piwik no script img

Pfleglicher Umgang mit Organen

betr.: „Ausgegrenzt“ (Eulennest), taz vom 1. 3. 00

Das Wort „ausgegrenzt“ ist leider sehr unglücklich gewählt. Allzu viele Raucher fühlen sich durch Vorschriften und Kampagnen bereits persönlich verfolgt, obwohl diese gar nicht gegen Raucher, sondern nur gegen das Rauchen gerichtet sind.

Ebenso kann das Wort „ausgegrenzt“ auch nur negative Emotionen schüren. Besser wäre es, für mehr Verständnis zu werben, denn das neue Transplantationsgesetz hat für seine Regelungen durchaus nachvollziehbare Gründe. Sollte ich einmal meine Organe spenden, wäre es mir schon wichtig, dass der Empfänger genauso pfleglich mit ihnen umgeht, wie ich es getan habe, und das ist bei unbelehrbaren Kettenrauchern einfach nicht der Fall.PAUL LENZ, Hannover

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen