piwik no script img

Pilot narrt Passanten mit täuschend echtem AbsturzSchepper! Bumm! Krach!

MADGEBURG/BERLIN afp/taz | Ebenso viel schauspielerisches wie fliegerisches Talent legte jüngst der Pilot eines Kleinflugzeugs aus dem Hansestädtchen Kyritz an den Tag. Nachdem mehrere Zeugen berichtet hatten, dass im Landkreis Börde ein Flugzeug abgestürzt oder zumindest in Luftnot geraten sei, startete die Polizei eine groß angelegte Suchaktion – ohne die Unglücksmaschine finden zu können. Erst bundesweite Abfragen anderer Behörden brachten die Wahrheit ans Licht: Die Cessna einer brandenburgischen Flugschule hatte sich nördlich von Magdeburg auf einem Prüfungsflug befunden, bei dem unter anderem der Absturz nach Motorausfall simuliert werden musste. Um die Nerven ahnungsloser Aviatik-Laien und die Polizei-Ressourcen zu schonen, sollten derlei Kamikaze-Manöver künftig nicht mehr realistisch, sondern bloß noch slapstickartig überzeichnet geflogen werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen