierfinken, die Linksextremismus und Islamismus verharmlosen, damit sie sich morgen noch über Rechtsextremismus aufregen können. Anstatt sich für die Verharmlosung und Unterstützung der anderen beiden Probleme zu schämen...

  • M
    Micha

    Hat die TAZ etwa Angst, dass sie im künftigen "Kampf gegen alle Extremismen" mit auf der schwarzen Liste steht? Oder warum blüht ihr bei dem Thema so auf?

  • O
    OhMann

    Linksextremismus und Rechtsextremismus haben ihre Gemeinsamkeiten in der Nichtakzeptanz anderer Meinungen. Deshalb ist der Meinungsterror von StaSi und GeStaPo was die Verfolgung politisch anders Denkender angeht durchaus sinnvoll vergleichbar. Der Rechtsextremismus unterscheidet sich aber vom Linkextremismus in seiner rassistischen/schwulenfeindlichen etc. Menschenverachtenden Grundmotivation. Der real praktizierte Kommunismus/Sozialismus hat viele Millionen Menschenleben vernichtet. Aber diese Verbrechen machen nicht das Ziel einer kommunistischen Gesellschaft selber zu einem Verbrechen - eine friedliche kommunistische Gesellschaft ist denkbar- nicht jeder Kommunist aus demokratischer Sicht mundtot zu machen. Es ist eben eine Meinung unter vielen.

    Rassistische Meinungen aber sind an sich schon ein Verbrechen. Sie sind schon in der Wurzel menschenverachtend. Der NS war keine schreckliche Entartung einer an sich ganz guten oder zumindest unter Demokraten zu tolerierenden Weltsicht - sondern das konsequente zu Ende denken einer menschenverachtenden Theorie.

  • S
    sophist

    ok, ich bin in der, durch ihre nicht zuletzt durch und durch verlogenen linken politik, untergegangenen DDR groß geworden und kenne daher ihre verlogenheit. so sprachen sie früher bereits heuchlerisch von einem faschistischen schutzwall den sie errichteten, um mich vor diesen bösen faschisten zu beswchützen. die wahrheit zu benennen war verboten, die wahrheit das diese mauer letztendlich nur einen zweck diente, dass ich nicht aus der mir von ihnen aufgezwungenen leibeigenschaft entlaufe.

    ja, dafür war auch schon died nazikeule gut.

    sicherlich haben sich die linken in den letzten jahren camäleonhaft gewandelt, aber ihren unverwechselbaren primat der verlogenheit und menschenverachtung sind sie immer treu geblieben.

    sie geifern mit gespielter entrüstung über die morbilität der faschitoiden ideologien und deren menschverachtung und vergesssen dabei sich einmal selbst im spiegel zu betrachten. ja, ein blick im spiegel der geschichte, liese erkennen, dass sie nur der rote zwilling ihres braunen bruders sind, im wettbewerb um die größten menschenverachtung. sind sie doch im geiste vereint, stalin, hitler, mao, pol pot und all die vielen kleinen heuchlerischen handlanger, die verschiedenen gesichter einer münze. ja, es ist wichtig, dass die gesellschaft endlich die gemeinsamkeit dieser beiden zwillinge erkennt und handelt, auch wenn die autorin noch so sehr in ihren beitrag die wahrheit verdrehen mag, denn einen toten ist es egal, ob er von einem roten oder braunen faschisten erschlagen wurde.

  • K
    Kritiker

    Ich finde es wichtig nicht zu vergessen, dass die Nazis für Auslöschung anderer Menschengruppen waren, und sind. Ich glaube die Linken, wollen genau das verhindern. Da ist der entscheidende Unterschied zwischen rechts und links in Deutschland.

  • SM
    Sabrina meyer

    Ich habe keine konkreten Zahlen vorliegen, was bisher an Gewaltopfern auf das Konto der Linksextremen in der BRD gegangen ist. In diesem Zusammenhang ist es aber auch absolut notwendig, die islamisch-motivierte Gewalt u. Gewaltbereitschaft, die innerhalb eines viel geringeren Zeitraums weitaus mehr Gewaltopfer - auch Todesopfer - gefordert hat, mit denselben Argusaugen zu beobachten wie den Rechtsextremismus. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass unter "Rechtsextremismus" auch importierte Extreme einzuordnen sind, wie die türkischen "Grauen Wölfe", die wohl mittlerweile jedem ein Begriff sein dürften. Das würde ich sogar auf das Konto der Linksgedrehten und Grünen verbuchen, da diese das Problem durch "politisch korrektes" Wegschauen verursacht haben. Und natürlich sind somit auch Linksextreme (die sicher die Wählerschaft dieser pro-islamischen Parteien darstellen) mit Schuld daran, wenn islamistische Umtriebe hier und überall in Europa fast schon an der Tagesordnung sind. Das verkauft man dem Bürger dann nur als kulturelle Bereicherung oder so ähnlich.

  • U
    Urgestein

    Im vergangenen Jahr 2008 erreichte die politisch motivierten Kriminalität "rechts" einen neuen Rekordstand.

     

    Straftaten mit extremistischem Hintergrund

    rechts 19.894 (Vorjahr: 17.176) rd. + 15,8 %

    links 3.124 (Vorjahr: 2.765) rd. + 13,0 %

     

    Davon "Gewalttaten" (Straftaten "gegen das Leben")

    rechts 1.042 (Vorjahr: 980) rd. + 6,3 %

    links 701 (Vorjahr: 833) rd. - 15,8 %

     

    Quelle: http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2009/04/entwicklung_politisch_motivierte_kriminalitaet.html

     

    Sich hier nur einen Monat herauspicken zu wollen ist eindeutig tendenziös und politisch motivierte Verzerrung der Realität.

  • A
    aso

    @ Anna Luehse:

    „ZAHLEN auf den Tisch!“:

     

    „...Die vorläufige Zahl der linksextremen Gewalttaten lag im Dezember 2008 bundesweit mehr als doppelt so hoch wie die der rechtsextremen Gewalttaten...“:

    http://www.welt.de/welt_print/article3203605/112-linksextreme-Gewalttaten-im-Dezember.html

     

    @ Lars:

    „...Der Islam ist nicht das Problem. Es sind die Fundamentalisten...“:

    Diese Betrachtung wäre zu kurzsichtig.

    Der Bevölkerungsanteil entwickelt ab 50% eine Eigendynamik in Richtung Scharia.

    Dies können „Moderate“ nicht verhindern, da sie von den Fundamentalisten dominiert werden.

     

    „...Und die gibt der christliche Glaube genauso her...“:

    Fundamentalisten gibt es in der Tat in jeder Religion.

    Allerdings mit anderer Zielsetzung: ohne den Weltbeherrschungsanspruch inklusive globaler Anschläge des Djihadismus.

    Insofern eine unzulässige Relativierung.

  • P
    pinetop

    @ pete

    Ihre Aussage, dass Rassismus und Islam verschiedene Ursprünge haben ist ebenso richtig wie banal. Das Erkennen der Gemeinsamkeit dürfte erhellender wirken. Nazis, Kommunisten und religiösen Fanatikern ist gemein, dass sie Menschen nur als unbedeutenden Teil eines Kollektivs wahrnehmen können.

  • O
    obstsalat

    "Nationalsozialistisch Meinungen haben einen anderen Ursprung als Islamismus."

     

    Irrtum. Das ist die gleiche Soße. Beide gründen auf der Idee, dass es Herrenmenschen ("Arier", "Gläubige") und Untermenschen ("Nichtarier", "Ungläubige") mit wenig bis gar keinen Rechten gibt. Islamismus ist Faschismus.

  • P
    pete

    Einige Kommentatoren/innen haben den Artikel anscheinend nicht gelesen, oder sie interessieren sich gar nicht dafür und wollen einfach nur ihre Sympathie für die "Hufeisen-Theorie" unter Beweis stellen.

     

    Das Hauptproblem liegt für die Kritikerinnen nicht darin, dass auch Linksextremismus und militanter Islamismus als Gefahr für die Demokratie erkannt und bekämpft werden.

    Es geht darum, dass falsche Parallelen gezogen werden und sich so vom wahren Kern und Ursprung der Probleme entfernt wird.

