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Polizei in Rheinland-Pfalz ermittelt gegen AlchemistenDer Cagliostro von Braubach

BRAUBACH/BERLIN dpa/taz | Mythen und Legenden ranken sich um Cagliostro, den geheimnisvollen Okkultisten und Alchemisten, der als Goldmacher durch das Europa des 18. Jahrhunderts zog. Dem alten Scharlatan nacheifern wollte offenbar ein 28-Jähriger, um als „Cagliostro von Braubach“ in die Geschichte einzugehen. Der Nachwuchsmetallurge löste in dem rheinland-pfälzischen Örtchen einen Polizeieinsatz aus, nachdem seine Vermieterin die Ordnungshüter gerufen hatte, weil übel riechende Dämpfe aus der Wohnung drangen. Den angerückten Beamten erklärte der Jungscharlatan, dass er in dem Heimlabor Gold aus Handy- und Computerplatinen herauslösen wollte. Dafür hätte er die zahlreichen Substanzen gebraucht, die allerdings auch für die Herstellung von Drogen und Sprengstoff geeignet gewesen seien. Die Behörden ermitteln nun gegen den laut Polizeibericht „gescheiterten Alchemisten“.

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