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Postbank und Post einig

■ Kompromiß über Schalternutzung

Bonn (rtr/AFP) – Post und Postbank haben sich nach über einjährigem Streit grundsätzlich auf einen neuen Schalter-Vertrag verständigt. Darin geht es um die Frage, unter welchen Bedingungen die Postbank weiterhin ihren Service an den Schaltern in den Postämtern anbieten kann. Wie gestern aus Verhandlungskreisen verlautete, erzielten die beiden Schwesterfirmen nur wenige Stunden vor Ablauf der von Postminister Wolfgang Bötsch gesetzten Frist eine Einigung. Wie der Kompromiß genau aussieht, blieb zunächst unklar. Es hieß lediglich, über die lange umstrittene Summe, die die Postbank für die Schalternutzung an die Post zahlen muß, seien sich beide Seiten einig. Seit Sommer 1995 hatten sich die beiden Firmen um die Summe gestritten: Die Post hatte für 1997 etwa 1,49 Milliarden verlangt, die Postbank hatte jedoch nur knapp eine Milliarde zahlen wollen.

Am Donnerstag hatte das Postministerium weitere Lizenzen für private Telefonnetze vergeben, eine davon an den Energiekonzern RWE. Gestern trat die Netzzugangsverordnung in Kraft, die den Zugang privater Telefonnetzbetreiber zum Netz der Telekom regelt. Ab 1998 können private Telefonfirmen auch im Sprachdienst der Telekom Konkurrenz machen.

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