    Und zwar zum Leid der Opfer, im Falle faschistischer Gewalttaten 143 Menschen seit 1990…

    Wenn Neonazis, Islamisten und Klassenkämpferische Autonome in einen Topf geworfen werden verkennt man das Problem.

     

    Nationalsozialistisch Meinungen haben einen anderen Ursprung als Islamismus.

    Ein guter Arzt muss die Ursprünge der Krankheit bekämpfen und nicht nur ihre Symptome, ansonsten kann die Krankheit nie enden. Außer der Patient stirbt ( Naziopfer und die von radikalen Fundamentalisten und Islamisten sollten uns warnen).

     

    Doch wenn man dem Ursprung von Rassismus und Antisemitismus folgt stößt man unweigerlich auf Ressentiments die keine Randerscheinungen in unser Gesellschaft darstellen.

    Untersuchungen zu Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in Deutschland zeichnen ein erschreckendes Bild. Das Bielefelder Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung fand heraus, dass allgemein als rechtsextrem beschriebene Einstellungen weit verbreitet sind:

    Ergebnisse im Jahr 2007:

     

    Rassismus: 12,6 % glauben an die Naturgegebene Überlegenheit von Weißen. 18,5 % räumen Weißen Einwanderern mehr Rechte ein als Nicht-Weißen.

     

    Fremdenfeindlichkeit: 54,7 % der Befragten sehen Deutschland als überfremdet an. 29,7 % würden Ausländer ausweisen um Arbeitsplätze für Deutsche zu sichern.

     

    Antisemitismus: 15,6 % behaupten Juden würden die Gesellschaft zu ihren Interessen beeinflussen. 17,3 % geben den Juden selbst schuld an der Shoa (Holocaust)

     

    Homophobie: 31,3 % ekeln sich vor Homosexuellen.

     

    Geschlechtsdiskriminierende Vorstellungen: 28,5 % wollen Frauen lieber daheim in der Küche sehen. 18 % wollen dass Frauen auf ihre Interessen und Karrierewüsche verzichten damit ihre Männer Karriere machen können.

     

     

     

    Islamistisch motivierte Gewalttaten sind ein Problem und eine reele Gefahr. Das will niemand der Kritikerinnen bestreiten. Nur müssen für dieses Problem separate Bekämpfungsprogramme geschaffen werden. Wer diese mit Nazis vergleicht ignoriert gravierende Unterschiede.

     

     

    Danken werden der CDU/CSU-FDP Koalition die zukünftigen Opfer von faschistisch und islamistisch motivierter Gewalt.

    Fakt ist, dass sich mit der sozialen Polarisierung in der Gesellschaft durch die Auswirkungen der Wirschaftskrise Phänomene wie Rassismus, Faschismus und andere Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit enorm zunehmen wird. Und damit meine ich nicht nur Neonazis. Rassistische Äußerungen die die von einem gewissen Herrn Sarrazin verbreiten die Annahme der Ungleichheit zwischen den hier lebenden Migranten etc. und Deutschen. Aus solchen Vorurteilen entstehen handfeste fremdenfeindliche Einstellungen, welche oft in Gewalt bzw. Rechtfertigung und Befürwortung von Gewalttaten mit rassistischen Motiven. Auch werden sich eventuell mehr Menschen in fundamentalistische Erklärungsmuster und Wertvorstellungen retten, aus welchen Gewalt gegen vermeintlich Schwächere und als Unterlegen angesehene resultiert.

     

     

    Die Tatsache, das die neue Regierung so einen Kurs einschlägt kann mich zum Verzweifeln bringen. Wenn in Süddeutschland Polizeibeamte angegriffen werden wird sofort neonazistische Gewalt verurteilt und bundesweite Empörung über NPD und andere Nazis ausgedrückt. Obwohl der Tathintergrund nicht geklärt worden ist und kein faschistischer Tathintergrund bewiesen wurde.

    Doch wenn eindeutig faschistisch motivierte Morde und Gewalttaten begangen werden, die sich gegen Migranten, Obdachlose und andere Menschen verübt werden die keinen Platz in der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“ finden bleibt die Empörung aus.

     

    Lieber wird gegen AntifaschistInnen geschimpft wie in guter alter antikommunistischer Manier. Kennt man ja schon aus den 60er und 70er Jahren. Die Gleichsetzung von Brandstiftung an Eigentum und rassistischen Morden ist Generalkonsens bei konservativen und liberalen PolitikerInnen.

    Die typischen Opfer von Nazigewalt stellen ja auch meist Minderheiten da, die sowieso gesellschaftlich ausgegrenzt werden.

    Und selbst wenn um ermordete Flüchtlinge getrauert wird, stellt sich niemand die Frage, ob Rassismus nicht auch institutionell verbreitet wird. Die Auffassung, dass es zwischen „denen“ und „uns“ eine Grenzen gibt, ist die als Begründung für europäische Flüchtlingspolitk einerseits und rassistische Morde von Nazis andererseits. Weniger Rechte für „Fremde“ und „Einheimnische“ liegen Beidem zu Grunde.

    Ursachen interessieren in der Debatte über Nazis und Rassismus nicht, da jeder Ansatz von Kritik an der heutigen Gesellschaft und ihrem Nationalismus und Rassismus, als „linksextremistisch“ diffamiert werden.

  • B
    Bulli

    Wenn ich mir hier so manchen Kommentar von linksextremen Indymedia-Anhängern anschaue, freue ich mich, dass endlich auch gegen linke Verbrecher etwas getan werden soll.

    Und wenn die olle Jelpe behauptet, dass seit 1993 "über 140 Menschen durch Gewalt von rechts ums Leben gekommen sind, aber kein Einziger durch Gewalt von links", dann möchte ich das doch gern im Detail belegt haben. Linke sind logischerweise sehr interessiert daran, ihre Ideologie mit allen Mitteln zu verteidigen und setzen dafür auch Lügen ein.

  • U
    Urgestein

    Wenn man das Gros der Kommentare hier überfliegt, muss man sich schon wundern welch grosser Verbreitung sich die "taz" im bildungsfernen Milieu und bei den Politisch-Inkontinenten inzwischen wohl erfreut.

     

    Aber klar, alle Extremisten sind gleich. Deswegen meine Empfehlung an die Regierung der Durchblicker: Jetzt nur nicht auf halben Wege stehenbleiben!

     

    Wir brauchen dringend GSG9-Einsätze gegen notorische Schwarzfahrer im Nahverkehr (für unseren Westerwave: "extreme Fahrkarten-Verweigering"), Verfassungsschützer müssen sich endlich mal des wahren Heeres chronischer Falschparker annehmen (Vorsicht: Experten vermuten eine hohe Dunkelziffer an sogenannten "Schläfern") und dann gibt es ja noch die so genannten Sport-Extremisten, angefangen beim "Free-Climbing" und "Base-Jumping" über "Einhandsegeln" bis zu "Eisschwimmen" und "Tieftauchen", die müssen endlich als Selbstmordattentäter eingestuft werden.

     

    Daher kann ich nur dafür plädieren, das Programm umzubenennen in "Extremismusbekämpfungsprogramme unter Berücksichtigung der Bekämpfung linksextremistischer und islamistischer Bestrebungen, sowie extremer Schwarzfahrer, Falschparker und Allwettersportler".

     

    Mindestens.

  • MP
    Markus P.

    Da bin ich ja mal gespannt, ob die weit links stehende taz kritische Kommentare wie meinen veröffentlichen wird, wenn ich sage, dass gerade Linksextremisten und rotlackierte Nazis dem taz-Artikel zustimmen werden. Für diese Heuchler ist der "Kampf gegen rechts" ein einziges Wellness-Projekt, um sich moralisch in allen Belangen überlegen zu fühlen.

    Es ist vielmehr so, dass der kommunistische und stalinistische Terror in jeglicher Hinsicht verharmlost wird, während Hitler lebendiger zu werden scheint, je länger er tot ist.

