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Pfahls war nur die Schmierhilfe

MÜNCHEN dpa ■ In der Schmiergeldäffäre um den Verkauf der ostdeutschen Leuna-Raffinerie war der frühere Verteidigungsstaatssekretär Holger Pfahls (CSU) nach Erkenntnissen der Augsburger Staatsanwaltschaft nur „Gehilfe“. Pfahls sei zwar in die „Geldverteilungsmaschinerie“ des Hauptbeschuldigten Dieter Holzer eingebunden gewesen, sagte Staatsanwalt Christoph Wiesner gestern vor dem Schreiber-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags. Er habe aber keine zentrale Rolle gespielt. Beim Erwerb von Leuna durch Elf Aquitaine sollen rund 39 Millionen Euro unter anderem an Holzer geflossen sein, die er eventuell an Politiker weitergab. Die Anklagebehörde hat Ermittlungen gegen Pfahls und Max Strauß wegen Verdachts der Geldwäsche eingestellt.

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