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Politisches Motiv?Brandstiftung in Neukölln

Wegen eines Brandes in Süd-Neukölln ermittelt das Landeskriminalamt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Laut Polizei entdeckte ein Streifenwagen am Montagabend gegen 23 Uhr ein in Brand geratenes Carport in der Zittauer Straße in Rudow. Die Flammen drohten auf das angrenzende Einfamilienhaus überzugreifen, kurze Zeit später geriet der Dachstuhl in Brand. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen. Die Bewohner*innen, ein Ehepaar im Alter von 68 und 70 Jahren, blieben unverletzt.

Der Linke-Politiker Ferat Kocak, auf dessen Haus in Neukölln 2018 ebenfalls ein Brandanschlag verübt wurde, befürchtet einen Zusammenhang zur rechtsextremen Terrorserie in Neukölln. Auf Twitter schrieb er von einer Brandstiftung „auf ein Einfamilienhaus von Mi­gran­t*in­nen“ in einer Gegend, in der die Nazipartei „Der III. Weg“ sehr aktiv ist. „Der Brand ging wie auch schon beim Anschlag auf meine Familie und mich vom Carport über aufs Haus“, so Kocak. Eine von ihm gestellte parlamentarische Anfrage habe ergeben, dass bei Brandanschlägen in Neukölln sehr oft nicht nach rechts ermittelt werde. Kocak forderte die Behörden dazu auf, in diesem Fall auch die extrem rechte Szene in Neukölln unter die Lupe zu nehmen. (mfr)

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