  • H
    hellacharlot

    Haben wir in Deutschland nach 64 Jahren vergessen, auf was für eine Partei sich die rechte Szene ideologisch explizit bezieht. Wir waren uns in diesem Lande einmal darüber einig, dass die Alleinstellung derer Gewaltverbrechen niemals!, niemals vergessen werdenh darf. Die industrielle Vernichtung von Millionen Menschen verbietet jeden Vergleich!!! Ich bin auch der Meinung, dass jede Form von Verbrechen verfolgt werden sollte, egal woher sie verübt werden, aber bitte nicht in dieser Gleichstellung. Wenn ich jetzt in vielen Kommentaren lese, dass rechte Gewalt in Deutschland ja eigentlich auch nicht schlimmer als linkes Autos-Anzünden ist, dann hat schwarz- gelb genau die befürchtete Verharmlosung erreicht. Ich fordere alle auf, einmal innezuhalten und sich der für mich immer noch unfassbaren rechten Gewaltverbrechen zu erinnern. Wir sind es den Opfern schuldig! Für immer!

  • S
    Spin

    Na, hab ich's nicht gesagt, gestern um 20:20 Uhr:

     

    "2. Das ist etwas, was nachfolgend, auch an diesem Ort, von der Armada der "politisch Inkorrekten", also Daneben-Liegenden, bejubelt werden wird..."

     

    Und was darf man lesen:

    14.58: "klingt so als ob einigen linken Vereinigungen, die auf Staatshilfe angewiesen sind, der Arsch auf Grundeisen zu gehen scheint."

    Grundeisen - super Wort!

    14:36: "Ist linke Gewalt harmloser?"

    14:30: "0,34 (nullkommavierunddreißig) % der unter "Gewaltkriminalität" zusammengefaßten Straftaten haben einen mutmaßlich rechtsextremistischen Hintergrund"

    11.59: "dass es allerhöchste Eisenbahn ist, den Linksextremismus auf die selbe Stufe zu stellen wie Rechtsextremismus. "

    11:58: "Linksextremistische Attentate, auch wenn sie derzeit keine Toten kosten, sind übrigens Alltag in großen deutschen Städten."

     

    Genau, kann man ja ständig sehen, die linksextremistischen Attentate. Im Alltag. Deutscher Städte. Kuck doch mal raus.

    Und geht uns nicht mit den flächendeckenden rassistischen Subkulturen in den ländlichen Provinzen auf die Nerven, die klatschen doch nur "Neger", oder?

    Außerdem sind die Linken genauso schlimm, die haben nämlich was gegen strukturelle Ungleichheit, und das ist dann irgendwie so ähnlich wie Rassimus, hab ich gehört. Außerdem hat Mao ja auch Leute umgebracht, viel mehr sogar als Hitler, das ist in Deutschland echt auch ein gutes Argument.

    Außerdem mag ich das Extreme irgendwie nicht, mir liegt "Mitte" mehr.

    Musste mal gesagt werden.

  • O
    oger

    @schmu:

     

    es gibt keine religiös motivierte gewalt seitens der islamisten? hier mal nur ein aktuelles beispiel:

     

    http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/bochum/2009/10/20/news-137716735/detail.html

     

    das ist aber nur ein einzelfall, nicht wahr schmu?!eigentlich sind die täter ja ganz nette jungs, die opfer von deutschen rassisten sind und deshalb so handeln...

  • S
    Schmu

    Von Chrischan74:

     

    "Aktivisten gegen rechts sind entsetzt."

     

    Aktivisten gegen links sind vom entsetzen der Aktivisten gegen rechts entsetzt....

     

    HAHAHAH mehr muß man doch nicht sagen...

     

    Doch: klingt so als ob einigen linken Vereinigungen, die auf Staatshilfe angewiesen sind, der Arsch auf Grundeisen zu gehen scheint.

     

    Aber keine Angst: Es wird auf absehbare Zeit keine Neugründungen von Hilfegruppen für Opfer muslimischer Gewalt in Deutschland geben (weil es keine Gewalt, zumindest religiös motiviert, gibt).

     

    Oder glaubt Ihr dass es bald Teestuben für traumatisierte Neonazis gibt?

     

    Sone Diskusion ist doch vollkommen für die Katz.

  • O
    oger

    wie ideologisch verblendet sind hier einige leser eigentlich? ich selber stamme aus einer einwandererfamilie und begrüße den kampf gegen jeglichen extremismus! kein extremismus war und wird in der zukunft gut sein! dann immer dieser relativierende schwachsinn.. der kommunismus hat sogar mehr menschen auf dem gewissen als der ns! ich habe kürzlich ein britisches buch über die russischen gulags gelesen. im vorwort greift die autorin die gesellschaftliche akzeptanz von kommunismus und sozialismus auf. in diesem zusammenhang berichtet sie darüber, dass unter stalin mehr ukrainer zu tode kamen als juden unter hitler. bevor das gejammer losgeht: es sind beides verbrechen unterster schublade! jede politische ideologie oder religiöse weltanschauung, die anderen menschen das lebensrecht abspricht (sei es aufgrund der "rasse", religion oder der politischen gesinnung), ist das letzte! dazu gehören z.b. der kommunismus, nationalsozialismus und der extreme islamismus!

  • B
    Berni

    was ist der denn der Unterschied zwischen rechter und Linker Gewalt? Ist linke Gewalt harmloser?

  • AL
    Anna Luehse

    @Carsten:

     

    "Man findet im Netz und den Medien und z.B. an öffentlichen Einrichtungen zig Statstiken über die rechte Gewalt, aber so gut wie nichts über die der linken/islam motivierten."

     

    PKS beim www.bka.de (PDF):

    0,34 (nullkommavierunddreißig) % der unter "Gewaltkriminalität" zusammengefaßten Straftaten haben einen mutmaßlich rechtsextremistischen Hintergrund.

     

    ZAHLEN auf den Tisch!

     

    „Generell ist zu konstatieren, dass in jüngster Zeit ausgesprochen deutschfeindliche – wie übrigens auch antijüdische – Übergriffe zunehmen.“ - Roman Reusch, Berliner Oberstaatsanwalt

  • L
    Lars

    @pinetop

    Der Islam ist nicht das Problem. Es sind die Fundamentalisten. Und die gibt der christliche Glaube genauso her. Allerdings hat sich christlicher Fundamentalismus über die Jahre so lange entwickelt, daß er heutzutage fester und nicht mehr wahrgenommener Bestandteil der westlichen Welt ist.

  • L
    Lars

    Stergerl, denk mal darüber nach welches Land diese Koalition regiert und dann frag nochmal ob es bei der Debatte um In- oder Ausland geht. Und es ist egal wo links anfängt, die Zahl bleibt dieselbe. Die autonome Linke mordet nicht, darin gibt es, egal wie man es dreht und wendet, einfach nichts zu rütteln. Alle anderen Behauptungen entbehren jeglicher Grundlage und sind Volksverhetzung.

  • P
    pinetop

    Hier streiten sich die Kommentatoren letztlich was schlimmer ist und folgen damit ihren subjektiven Vorlieben. Ich kann auch nicht erkennen, warum eine verstärkte Beobachtung linksextremer und islamischer Aktivitäten zu einer Relativierung des Nationalsozialismus führen sollte.

    Man könnte versuchen das Thema an eindeutigen Kriterien etwas zu versachlichen.

    1. Der Kommunismus bot seinen Gegnern immerhin die Möglichkeit, zur Arbeiterklasse zu "konvertieren" um damit die physische Existenz zu retten. Der Nationalsozialismus hat rassisch Verfolgten jedoch niemals die Parteimitgliedschaft angeboten. Unter diesem Gesichtspunkt ist der Nationalsozialismus wirklich das Schlimmste was die Welt erfahren musste.

    2. Man kann das "Schlimme" anhand der Toten beurteilen. Rechnet man Sowjetkommunismus und Maoismus zusammen, dann hat der Kommunismus mit Abstand die meisten Toten auf dem Gewissen.

    3. Man kann Extremisten danach beurteilen, ob sie in der Lage sind, Gesellschaft und Staat zu erobern. Nach Eric Hobsbawm - ein eher links stehender britischer Historiker - hat sich der Faschismus nach 1945 aufgelöst wie ein in einen Fluß geworfenes Stück Erde (Das Zeitalter der Extreme). Gemäß Francois Furet (Das Ende der Illusion) wird der Kommunismus des 20. Jahrhunderts nie mehr auferstehen. Hier scheint mir der Islam als bedrohlichste Erscheinung im 21. Jahrhundert. Es ist keineswegs abwegig, diese grausame Politreligion mit Weltbeherrschungsanspruch als - in Anlehnung an Hannah Arendt - den dritten Totalitarismus zu begreifen.

