piwik no script img

■ Reise-NotizenPlatt gefahren, heiß serviert

Der Schrecken aller Autofahrer und Versicherungen ist das Kapital für Lee Turner: Tiere, die vors Auto laufen. Der Amerikaner hatte vor zwei Jahren die Idee, diese Tiere kulinarisch zu verarbeiten, und erfand das Road Kill Café. Das Lokal in Glen im Mount Washington Valley läuft so gut, daß Turner an Weihnachten letzten Jahres in Greenville am Moosehead Lake im Bundesstaat Maine ein zweites eröffnet hat. Die bizarre Einrichtung – Hirschgeweihe, Fuchsschwänze und Autoteile – paßt zum Angebot, und das ändert sich von Tag zu Tag. „Die Tagessuppe Route 302 zum Beispiel besteht aus dem, was gerade von der Straße nach Ossipee aufgesammelt wurde.“ Entsprechend abwechslungsreich ist die Speisekarte: Vom Kühlergrill auf den Grill gibt es da platt gefahrene Schweine, Fasane, Rehe, Hühner. Vielfältig sind auch die Preise. Sie reichen von 1,95 Dollar bis 1.425 Dollar; so viel kostet eine Delikatesse, die drei Tage vorher bestellt und mit 350 Dollar angezahlt werden muß: Mooseballs, die Hoden vom Elch. faf/taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen