Porträt: Matthias Wambach steckt hinter "Pro-Reli"-Kampagne: Der Volksentscheider
Er hat die Tempelhof-Initiative und "Pro Reli" bis zum Volksentscheid gebracht: Matthias Wambach, der früher jahrelang Wahlkämpfe für die CDU organisierte und im Abgeordnetenhaus saß. Dort erinnern sich auch linke Politiker gern an ihn.
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Freie Wahl - das ist auch die Devise von Matthias Wambach :
AP
Am 26. April können rund 2,4 Millionen Wahlberechtigte beim zweiten Berliner Volksentscheid über den zukünftigen Religionsunterricht in den Schulen des Landes entscheiden. Für diesen Termin hat sich am Dienstag der Senat entschieden. Es ist die zweite Abstimmung per direkte Demokratie nach der Entscheidung über den Flughafen Tempelhof im Mai 2008. Die Initiative "Pro Reli" hat die Abstimmung durch ein erfolgreiches Volksbegehren erzwungen, das etwa 266.000 gültige Unterschriften sammelte. Nach Willen der Initiative sollen Schülerinnen und Schüler künftig zwischen dem derzeitigen Pflichtfach Ethik und Religionsunterricht wählen können. Bislang lässt sich Religion als Zusatzfach belegen. Die einfache Mehrheit der Stimmen reicht für einen Erfolg nicht aus: Eine zweite Hürde besteht darin, dass mindestens 25 Prozent der Wahlberechtigten, also etwa 600.000 Berlinerinnen und Berliner, mit Ja stimmen müssen. Kritiker werfen dem Senat vor, den Termin aus wahltaktischen Gründen nicht auf den Tag der Europawahl am 7. Juni gelegt zu haben, um die Beteiligung gering zu halten. Der separate Termin verursacht rund 1,4 Millionen Euro zusätzliche Kosten für Wahlhelfer und Organisation. STA