    Als Atheist fühle ich mich ernsthaft nur durch den Islam bedroht und wir sollten diese Religion streng beobachten, wenn wir nicht den Weg der Knechtschaft antreten wollen.

  • C
    Carsten

    Man findet im Netz und den Medien und z.B. an öffentlichen Einrichtungen zig Statstiken über die rechte Gewalt, aber so gut wie nichts über die der linken/islam motivierten.

     

    Das einzige was ich finden konnte, war eine Statistik vom Bundesinnenministerium von 2007 und - oh Wunder - führt Links mit 1247 zu 1054 politisch motivierten Gewalttaten.

    Und auch 2008 liegt links was Gewalttaten angeht vorne (1.188 zu 1.113)

     

    (Quelle: Bundesinnenministerium)

  • A
    Amos

    Der Neoliberalimus ist auch ein Extremismus-, auch

    wenn er sanktioniert ist-, ist der doch für die Gebeutelten ein Extrem. Mir kann doch keiner erzählen, das der Bello der Arbeitgeber,Hundt, kein Extremist ist. Von einem System, wo man Fonds für

    Opfer von Extremisten gründet und nicht in der Lage ist das Übel mit der Wurzel auszureißen, was ist das

    überhaupt noch für ein System, wenn es das eigene System nicht verteidigen kann.

  • S
    Stergerl

    Zitat: "Seit 1993 sind über 140 Menschen durch Gewalt von rechts ums Leben gekommen, aber kein Einziger durch Gewalt von links"

     

    @ Lars: Interessant ist, von wem diese Zahlen kommen und wo die gelten. (Inland/Ausland, Gewalt einzelner/Staaten?, Ab wann ist man rechts/links, usw..)

    ____________________________

     

    Es ist untragbar, dass die eine Gewalt in der Öffentlichkeit als gut oder als Ehrenvoll und die andere böse dargestellt wird. Das ist genauso verlogen und heuchlerisch wie ein gerechter Krieg.

  • H
    Helge

    Auf dem Aufmacher-Foto ist doch sehr schön zu erkennen, welch geistiges Kind die NPD ist.

    Nämlich Nationale SOZIALISTEN !

     

    Mit konservativ bürgerlichen Werten haben alle Arten von SOZIALISMUS massive Probleme.

  • W
    wolle

    Was hier für ein Müll an Kommentaren steht ist finster. Wer glaubt Rechtsradikalismus ist eine Randerscheinung und diese verharmlost, der hat keinen Plan. Als Tip, fahrt raus in die Kleinstädte, Dörfer, den Osten. Zum Beispiel Mügeln, Wurzen, Colditz, Henningsdorf, Altenburg... überall NPD Wahlplakate, siehst Du Thor Steinar Nazis, T-Shirts "Braun ist Trumpf". Dort liegt das Problem, es gibt einen großen Haufen braunes Nazigesocks. Gegen den Extremismusbegriff! Gegen Neonazis! Am 7.11. könnt ihr nach Halle kommen und euch selber ein Bild machen!

  • W
    wolle

    Was hier für ein Müll an Kommentaren steht ist finster. Wer glaubt Rechtsradikalismus ist eine Randerscheinung und diese verharmlost, der hat keinen Plan. Als Tip, fahrt raus in die Kleinstädte, Dörfer, den Osten. Zum Beispiel Mügeln, Wurzen, Colditz, Henningsdorf, Altenburg... überall NPD Wahlplakate, siehst Du Thor Steinar Nazis, T-Shirts "Braun ist Trumpf". Dort liegt das Problem, es gibt einen großen Haufen braunes Nazigesocks. Gegen den Extremismusbegriff! Gegen Neonazis! Am 7.11. könnt ihr nach Halle kommen und euch selber ein Bild machen!

  • R
    Ralfo

    "... die Aufgabenfelder [...] auf jede Form extremistischer Gewalt ausgeweitet werden." Dann bitte nicht Liberalextremisten und die durch sie verursachte strukturelle Gewalt vergessen. Oh, ach ja, die sitzen jetzt ja wieder feist in der Regierung...

  • RG
    r g

    "... die Aufgabenfelder [...] auf jede Form extremistischer Gewalt ausgeweitet werden." Dann bitte nicht Liberalextremisten und die durch sie verursachte strukturelle Gewalt vergessen. Oh, ach ja, die sitzen jetzt ja wieder feist in der Regierung...

  • C
    Chrischan74

    "Aktivisten gegen rechts sind entsetzt."

     

    Aktivisten gegen links sind vom entsetzen der Aktivisten gegen rechts entsetzt....

  • A
    Alexandra

    Durch Einbeziehung linksextremer Gewalt verhamlost man nicht automatisch die rechtsextreme. Wenn man sich aber anschaut, dass bei Demonstrationen gegen rechts das ganze PArteispektrum mitmacht, außer eben CDU und FDP, dann finde ich das schon bedenklich. Viele scheuen sich, gegen rechts aktiv zu werden, weil sich gleich als Autonome, Linksradikale oder wie auch immer bezeichnet werden. Da trägt das bürgerliche Lager eine große Verantwortung, der es bis heute nicht gerecht geworden ist.

  • B
    Beobachter

    Gewalt, Schmerz, Verletzung, Verstümmelung, Tod von Menschen.

     

    Wenn es darum geht - dürfen wir die Motive der Täter wirklich unterschiedlich werten?

     

    Extremisten setzen Mittel ein, die das o. g. zumindest billigend in Kauf nehmen.

     

    Wer ist berechtigt eine Skala der Motive zu entwerfen?

     

    Ich kenne niemanden - Deshalb bin ich gegen jede Art von Extremismus!

  • G
    Gerda

    Die sog. Linksextremisten und die sog. Rechtsextremisten scheinen eine Gemeinsamkeit zu haben, denn sie finden immer wieder zueinander: Wenn die einen öffentlich demonstrieren, sind die anderen ebenfalls zur Stelle und umgekehrt.

     

    Änhnlich zuverlässig habe auch George W. Bush und Osama Bin Laden zueinander gefunden, obwohl der Atlantik und der halbe Globus zwischen Ihnen liegt, denn auch sie haben anscheinend eine Gemeinsamkeit.

     

    In beiden Fällen könnte die Lust an Streit und Krieg eine Gemeinsamkeit sein, ebenso das Ziel, gesellschaftliche Systeme zu stürzen oder das Bedürfnis, jemanden mittels Verteufelung als Sündenbock zu gebrauchen.

  • MD
    Miriam Debus

    Gewalt ist Gewalt, und wenn ein Linker einen Rechten - nicht aus Notwehr - krankenhausreif prügelt, ist das genauso ein Verbrechen wie wenn ein Rechter einem Migranten oder ein Polizist einem Linken dasselbe antut, ein Schalker einem Borussen oder ein Schüler einem Mitschüler. Bei der Bekämpfung von Extremismus geht es aber nicht um die Ahndung von Verbrechen, sondern um die Behebung struktureller Probleme, die die Gewalt erst möglich machen. Das bedeutet in einer politischen Landschaft der Meinungsfreiheit in erster Linie, Zeichen zu setzen - wie Entschädigungsfonds für die Opfer rechter Gewalt einzurichten, beispielsweise. Oder deutlich zu machen, dass es sich beim Rechtsextremismus um eine deutlich größere Bedrohung handelt als den durch die Ära Bush weltweit gehypten bösen Islamisten, wegen dem wir ja seit neuestem keine Bürgerrechte mehr brauchen, oder die linken Terroristen, die uns ja alle in die Luft sprengen wollen. In einem Wort: Kontraproduktiv.

  • SM
    Stefan Meier

    Wenn linke Funktionäre die durch Molotowcocktails verletzten Polizisten als "keine nennenswerte Opferzahlen" schönschwafeln, zeigt das überdeutlich, dass es allerhöchste Eisenbahn ist, den Linksextremismus auf die selbe Stufe zu stellen wie Rechtsextremismus.

  • SM
    Stefan Meier

    Wenn linke Funktionäre die durch Molotowcocktails verletzten Polizisten als "keine nennenswerte Opferzahlen" schönschwafeln, zeigt das überdeutlich, dass es allerhöchste Eisenbahn ist, den Linksextremismus auf die selbe Stufe zu stellen wie Rechtsextremismus.

