: Pflegenotstand in Bremer Kliniken
Als „untragbar“ hat die CDU-Bürgerschaftsfraktion den Pflegenotstand in bremischen Kliniken kritisiert. Die erneute Schließung einer Station der Professor-Hess -Kinderklinik, verbunden mit einem vorübergehenden Aufnahmestopp, sei exemplarisch für die angespannte Personalsituation in vielen Bremer Kliniken, argumentierte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU, Georg Urban, am Freitag. In einer großen Anfrage verlangt die CDU-Fraktion von der Landesregierung eine detaillierte Antwort über das Ausmaß des Pflegenotstandes. Die Ausfallzeiten des Pflegepersonals lägen mit rund 25 Prozent weit über den kalkulierten Ausfallzeiten. Verschärft werde die Situation durch den Mangel an examinierten Pflegekräften, Arbeitszeitverkürzungen und nicht unerhebliche Fluktuation, betonte Urban. Die „Reste“ der Kinderklinik könnten derzeit nur noch mit Hilfe der betroffenen Eltern „mühsam aufrecht erhalten werden“. dp
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
