In seinem Spielfilm „Alles ist gut gegangen“ erzählt François Ozon von Sterbehilfe. Der Gefahr des Pathos weicht er geschickt aus.
Die Digitalisierung der Verwaltung geht nur schleppend voran. Dabei hat der persönliche Umgang auf Ämtern durchaus Vorzüge. Einige Beispiele.
Ein Loch in die von Männern geschriebene Geschichte bohren: Das gelingt in „Monte Verità“ von Stefan Jäger, trotz mancher Künstlichkeiten.
Das neue Noise-Album „Axis“ von Helm erinnert unseren Autor daran, wie für ihn Störgeräusche zu Musik wurden. Ein Essay zur Ästhetik von Lärm.
Regisseur Dietrich Brüggemann versucht sich mit dem Film „Nö“ am Generationenporträt von Mittdreißigern. Es geht um Angst, unauthentisch zu leben.
Xavier Dolan erzählt in seinem Film „Matthias & Maxime“ von unterdrückten Sehnsüchten. Gefühle bleiben stumm, doch die Gesichter sprechen.
Unter dem Pflaster Berlins ist Sumpf. Jakob Kudsk Steensen erzählt davon in seiner Ausstellung „Berl-Berl“ von in der Halle des Berghain.
Laut einer Studie würde eine Mehrheit Politiker*innen durch KI ersetzen. Doch das wäre keine Chance, sondern eine Gefahr für Demokratie.
Die „Simpsons“ zeigen Morrissey als rechtspopulistischen Veganer. Zurecht, findet unser Autor und plädiert für weniger Nostalgie in der Popkultur.
Jeden Morgen das gleiche Dilemma: Offene Tabs und Schlagzeilen lenken vom Denken ab. Wo ist nochmal der Aus-Knopf? Ein Essay aus der neuen Normalität.
Die Musik des Berliner Trickster Orchesters ist klanggewordene Utopie. Synthies, asiatische Flöten und westliche Violinen sind gleichberechtigt.
Amazon-Zusteller erzählten, wegen Zeitdruck in Flaschen urinieren zu müssen. Zuerst dementierte der Konzern, jetzt gab er es offiziell zu.
Ressentiments werden von finanzökonomischen Logiken produziert und verstärkt, wie das neue Buch von Joseph Vogl „Kapital und Ressentiment“ zeigt.
In der Pandemie verlieren wir unser Gesicht zum Schutz anderer. Ist das schlimm? Oder ist ein bisschen weniger Gesicht auch eine Chance? Ein Essay.
Der US-Geheimdienst hat ein neues Logo, das an die Ästhetik von Technolabels erinnert. Die Memes überschlagen sich seitdem.
Philipp Rhensius ist Autor, Soziologe, Journalist, Musiker und Redakteur von Norient. Seine Arbeiten sind angetrieben von der Idee, dass das Fühlen der Ketten der erste Schritt zur Emanzipation ist. Zuletzt gab er zusammen mit Lisa Blanning den Essay-Band "Nothing Sounds the Way It Looks" heraus.