  • H
    HamburgerAltona

    (Gewalttätiger) Extremismus sollte bekämpft werden. Darin stimme ich überein.

     

    Aber was Ulla Jelpke von der Linken da behauptet, ist groß irreführend, um es höflich zu sagen.

     

    Erstens ist die Zahl rechtsextremer Morde laut Verfassungsschutz viel niedriger, ca. 40. seit 1993. Die höhere Zahl kommt durch eine Liste zustande (z.B. zitiert in der Frankfurter Rundschau), die aus teils fragwürdigen, unbestätigte Presse-Berichten besteht, in denen teilweise sogar erwähnt wird, dass die Gerichtsentscheidungen keine rechtsradikalen Motive ausmachten. Es wird dann von der angeblichen Gesinnung eines Täters zwingend auf das Motiv der Tat geschlossen - das ist grob fahrlässig.

     

    Zweitens ist eine vergleichbare Erfassung zu Morden Linksradikaler gar nicht durchgeführt worden. Die Zahl 0 ist also eine glatte Lüge.

     

    Und drittens ist der Zeitraum "seit 1993" höchst willkürlich. 34 Menschen sind "seit 1973" nämlich durch Morde der linksextremistischen RAF zu Tode gekommen.

     

    Linksextremistische Attentate, auch wenn sie derzeit keine Toten kosten, sind übrigens Alltag in großen deutschen Städten.

     

    Die Verharmlosung des Linksextremismus ist also völlig Fehl am Platz.

  • E
    eilbekermicha

    CDU und FDP "fördern" die Rechtsextreme in doppelter Hinsicht; zum Einen durch die im Artikel beschriebene Verharmlosung des Rechtsextremismus, zum Anderen durch ihre Politik selbst. Welcher Partei können sich die kleinen Leute im Jahre 2013 - wenn Schwarz-Gelb so weitermacht - noch nahe fühlen? Bleibt zu hoffen, dass die SPD sich bis dahin erholt hat und für viele Bürger wieder wählbar ist. Was die die "bürgerliche Koalition" treibt, macht im Blick auf die Rechte wirklich Angst.

  • N
    normalo

    Was für ein Käse! Eis ist doch egal, ob ich von rechts, links oder islam nieder geknüppelt werde, ich werde nieder geknüppelt. Also muss auch diesen Extremisten der Kampf angesagt werden. Alles andere ist Augenwischerei!!

  • DR
    Der Realist

    Wird ja auch mal Zeit, dass Extremismus in jeglicher Form gleich bekämpft. Ist ja egal ob er im braunen, roten oder grünen Gewand daherkommt. Die Aussage, dass daurch der rechte Extremismus relativiert wird ist so lächerlich, dass mich immer noch darüber totlache.

  • C
    Carsten

    Was ist das für eine absurde Überschrift? Diese Reaktionen zeigen deutlich, dass der »Kampf gegen Rechts« nur eine gigantische Alimentierungsmaschine für arbeitslose Soziologen aus dem linken Spektrum ist.

  • S
    Stergerl

    Schläge von links tun nicht so weh.

    Deswegen finde ich es auch eine Unverschämtheit, Extremismus aller Art gleich stellen zu wollen!

     

    Schließlich macht es den Unterschied, wenn jemand randaliert und andere verletzt, was er sich dabei gedacht hat.

  • O
    olli

    als aktiver bündnisorganisator gegen rechtsextremismusich kann dieses ansinnen nur unterstützen. jegliche form von extremismus und gewalt zu bekämpfen. in den letzten jahren ist der kampf gegen rechts bei einigen leuten ausgeartet zu einem vermeintlich legitimen vorwand, gewalt an sich und auch gegen andersdenkende auszuüben. krawall hat mit protest gegen nazis nichts zu tun, sondern nützt ihnen langfristig.

  • W
    Wahlvieh

    Dem halte ich entgegen: Mit der Gleichsetzung von Rechts- und Linksextremismus wird der Stalinismus relativiert!

  • HL
    Hans Lotus

    Die Überschrift dieses Artikels ist eine Frechheit. Ihr macht Euch damit die Positionen der Linksextremen zu eigen, die natürlich nur gegen Rechtsextremismus kämpfen wollen und bei Linksextremismus und Islamismus völlig blind sind - und es offenbar auch sein wollen.

     

    Die Linksextremisten fürchten um ihre Deutungshoheit, was erlaubt sei und was nicht.

     

    "Am äußersten politischen Rand geben sich Links- und Rechtsextremisten die Hand."

     

    Kaltefleiter, Politikwissenschaftler.

  • S
    shenanigans1983

    Man kann Islamismus durchaus mit Rechtsradikalsimus auf eine Ebene stellen. Beide sind offen Menschenverachtend und jedeR wird zum FeindIn, der/die sich gegen sie und ihre Absichten richtet. Die Ausweitung auf Linksradikalismus (der sich meiner Meinung nach nicht mit den beiden ersten Formen des Radikalismus vergleichen und auf eine Ebene stellen lässt) dient wohl eher Populistischen Zwecken und wird Lieblingsprojekt der CDU werden. Was erwartet ihr auch von der CDU? Derzeit geht von Linksradikalismus keine Gefahr aus. Trotzdem: ich wende mich gegen Radikalismus in jeder Form und mir geht die Schönfärberei von Frau Jelpke (DieLinke) mal wieder ziemlich auf den Nerv. Ich finde es immer wieder frappierend, wie sehr sich Linke und CDU gleichen — von der jeweils anderen Seite. Und ich meine nicht nur Inhaltlich, sondern auch von der Mentalität (Hörig, Opportunistisch).

     

    Jeder soll seine Meinung haben, aber bitte auch die Meinungen anderer akzeptieren, und vor allem nach Möglichkeit seinen Streit (der durchaus gelegentlich auszutragen ist) friedlich begehen.

     

    Die Gefahr liegt doch in einer ganz anderen Sache: Radikalität zu bekämpfen ist absolut in Ordnung, nur leider werde ich das Gefühl nicht los, dass die Schwarz-Gelben (insbesondere die Schwatten) hier versuchen den Kampf gegen Rechts aufzuweichen. Die politische Ideologie etlicher Mitglieder dieser Partei (genauso wie von der Linken) will ich gar nicht genauer erforschen, sonst würde sich bei mir wahrscheinlich akuter Brechreiz auftun.

    Die Mittel gegen Rechts werden gestreckt, es bleibt noch weniger für (jetzt schon völlig unterfinanzierte-) Projekte gegen Nazis übrig. Wo die Braunen immer noch in Sachsen im Parlament sitzen und sich in etlichen Regionen als ganz normale Partei etabliert haben und ihre Vormachtstellung ausbauen. Gerade in diesen Regionen muß der Kampf gegen die verstärkt werden.

     

    Wenn Kampf gegen alle Formen des Radikalismus, dann bitte einhergehend mit einer drastischen Finanzmittelerhöhung. Aber dafür ist ja kein Geld mehr da, das hat die Koalition (und die davor, und davor...) schon an die Ackermänner verprasst und außerdem hat sie auch überhaupt kein Interesse daran.

     

    Pfui!

  • CG
    Carsten Grabowski

    Für FDP und CDU ist es halt genauso schlimm, Autos anzuzünden wie Menschen zu töten. Das Privateigentum ist das am höchsten zu schützende Gut. Die Nazi-Backen lachen sich ins Fäustchen, ein größeres Geschenk kann man denen gar nicht machen.

    Zum Kotzen. Und die Grünen machen Jamaika und sprechen vom "Ende der politischen Lager". Widerlich.

  • B
    Blub

    Natürlich verharmlost Schwarz-Gelb Nazigewalt.

    Haben Sie was anderes erwartet.

    Weil würde hier der Rechtsextremismus ernst genommen, so müssten die Junge Union und der rechte Rand der CDU vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

  • B
    Blub

    Natürlich verharmlost Schwarz-Gelb Nazigewalt.

    Haben Sie was anderes erwartet.

    Weil würde hier der Rechtsextremismus ernst genommen, so müssten die Junge Union und der rechte Rand der CDU vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

  • M
    martin

    Richtiger Schritt!

