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Polizist als Schmiergeldempfänger angeklagt

Als Schmiergeldempfänger ist ein 60-jähriger Polizeibeamter angeklagt worden. Der mit Todesermittlungsfällen beauftragte Beamte soll die Daten von neun Verstorbenen an einen Mitarbeiter eines Bestattungsunternehmens weitergegeben haben und dafür insgesamt 900 Mark Schmiergeld kassiert haben, wie ein Justizsprecher gestern mitteilte. Der 60-Jährige soll „in untergeordneter Funktion zu einem strategisch entwickelten und durchorganisierten Netz von geschmierten Amtsträgern“ gehört haben. Der Beschuldigte habe bei der Weitergabe der Daten bewusst gegen seine beamtenrechtliche Verschwiegenheitspflicht verstoßen, hieß es. Durch die von dem Polizisten erlangten Informationen hatte der Mitarbeiter des Institutes die Möglichkeit erhalten, die Bestattungsaufträge zu bekommen. Ein Termin zur Hauptverhandlung steht noch nicht fest. ADN

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