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Petersberger Klimadialog in BerlinKioto ist nur ein bisschen tot

Der Bundesumweltminister betont beim Klimadialog die Bedeutung bereits bestehender Absprachen als Rahmen für künftige Verträge. Aber für alle bindend müssen sie nicht sein.

Bundeskanzlerin Merkel mit Umweltminister Röttgen und der südafrikanischen Außenministerin Maite Nkoana-Mashabaneat beim Klimadialog. Bild: dapd

BERLIN taz | "Die Feststellung, das Kioto-Protokoll sei tot, ist falsch", betonte Umweltminister Norbert Röttgen zum Abschluss des 2. Petersberger Klimadialogs, der Montag in Berlin zu Ende ging. Aufgabe des Treffens war die Vorbereitung des UN-Klimagipfels in Durban.

Ganz im Gegenteil, so Röttgen weiter: Kioto sei der Rahmen für einen global verbindlichen Vertrag. Aber: "Das heißt nicht, dass es für alle einen verbindlichen Vertrag in Durban geben wird".

Beim Klimadialog hätten sich Delegierte aus 35 UN-Ländern in "strukturierter Weise mit den Aspekten des Standes und des Ausblicks der Klimaverhandlungen beschäftigt und sind doch zu Ergebnissen gekommen, zu Diskussionspunkten, die so vorher noch nicht da waren", berichtet Röttgen.

Einer der Punkte sei die Verwirklichung bereits beschlossener Maßnahmen. "Wir haben einen Green Plan Fund beschlossen in Cancún, der die Fast-Start-Finanzierung, die wir in Kopenhagen beschlossen haben, ablösen soll", so der Minister. Also stünden die Politiker in der Pflicht, diese Entscheidung auch "arbeitsfähig" zu machen.

In den Green Plan Fund sollen ab 2020 jährlich 100 Milliarden Dollar aus öffentlichen und privaten Quellen fließen. Das Geld soll für den Klimaschutz ausgegeben werden. "Arbeitsfähig" sollen auch Technologiekooperationen gemacht werden. Man wolle zudem ein einheitliches System zur CO2-Messung und Berichterstattung schaffen.

Wenn die Zeit reif ist

Deutschland selbst wolle über die Kioto-Verpflichtungen hinaus Klimaschutzziele auflegen. Beim Dialog habe es zwei Verhandlungsstränge gegeben: zum einen das Kioto-Protokoll und andere Konventionen, das Protokoll weiterzuentwickeln.

"Wir halten an dem Ziel fest, als Ergebnis des dynamischen Entwicklungsprozesses, dies beides in ein einheitliches Abkommen – wenn die Zeit dafür reif ist – zu überführen", so Röttgen. Der richtige Zeitpunkt sei, wenn die USA dem Kioto-Protokoll zustimmen. Zusammen mit China sind die USA für 45 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich.

Urban Rid, Leiter der für Klimaschutz, Umwelt und Energie, erneuerbare Energien und internationale Zusammenarbeit zuständigen BMU-Abteilung, wollte bezüglich des Kioto-Sorgenkinds USA nicht in die Tiefe gehen.

Bei einem "großen Abkommen" seien die Amerikaner sicher nicht im Boot. "Aber die sind sehr beschäftigt damit, wie die Regeln sein könnten, wenn man von nationalen Maßnahmen ausgeht." Rid weiß: "Es wird nicht das große finale Abkommen sein."

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2 Kommentare

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  • DE
    Dieter Enger

    Sehr geehrter Herr Altmaier.

     

     

    Obst und Gemüse geben sehr hohe CO2 Emissionen im unbeschädigtem Zustand an die Umwelt ab.

    Was wollen Sie dagegen tun?

    Eine neue CO2 Steuer auf Obst und Gemüse vorschlagen?

    Oder die Pflanzen abschaffen?

    Oder den Menschen die Wahrheit sagen, das CO2 kein Klimagas ist?

    Obst und Gemüse u.a. eine Wassermelone, Orange, Apfelsine, Kartoffel, Äpfel, Pflaumen, Tomaten, Karotten u.s.w. geben sehr hohe CO2 Emissionen im unbeschädigtem Zustand an die Umwelt ab.

     

    Das ist ein klarer Beweis das Pflanzen keinen ´Sauerstoff abgeben, sondern immer nur CO2. Solche Messungen wurden bis heute nicht durchgeführt.

    Die Pflanze schützt sich bei starker Sonneneinstrahlung die aus UV Licht und Wärme besteht.

    Indem die Pflanze sich mit dem Wasser kühlt, was die Pflanze vorher über die Wurzeln auf genommen hat. Dabei wird durch die Wärme der Sauerstoff aus dem Wasser frei gesetzt. Das hat die Wissenschaft als Sauerstoffnachweis genommen.

    Dabei gibt die Pflanze weiter CO2 ab, nur durch die Kühlung mit dem Wasser liegt das CO2 als Kohlensäure vor und kann nicht nachgewiesen werden.

     

    Immer wenn Wasser erwärmt wird, ob durch die Sonne oder u.a. beim kochen oder Duschen, wird Sauerstoff aus dem Wasser freigesetzt. Das sollte Jeder wissen. Gleiches passiert wenn sich die Pflanzen mit dem Wasser, was die Pflanzen vorher über die Wurzeln aufgenommen haben, vor der UV Strahlung schützen.

    Das kann kein Wissenschaftler widerlegen.

     

    Dieter Enger

  • EA
    Enzo Aduro

    Wenn jetzt nur noch 15% der CO2 Emitenten sich in Kioto für Reduktionsverpflichtungen interessieren, sollte die EU auf den Tisch hauen und sagen: Das werden jetzt zachich über 50% oder wir setzten auf unsere Braunkohle.

     

    Das ist doch ein witz: Um die Klimakatastrophe abzuwenden -welche uns übrigends weniger trifft als andere- verteuern wir hier unseren Strom und die Aluminiumhütten etc. Wandern woanders hin auf der Welt und erzeugen dort mehr co2 wegen geringeren Wirkungsgraden.

     

    Das ist Realsatiere.

     

    PS: Wenn der Meeresspiegel weltweit steigt, sinkt der in Deutschland. Weil das Grönlandein schmilzt, damit verschwindet ein Gravitationspol bei uns in der nähe.