  • L
    Lars

    "Seit 1993 sind über 140 Menschen durch Gewalt von rechts ums Leben gekommen, aber kein Einziger durch Gewalt von links"

     

    Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Auch in Erwartung relativierender Kommentare durch Altermedia, Springer und PI-News Trolle.

  • S
    Sub

    In der Tat eine beschämende und traurige Entwicklung.. Und es zeugt von Unwissenheit.

    Und hier in den taz Kommentaren sehe ich schon die Zustimmung der altamedia Leser, die hier immer mehr ihren Müll einbringen wollen.

  • B
    blogger82

    Nennt mir mal ein aktuelles menschliches Opfer linksextremistischer Gewalttaten, liebste Koalition? (und jetzt kommt mir nicht mit RAF und Co.)

     

    Neu ist der Kampf gegen Links ja nun wirklich nicht, aber die Konsequenzen dieser Politik sind wirklich beängstigend. Vor allem, wenn ich an polizeiliche und richterliche Willkür denke, die nun eine Rechtfertigung mehr für sinnfreie Urteile bekommt.

     

    Mich erinnert die Politik, seitens der Konservativen und (Pseudo-)Liberalen in den letzten Jahren stark an die Jagd auf Bolschewisten, Sozialisten und Co. in den Jahren des Kalten Krieges.

    Die "Mitte" ist sich bewusst, dass ihre Politik die Bürger nach Links rücken lässt (siehe Wahlergebnisse) und muss nun aus der ernsthaften Konkurrenz eine hässliche Fratze, einen Volksfeind kreieren.

     

    Die Opposition (vor allem, die bürgerliche) gegen die Regierung ist schon vor Amtsantritt immens. Und sie wird sicher nicht kleiner, mit Ansichten wie diesen.

    Ich hoffe für die Grünen, dass sie besonders nach diesen Plänen nochmal ihre Koalitionsverirrungen überdenken...zumindest für die restlichen Bundesländer.

  • M
    Marti

    Dass die Bundesregierung in Zukunft JEDEN Extremismus bekämpfen will, ist eine sehr weise Entscheidung.

     

    Es muss endlich Schluss sein mit der auf einem Auge blinden Bekämpfung von Extremismus.

     

    Islamismus und Linksradikalismus sind im Moment wesentlich gefährlicher, als der von Geheimdienst gesponserte Laden NPD mit seinem Umfeld.

  • NL
    Neues Lützower Freikor!

    Ein Land das 2006 zur FußbalWM

    ohne Skrupel 17 Millionen Ostdeutsche

    als NO GO AREA abstempelt,

    die Stadt Sebnitz und Rudolstadt fälschlich des Rechtsextremismusses angklagt,

    Dresden wegen eines Russischen Messerstechers

    als Fremdenfeindlich in den Medien und

    der Politik Stigmatisiert...und keiner wert sich..

    so ein Land hat mit Freiheit und Humanismus nicht

    mehr viel zu tun.

    Onlinedurchsuchungen, Terrorgesetze...

     

    Es wirt Zeit das die Menschen aller Colleur

    statt zu spalten lieber gemeinsam gegen

    die Verbrecher der Finanzindustrie auf die

    Straße gehen.

  • ME
    Mit einem lachenden und einem weinenden Auge:

    Alle Extremismen sollen bekämpft werden? Find ich gut. Dann wird endlich was gegen die menschenverachtende Politik der FDP unternommen.

  • MB
    Mr. Burns

    Im Umkehrschluss wird ja demnach seit langer Zeit von der Politik (hier insb. die Grünen und SPD) der Linksextremismus und Islamismus verharmlost. Jede radikale, demokratiegefährdente Tendenz muss gleichermaßen bekämpt werden. Auch wenn es aufgrund üppiger Fördergelder bei vielen Berufswarnern en vogue ist hauptsächlich den Rechtsextremismus an den Pranger zu stellen, so ist dies nun der richtiger Schritt. Extremismus bleibt Extremismus, gleich aus welcher Richtung. Aber, dass die Scharen von Sozialpädagogen die Kuh die sie melken nicht schlachten wollen, kann man ihnen nicht verdenken. Geld fließt nur, wenn die die Flamme der(rechtsextremen)Gefahr immer wieder von Neuem angefacht wird. Auf dem linksextremistischen Auge bleibt man lieber blind, da ja insgeheim Sympathien vorhanden sind.

  • B
    Beteigeuze

    Uiuiui... es soll einen Kampf gegen Linksextremismus geben??? Und gegen Islamismus??? Unerhört, wo sich doch beides vor allem durch seine kompromißlose Liebe zu Andersdenkenden und Toleranz auszeichnet.

     

    Aber mal unter uns, liebe Linke und Grüne, was zetert Ihr? Wenn es doch nach Eurer Lesart weder das eine noch das andere gibt in diesem Lande, dann bleiben die Gelder im Endeffekt ja doch dort, wo Ihr sie am liebsten seht. Namen von Initiativen sind Schall und Rauch, der von Euch aufgeklärte Bürger weiß auch so, wo der Feind steht!

    ;-)))

  • F
    freies-denken

    Schwarz-Gelb ist eh die Wiederholung gescheiterter

    Vergangenheitsgeschichte. Dass diese politische Kombination die Nazigewalt verharmlost deckt sich doch mit der Aussage vom Herrn Westerwelle "In Deutschland spricht man deutsch" Die Bekämpfung vom Sozialstaat wurde durch die Wahl besiegelt.

    Die Gleichsetzung vom Rechtsradikalismus mit den Linken und Islamisten ist eine Verarmung vom Bildungsstand unserer Politiker/innen.

  • M
    Maxe

    Oh Mann da kommt was auf uns zu...Ich hab die nicht gewählt...

  • F
    Frühausteher

    Mit "Aktivisten" sind hier wohl linksextreme Chaoten und anarchistische Autoabfackler gemeint, die befürchten, dass ihre Aktivitäten jetzt stärker beobachtet und eingeschränkt werden könnten. Bisher haben diese mit wohlwollender Unterstützung und Duldung des links-roten Senats ja frei und offen zu Gewalt aufrufen können. Ich verstehe nicht, warum diese Gruppen Sonderstatus geniessen und in Medien und Politik nicht genauso wie Rechtsextreme behandelt werden.

  • HF
    Hilmar Frank

    Richtig so, linksradikale Gewalt ist viel verbreiteter und brutaler, wird aber leider in den Medien verschwiegen oder verharmlost.

  • V
    vic

    Die lassen aber auch nichts aus.

    Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte.

    Andererseits, wenn gegen Linksextremisten (RAF oder wer?), und Islamisten (Moslems als solche?)ebenso sanft vorgegangen wird wie gegen Nazis, entspricht das ja eher einer Lockerung.

  • G
    Gerhard

    «Schwarz-Gelb verharmlost Nazigewalt»

    Wundert sich irgendwer noch darüber? Bei dem Innenminister.

    Hatten wir alles schon einmal in DE. Polizei sieht weg, wenn Neonazis Menschen belästigen oder schlagen. Wieviele Tote muss es noch geben, bis Deutschland aufwacht statt «Deutschland erwache»!

  • D
    DaP

    Unfassbar!

    Klar gibt es von mehreren seiten aus extreme gewalt ABER diese extreme gleichzusetzen ist ein tiefer rückschlag der heutigen gesellschaft!

    Ich persönlich halte auch nicht viel von sogenannten Linksextremesn taten (autos anzünden etc) ALLERDINGS habe ich dafür weitaus mehr verständnis als radikale sinnlose körperliche/tödliche gewalt gegenüber andersdenkenden oder personen die nicht ins sinnbild der neonazis passen.

     

    ich kann mich nicht daran entsinnen das jemals eine gruppe von linksextremisten sich jemanden geschnappt haben udn ih so verprügelt haben das er fast oder sogar tödlich verletzt wurde.

     

    ich verurteile trotzdem das zerstören von fremden eigentums oder das gewaltbereite vorgehen gegen polizisten (wie am ersten mai, was man allerdings nicht nur den linken zuschieben kann, weil es dort auch viele krawallmacher ohne jeglcihen politischen hintergrund gibt)

     

    ....

  • DG
    Dirk Gober

    Schon Goebbels sagte, daß seine Dreckspartei eindeutig links war, also was soll das dümmliche Geschrei von "Gleichsetzung"? Es gibt nichts gleichzusetzen, sondern es ist gleich.

