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Pfahls-Spur führt zu Geheimdienst

BONN dpa ■ Der seit über einem Jahr spurlos verschwundene frühere Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Holger Pfahls (CSU), könnte sich „in der Obhut eines chinesischen Geheimdienstes“ befinden. Nach Darstellung westlicher Geheimdienste würde dies erklären, dass Pfahls trotz intensiver Bemühungen von BKA-Zielfahndern bisher nicht aufgespürt werden konnte. Pfahls gilt als Schlüsselfigur in der Schmiergeldaffäre um 1991 an Saudi-Arabien gelieferte Panzer. Für die Augsburger Staatsanwaltschaft besteht der „hinreichende Verdacht“, dass der Waffenhändler Schreiber dem CSU-Mann 3,8 Millionen Mark für den Panzer-Deal gezahlt hat. Zuletzt soll sich Pfahls in Taiwan aufgehalten haben.

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