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Preis für RecyclingpapierEssen spart am besten

Die Stadt Essen wurde als "recyclingpapierfreundlichste Großstadt 2009" ausgezeichnet. Das ist nicht nur umweltfreundlich, es rechnet sich auch: Beim Papier spart die Stadt 20.000 Euro pro Jahr.

Kommunen können Geld sparen, wenn sie Recyclingpapier benutzen. Bild: dpa

BERLIN taz | Essen ist die recyclingpapierfreundlichste Großstadt in Deutschland: Diesen Titel hat die "Initiative Pro Recyclingpapier" am Freitag der Ruhrgebietsstadt verliehen. Essen verwendet in Verwaltung und Schulen ausschließlich Papier mit dem Umweltzeichen Blauer Engel. Dieses Label garantiert die höchsten ökologischen Standards für Recyclingpapier. Die Stadt Magdeburg bekam den "Aufsteigerpreis", da sie ihre Recyclingpapierquote in nur einem Jahr von weniger als drei auf rund 90 Prozent erhöht hat.

Nach Angaben der Initiative steigt trotz zunehmender globaler Digitalisierung der Pro-Kopf-Verbrauch an Papier stetig 250 Kilogramm waren es allein in Deutschland im Jahr 2006. Die Initiative hat 66 Städte mit über 100.000 Einwohnern zu ihrem Papierverbrauch befragt und die Ergebnisse in einem Papieratlas zusammengestellt.

"Der durchschnittliche Recyclingpapieranteil in den Verwaltungen konnte im Vergleich zum Vorjahr von 70 auf 74 Prozent gesteigert werden", erklärt Michael Söffge, Sprecher der Initiative. Der ökologische Effekt sei dabei beachtlich, da die Städte durch das Recyclingpapier insgesamt mehr als 346 Millionen Liter Wasser, 71 Millionen Kilowattstunden Energie sowie 1,9 Millionen Kilogramm des klimabelastenden CO2 eingespart hätten. "Allein die Einsparung bei der Energie entspricht dem Jahresverbrauch von über 20.000 Dreipersonenhaushalten."

Besonders schlecht schneidet laut Papieratlas die Stadt Bremerhaven ab. Ein Angestellter der Stadt erklärte der taz aber, dass man das Thema Recycling ernst nehme: "Wir benutzen nicht ausschließlich das Papier mit dem Blauen Engel, verwenden aber zu 100 Prozent wiederverwertetes Papier."

Die Stadt Essen habe schon seit den Achtzigerjahren auf recyceltes Papier gesetzt, sagt die Beigeordnete der Stadt, Simone Raskob. "Wir sparen durch das Recyclingpapier 20.000 Euro pro Jahr, da der Holzpreis bei neuwertigem Papier sehr viel höher liegt."

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1 Kommentar

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  • S
    Sebastian

    Ich finde, ALLE öffentlichen Stellen sollten ausschliesslich Recyclingpapier einsetzen, da dieses unzählige vorteilhafte Aspekte hat.

     

    Nicht nur, die Umweltaspekte(weniger Energie- und Holzverbrauch) sind zu beachten, sondern auch die wirtschaftlichen. Es sind schliesslich Steuergelder und die fünfstelligen (einsparbare) Summen pro Stadt können durchaus sinnvoller investiert werden, als in überteuertes nichtrecycletes Papier.

     

    Auch muss man bedenken, dass der Rohstoff für Papier zu Grossteilen importiert wird, meistens aus (offiziell) Finnland(