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Pflanzen essen von Ariane Sommer

Der gute Vorsatz an Silvester war vielleicht, sich im neuen Jahr vegan zu ernähren. Damit aus dem Vorsatz kein schnell vergessener Nebensatz wird, hier meine drei Erfolgsmantras. Erstens: Ich stehe zu meiner Motivation. Völlig Tofu-Wurst, ob man den Tieren und der Umwelt helfen, gesünder leben oder einfach nur ein paar Kilos verlieren will – man bleibt leichter bei einem Vorsatz, wenn man sein Ziel vor Augen hat.

Zweitens: Ich folge meinem eigenen Zeitplan. Den Wandel zum Vollzeit-Veganer muss man nicht von heute auf morgen vollziehen. Ich selbst war jahrelang Vegetarierin, bevor ich auf einen veganen Lebensstil umgestellt habe. Wer sich, vom silvesterlichen Champagnermut verlassen, nicht traut, mit einer Totalumstellung zu starten, der könnte die Sache zunächst mit ein paar veganen Tagen pro Woche angehen. Oder dem „Vegan bis 18.00 Uhr“-Trend folgen. Dabei sollte man sich keinesfalls von kritischen Fleischessern beurteilen oder, noch schlimmer, von jenen Veganern verurteilen lassen, denen man nicht schnell genug oder nicht richtig genug vegan wird. Der Weg ist das Ziel.

Drittens: Ich bin kein Junk-Food-Veganer. Logisch, es ist einfacher, vegane Fertigprodukte zu kaufen. Ideal ist es nicht. Und meist geben diese Pommes-und-Pizza-Veganer nach einiger Zeit auf, weil sie sich, Schock lass nach, körperlich unwohl, schwabbelig und schlapp fühlen. Selber machen ist nicht schwer, schmeckt großartig und geht oft ratz, fatz. So wie meine veganen Schoko-Cookies: drei sehr reife Bananen pürieren, mit 120 Gramm Mandelmus und 80 Gramm Kakaopulver mischen, aus je einem Esslöffel der Masse Cookies formen und bei 175 Grad circa neun Minuten backen. Anschließend mit pinkem Himalaja-Salz bestreuen und abkühlen lassen.

Ariane Sommer schreibt hier alle zwei Wochen über veganes Leben Foto: Manfred Baumann

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