    Ebsnso war Himmler, wie so viele andere Nazis, schlichtweg begeistert vom Islam und Islamismus, und warum denn wohl? Und warum schlagen sich "linke" Regierungen denn instinktiv auf die Seite von Islamisten, wie etwas die DDR-Diktatoren, der Linksfaschist Chavez etc.?

     

    Linksextremismus, Rechtsextremismus, Islamismus u.s.w. sind allesamt die selben Bastarde der Hure Faschismus, auch wenn sich jeweils eine Seite laut und primitiv reinwaschen will.

  • DG
    Dr. Götz Gleitsmann

    Extremismus ist in jeder Form für unsere Demokratie schädlich. Dabei ist es völlig egal, ob es sich um Rechts- oder Linksextremismus bzw. Islamismus handelt. Jede Ideologie verfälscht irgendwo den Blick auf die Realität, führt zu einer Polarisierung und erzeugt damit negative Gefühle, die in Hass ausarten können.

     

    Alle dieser Ideologien haben eines gemeinsam: Sie sind intolerant und tragen die Handschrift von Zwang. In einer Demokratie sind wir aber darauf angewiesen, dass innere Spannungen vermieden und abgebaut werden. Daher müssen alle extremen Kräfte bekämpft werden.

     

    Hierbei ist auch die Bevölkerung gefragt, denn sie muss sich von solchen extremen Kräften distanzieren. So muss dem arbeitslosen Ostdeutschen klar werden, dass NPD oder DVU seine Existenzprobleme nicht lösen können und allenfalls in die Katastrophe führen. Ähnliches gilt auch für die linksextreme Richtung, die als Extremideologie genauso wenig taugt marktradikale bzw. neoliberale Ansätze.

     

    Millionen von gut integrierten, eingebürgerten Türken wären gut beraten, sich offen von der leider größer werden Zahl islamistischer Landsleute zu distanzieren. Dass letztere zahlenmäßig zunehmen konnten, lässt auch Rückschlüsse auf Versäumnisse in der Integrationspolitik zu.

     

    Wir täten gut daran, diesen Extremideologien das Wasser abzugraben, indem wir endlich einmal die Probleme lösen, die eine Radikalisierung erst möglich machen: allen voran die Massenarbeitslosigkeit und die daraus resultierende Hoffnungslosigkeit.

     

    Dr. Götz Gleitsmann, Düsseldorf

  • R
    Rami

    nur weil man auch gegen linke gewaltbereite radikale vorgehen will, ist das bei weitem noch keine verharmlosung von nazi-gewalt...hier werden mal wieder die üblichen links-rechts-stereotype vertieft

  • B
    Beuting

    Auch wenn viele meinen es sei nicht berechtigt den Islam anzugreifen oder die "linke Szene", die in den meisten Fällen doch nur noch aus Mitläufern und Krawallgeilen, ohne wirkliche eigene Meinung besteht, bin ich der Überzeugung, jede Art von Extremismus ist schlecht. Zumindest wenn Sie jemandem schadet, der nichts mit der Sache zu tun hat.

    Mir fällt das Beispiel mit den Autos in Berlin ein. Irgendwie kann ich es nachvollziehen und mir tun die Leute auch nicht leid, deren Karren da angesteckt wurden. Bringen tut das nur leider gar nichts, ausser Dreck und ein neues Auto und wenn der oder die Pech hat bei der Zündelei erwischt zu werden, auch noch einen Haufen Ärger. Man kann doch wohl nicht ehrlich daran glauben, dass deshalb ein Juppie weniger in die Gegend zieht.

    Wir brauchen intelligente Menschen, die sich an die obere Etage rantrauen und nicht dagegegen wettern. Ich glaube von unten wird das gar nichts mehr. Dafür ist der Staat einfach zu gut organisiert. Wer keine Lust hat hier zu leben, der kann ja gehen. Mit dem deutschen Pass ist man fast überall willkommen. Oder man überlegt sich halt, wie man es denn besser machen würde und versucht seine Idee umzusetzen.

  • Z
    Zarathustra

    Und nicht nur angesichts dieser speziellen Entscheidung geht mir wieder eines durch den Kopf:

     

    Wie viele Leute, die Schwarz/Gelb gewählt haben, lesen Zeitung, schlagen sich beim Erblicken von Artikeln wie diesem vor dem Kopf und sagen "Wem habe ich da bloss meine Stimme gegeben?"

     

    Bereits vor ihrem Antritt hat sich die zukünftige Regierung bereits einiges geleistet, und das wird sich auch innerhalb der kommenden 4 Jahre nicht ändern.

    Ich freue mich.

     

     

    und: FREE MUMIA ABU-JAMAL

  • A
    ast61

    interessanter Beitrag...

    Zuerst müsste man mal definieren, was der hier gemeinte Extremismus eigentlich ist.

    Für mich ist das ein fanatisches Einsetzen für ein Ziel, bei dem auch vor Gewalttaten nicht zurückgeschreckt wird.

    Kein Mensch hat das Recht, die Gesundheit oder das Eigentum eines anderen zu schädigen. Egal ob rechts oder links. Punkt.

     

    Daher sollten auch linke CHAOTEN schon bei Sachbeschädigung haftbar gemacht werden und zwar volle Kanne.

     

    Jedoch denke ich gerade darüber nach, ob "links" nicht demnächst bedeuten könnte, die Aktionen der Regierung sch... zu finden und dagegen öffentlich zu protestieren.

     

    Da liegt der Casus Knaktus.

  • U
    Unbequemer

    Es tut mir leid, aber daß diese linksgewalttätige ANTIFA mit unserer Demokratie genausowenig am Hut hat, wie die rechtsradikalen - wer das nicht sieht, will es nicht sehen, oder hat eine extreme Schieflage und beurteilt Gewalt nach ihrer Herkunft.

     

    Höchste Zeit, daß gegen EXTREMISMUS gekämpft wird. Der bisherige Kampf gegen Recht war eine Bewegung, wo auch schlimmste Rechtsstaatsfeinde mitmarschierten.

     

    Mit dieser ANTIFA-Verklärung wird jetzt endlich Schluß sein.

     

    Und die Überschrift "Schwarz-Gelb verharmlost Nazigewalt" deute ich als "Taz verharmlost Linksgewal" deuten.

  • O
    obstsalat

    Die Empörung der beruflichen Aktivisten gegen rechts verstehe ich nicht. Als Aktivist, der durch staatliche Fördergelder sein Auskommen findet, muss ich doch so flexibel sein, mein Geschäftsfeld an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen. Auf Nischenfixierung zu bestehen ist höchst unprofessionell. In Berlin, insbesondere Friedrichshain und Kreuzberg, gibt es weiß Gott genug zu tun für Extremismusbekämpfer.

  • J
    Jakob

    Ich finde die Idee sehr gut, man sollte jegliche Form des Extremismus bekämpfen egal, ob es sich um den linken, rechten oder islamischen handelt.

     

    Somit: Bravo schwarz-gelb!

  • WL
    Werner Lorenzen-Pranger

    Natürlich verharmlosen die beiden Sammelbecken alter Nazis nach dem WK II die Nazigewalt. Alles andere wäre ein Verrat an der eigenen Geschichte und am Wählerklientel. War es nicht in einem Leserbrief an die taz, in dem ein Leser hier die Aussage eines Skinhaeds wiedergab, der aus Gründen der Opportunität 2005 CDU wählen wollte?

    Vielleicht sollte die taz-Redaktion solche Briefe auch mal lesen? Manchmal sind Leser eben doch besser informiert als professionelle Journalisten, sie leben eben "an der Basis".

  • P
    Pat

    Ich würde die Koalitionäre zuerst fragen, wie sie denn die Mehrkosten, die bei einer Ausweitung des Programms entstehen, gegenfinanzieren möchten...

     

    Die sollen sich ruhig selbst entlarven, wenn sie sagen, dass keine Mehrkosten entstehen. Denn somit würden sie höchstselbst deutlich machen, dass die Mittel gegen Rechtsextremismus de Facto gekürzt werden.

  • F
    Frank

    taz verharmlost Links- und Islamistengewalt!

  • D
    denninger

    Ok, ich halte die Zusammenführung von Maßnahmen gegen links- bzw. rechtsextreme Gewalt für gefährlich.

