Phantombild vom Teenager Jesus

ROM kna/dpa ■ Rechtzeitig zu Weihnachten haben Spezialisten der italienischen Kripo das Gesicht des jungen Jesus von Nazareth präsentiert. Als Vorlage hätten die Wissenschaftler den Gesichtsabdruck auf dem Turiner Grabtuch benutzt, in dem Millionen Gläubige das Abbild des Religionsstifters sehen, berichtet der Corriere della Sera. Dazu verkehrten die Experten ein Verfahren um, das sonst bei der Erstellung von Phantombildern Erwachsener anhand von Jugendfotos eingesetzt wird. Schrittweise wurde das Antlitz des erwachsenen Jesus zum mutmaßlichen Gesicht des zwölfjährigen Heilands „verjüngt“. Das Bildnis mit „heiterem Gesichtsausdruck“ erinnere an Gemälde von Dürer. „Wahrscheinlich hätte es auch Tizian gefallen.“ Doch der Corriere fragt auch: „Ist es korrekt, das Gesicht Jesu wie das eines Verbrechers auf der Flucht zu behandeln?“