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PhilippinenPolizei tötet neun Aktivisten

Bei Polizeirazzien sind in den Philippinen am Sonntag neun linke Aktivisten getötet worden. Sechs weitere wurden festgenommen, neun konnten fliehen, wie das Nachrichtenportal Rappler meldete. Die Razzien fanden in vier Provinzen nahe der Hauptstadt Manila statt. Laut Polizei waren die Getöteten mutmaßliche maoistische Rebellen, die Widerstand geleistet hätten oder fliehen wollten. Renato Reyes von der Bayan-Allianz sagte, Ermittler legten Gerichten fingierte Beweise vor, um Durchsuchungsbefehle zu erhalten. Diese würden genutzt, um Aktivisten zu verhaften oder zu töten. Zwei Tage zuvor hatte Präsident Rodrigo Duterte die Sicherheitskräfte aufgefordert, Rebellen zu töten. Seit Monaten läuft eine Kampagne der Regierung, linke Aktivisten als Rebellen zu diffamieren. (taz)

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