    Allerdings wird hier ein sehr fragwürdiges Argument angeführt:

    "Es sei fraglich, ob es überhaupt nennenswerte Opferzahlen vermeintlich linksextremer Gewalt gebe..."

    Zumindest den Michael Newrzella hat man so einfach unter den Tisch gekehrt. Oder ist er etwa kein "nennenswertes Opfer" weil er Polizist war?

    Auch die Geschädigten bei Anschlägen gegen Sachobjekte sind Opfer.

    Die "Statistik" der Opfer rechter Gewalt im Jahr 1993 zu beginnen hat den Vorteil, sich nicht mit den Opfern der RAF und der "revolutionären Zellen" auseinander setzen zu müssen.

    Schon etwas fadenscheinig, findet ihr nicht?

  • U
    Urgestein

    War denn nicht das zentrale Anliegen der 1948 gegründeten FDP die Verhinderung der strafrechtlichen Verfolgung der Täter und Kollaborateure des NS-Regimes? Bei Wikipedia liest sich das wie folgt:

     

    "Die FDP stimmte im Bundestag gegen das (...) Ende 1950 eingebrachte Entnazifizierungsverfahren. Auf ihrem Bundesparteitag 1951 in München verlangte sie die Freilassung aller „so genannten Kriegsverbrecher“ und begrüßte die Gründung des „Verbands Deutscher Soldaten“ aus ehemaligen Wehrmachts- und SS-Angehörigen, um die Integration der nationalistischen Kräfte in die Demokratie voranzubringen."

     

    Insofern bewegt sich die FDP ja nur auf angestammten Terrain und die neoliberalen Wirtschaftsfaschisten und Vertreter des "arischen" Grosskapitals können sich in der Regierungsverantwortung endlich wieder ihrem innenpolitischen "Kerngeschäft" widmen, der Verharmlosung des von eben diesem Grosskapital gepushten Nationalsozialismus.

  • OL
    Onkel Lotte

    Ein längst überfälliger Schritt. Jegliche Form von politisch oder religiös motiviertem Extremismus gehört bekämpft. Die Logik, dass Rechtsextremismus verharmlost oder gar der Nationalsozialismus relativiert wird, wenn andere Formen des Extremismus ebenfalls bekämpft werden, erschließt sich mir nicht. Auch der Verweis auf die in der Vergangenheit begangenen Straftaten ist irrelevant, da es darum gehen muss, potenzielle Gefahren für Demokratie und Rechsstaat frühestmöglich zu bannen. Denn wie heißt es schön und richtig: Wehret den Anfängen!

  • T
    Thomas

    Taz auf Bildzeitungs Niveau: Reißerische Überschrift, welche die Wahrheit verfälscht darstellt. Es geht lediglich darum, das Programme gegen Extremismus breit aufzustellen.

    Wo bleibt der tazblog?

  • PP
    Pierre Précieux

    Es gibt auch viele Opfer linksextremer Gewalttaten (man denke nur an Polizisten). Da haben die wohl Pech gehabt, dass der Falsche sie verprügelt hat, oder wie?

     

    Richtigerweise müsste es gar eine gleichmäßige (nicht: gleiche) Entschädigung für jedes Opfer Straftat geben. Es ist nicht einzusehen, warum die Motivation des Täters darüber entscheiden soll, ob das Opfer eine Entschädigung bekommt und wie hoch sie ist.

     

    Im speziellen Fall hier muss mir mal jemend erklären, warum es bei einem Opfer rechtsradikaler Gewalt mehr zu entschädigen gibt als bei einem Opfer linksradikaler oder islamisitscher Gewalt.

  • S
    Spin

    1. Das war, wenn nicht zu erwarten, dann zumindest nicht allzu überraschend, es ist immerhin eine bürgerliche Regierung mit gewissen Verpflichtungen nach rechts und deutlichen Aggressionen nach links.

     

    2. Das ist etwas, was nachfolgend, auch an diesem Ort, von der Armada der "politisch Inkorrekten", also Daneben-Liegenden, bejubelt werden wird, weil es per Relativierung ihren anti-emazipatorischen, latent oder ausdrücklich rassistischen, nationalistischen, maskulinistischen und ungleichheits-gerichteten Positionen Auftrieb gibt.

     

    3. Und es ist, nicht zuletzt, die Absicherung der inhaltsleeren Extremismus-Ideologie, bei der nach Formen und Distanznahmen zum guten, braven, parlamentarischen Kapitalismus geschlagen wird. Ob Jagd auf Sachen oder Menschen, Luxusautos oder Türken gemacht wird, ist dann egal. Rassismus wird dann genauso geächtet wie Anti-AKW und Kapitalismuskritik.

     

    4. So sieht inhaltsleere Formaldemokratie aus.

  • C
    christoph

    und was kommt als nächstes???

     

    Notstandsgesetze??

  • F
    F(ickt)D(as)P(rekariat)

    Wie wärs mal mit einem Programm gegen Neoliberalismus? Oh, stimmt ja, das wäre ja nicht im Sinne der FDP und der Banken und Großkonzerne, die sie kontrollieren...

  • M
    max

    jaja, die liberalen. wenn man nur selbst die guten ist, dann kann man ja auch alle anderen mal in einen topf werfen.

    diese beknackte extremismusgleichsetzung ...

    an vielen linksradikalen kann sich die fdp noch ein beispiel nehmen, was das verständnis von bürgerrechten angeht. aber die sind ja "extremisten" (neuer sprachgebrauch), also sind die auch böse. erst kommt das label, dann die entsprechende behandlung. über inhalte sind wir doch schon lange hinaus ...

  • OW
    otto w.

    da sieht man mal wieder, dass das sog. bürgerliche lager nicht den hauch einer ahnung, hat von der aktuellen situation, hat.

    doch neu ist diese einstellung leider nicht. in vielen dikussionsrunden, die ich miterlebt habe, in denen das thema rechtsextremismus besprochen wurde, meist nach einem weiteren brutalen naziangriff, wurde mit diesem argument, das eigentliche thema schnell relativiert. bedenklich ist dabei nur eins. wer naziangriffe durch solche äußerungen verharmlost, der hat anscheinend immer noch nicht begriffen, das in diesem land die neofaschisten politisch motiviert menschen umbringen. und das gilt es zu bekämpfen.

    gez. nur ein weiteres opfer

  • F
    Fritz

    Glückwunsch! Hat die taz endlich ein Fähnchen gefunden, hinter das sich die Masse der durch schwarz-gelb doch nicht so richtig entrechtet und geknechteten scharen können - NAZIS! Die Bösis mit den Uniformen, die in den Filmen immer verlieren! Voll fies, dass die neue Regierung findet, dass nicht nur rechter Extremismus gefährlich ist! Steigbügelhalter!!!

  • B
    buhman3487

    "Seit 1993 sind über 140 Menschen durch Gewalt von rechts ums Leben gekommen, aber kein Einziger durch Gewalt von links"

     

    Wie viele Menschen sind in den letzten 16 Jahren durch Alkohol, Nikotin oder Verkehrsunfälle ums Leben gekommen?

     

    Sorry, 140 sind 140 zu viel, aber es hilft trotzdem, ab und an aus der Vogelperspektive auf einen bestimmten Sachverhalt zu blicken.

  • K
    Kritiker

    Nazis haben in den letzten 70 Jahren so viele Verbrechen begangen, die sollte man gesondert behandeln, ich meine, es sollte sogar viel mehr Geld für die Bekämpfung gegen diese Art von Menschen geben. Und nicht Mittel streichen.

    Also auf Justizia, Augen auf. Die Rechten nehmen sich nämlich zu viel raus.

  • R
    Robert

    Ich sehe in dieser Ausweitung keine Verharmlosung der rechtsextremistischen Gewalt, sondern endlich die Anerkennung, dass islamistischer Extremismus, der bisher nur durch Glück und wachsame Sicherheitsbehörden von Massenmorden abgehalten wurde, auf die gleiche Stufe wie Rechtsextremismus gestellt wird. Dass der islamische Extremismus die 140 Opfer des Rechtsextremismus erreichen könnte, zeigen die zweihundert Mordopfer von Madrid. Wofür der Rechtsextremis 17 Jahre braucht, schafft der islam. Extremismus in wenigen Augenblicken.