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Polizeikommission fordert Sachlichkeit

Die nach zwei Jahren aus dem Amt scheidende Polizeikommission hat die Medien dazu aufgefordert, sich kritischer mit der Bewertung ihrer Arbeit durch interessierte Kreise auseinander zu setzen. Bei der Diskussion des 1999er Berichts sei die Presse viel zu gutgläubig gewesen, kritisierte Kommissionsmitglied Ralf Heine, als er den aktuellen Bericht vorstellte. Der CDU warf er vor, dass ihre „Beschäftigung mit der Materie mit einer sachlichen Auseinandersetzung nichts zu tun hat“. Nach dem Eindruck des Kommissionsmitgliedes Fritz Sack ist die Arbeit des Gremiums in der zweijährigen Probephase bei der Polizei zunehmend auf Akzeptanz gestoßen. Allerdings sei da „noch ein langer Weg zu gehen“, schränkte seine Kollegin Ingrid Soehring ein. Teile der Polizei seien nicht frei von einem Corpsgeist, der das Aufdecken von Fehlverhalten behindert. knö

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