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Philippinen: 1.000 Tote bei Erdbeben

Manila (dpa/ap/taz) - Das schwere Erdbeben im Norden der Philippinen hat nach Schätzungen der Behörden mindestens 1.000 Menschenleben und 10.000 Verletzte gefordert. Präsidentin Aquino erklärte nach einem Besuch die von der Katastrophe betroffenen Regionen zu Notstandsgebieten. Das Erdbeben mit der ungewöhnlich hohen Intensität von 7,7 auf der Richter-Skala hatte am Montag nachmittag die Provinz Nueva Ecija sowie andere Regionen der philippinischen Hauptinsel Luzon einschließlich der Hauptstadt Manila erschüttert. Bestätigt wurde die Bergung von rund 500 Toten. Nach philippinischen Angaben waren im Ferienort Baguio noch über 1.000 Menschen unter den Trümmern von fünf eingestürzten Hotels und Dutzenden anderen Gebäuden sowie mehreren Fabriken verschüttet. Der Ort wurde durch das Beben von der Außenwelt nahezu abgeschnitten und ist nur noch durch Hubschrauber erreichbar. Die Bergungsarbeiten wurden zusätzlich durch heftige Regenfälle erheblich erschwert. In der Stadt Cabanatuan nördlich von Manila standen die Helfer vor den Trümmern eines sechsgeschossigen Schulgebäudes, welches durch die Erdstöße zusammenstürzte, als sich mehr als 250 Schüler und Lehrer darin aufhielten. Unterdessen ist eine internationale Hilfsaktion angelaufen; Die USA, Japan und auch Organisationen aus der Bundesrepublik haben Geld und Bergungsgerät angekündigt. Caritas und Diakonie teilten die Bereitstellung von 100.000 DM für die Erdbebenopfer mit.

Wasser für einen Eingeklemmten

Foto: ap

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