■ AUFSTAND IN TADSCHIKISTAN: Präsident in GUS-Kaserne geflohen
Berlin (taz) — Einer der letzten Vertreter des alten Regimes, der sich in die neue Zeit gerettet hatte, ist jetzt auch am Ende. Der Präsident Tadschikistans, Rachmon Nabijew, flüchtete vor bewaffneten Oppositionellen, die den Präsidentenpalast gestürmt hatten. Die Opposition fordert, daß sie an der Regierung mit beteiligt wird, sowie Neuwahlen. Nabijew soll sich in eine Kaserne der GUS-Truppen geflüchtet haben. Nabijew ist ein Veteran der alten Nomenklatura: er war früher Sekretär der KPDSU Tadschikistans. Verschiedene Gruppen der Opposition waren erstmals am Freitag mit einem dreitägigen Ultimatum an die Öffentlichkeit getreten. SEITE 2
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