Potsdam: Neues jüdisches Zentrum eröffnet
Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg hat die Brandenburger Landeshauptstadt Potsdam wieder eine Synagoge. Sie ist Teil des neuen Europäischen Zentrums für Jüdische Gelehrsamkeit, das am Mittwoch auf dem Campus der Universität Potsdam am Neuen Palais eröffnet wurde. Ein weiteres jüdisches Gotteshaus in der Innenstadt ist nach längerem Streit mehrerer jüdischer Gemeinden in konkreter Planung. Die frühere Potsdamer Synagoge war 1938 zerstört worden. Mit dem neuen Zentrum sind das Institut für Jüdische Theologie und zwei Rabbinerseminare unter einem Dach vereint. Die Eröffnung gilt als ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach von einem bedeutenden Moment für Potsdam, Brandenburg und Deutschland. Für das Zentrum wurden die einstige Orangerie und das historische Nordtorgebäude gegenüber dem Neuen Palais umgebaut. (dpa)
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